Bestimmung
genau so auch aus. Er sah mich still an, ließ mich ausreden, nahm dann mit Seinen Händen mein Gesicht und drehte es zu sich rüber.
„Siehst du, Alexandra, das ist der Grund, warum ich dich ausgewählt habe! Jetzt brauch ich dir nicht mehr erklären, warum! Weil du so denkst wie du denkst, darum bist du >meine< Frau. Heute hast du mich sehr stolz gemacht und hast mir gezeigt, das ich mich nicht in dir getäuscht habe.“
Er küsste mich sanft auf den Mund und ich schmolz in Seinen Armen dahin. Genau dafür lebte ich, genau darum bemühte ich mich...
Kapitel 19
Am nächsten Morgen wachte ich auf und das Bett neben mir war leer. Ich sollte doch immer vor Ihm auf sein, warum war Er jetzt schon weg, es war doch nicht später als sonst oder hatte ich doch verschlafen? Nein, der Hahn draußen hatte gerade gekräht, mein Zeichen, dass es Zeit war, aufzustehen. Also was war los? Bitte nicht schon gleich wieder etwas falsch machen, dachte ich, jetzt, wo es gerade gestern so schön gewesen war!
Ich sprang aus dem Bett und zog mir schnell etwas über, dann lief ich in die Küche. Er war nicht da, hatte aber wohl schon gefrühstückt. Nein, nicht das auch noch, dachte ich voller Panik, dafür würde ich heute Abend wieder leiden müssen! Dann sah ich den kleinen Zettel auf dem Tisch und las, was Er mir geschrieben hatte:
„Ich erwarte dich im Stall, also beeile dich!“
Schnell packte ich meinen Mantel und lief los. Ich verstand immer noch nichts, bereitete mich allerdings auf das Schlimmste vor. Irgendein Spiel zog Er bestimmt wieder mit mir ab, das war klar. Als ich im Stall ankam, sah ich Ihn, wie Er mit Gernot redete. Auch das war keine Entwarnung, es wäre nicht das erste Mal, dass Er mich vor Seinen Angestellten verprügelte. Mit zitternden Knien blieb ich vor Ihm stehen, senkte meinen Blick und wartete auf die unvermeidlichen Schläge, die jetzt wohl kommen würden. Aber Er hob mit Seiner Hand mein Kinn zu sich hoch und sah mich liebevoll an:
„Gernot hat die letzten acht Wochen gute Arbeit geleistet und deinen Hengst eingeritten. Jetzt ist er brav und du darfst ihn reiten, er gehört dir. Wann immer du magst und es mir gerade passt, kannst du ausreiten! Das ist mein Geschenk für dich, kleine Alexandra, weil du mir auch nach so vielen Wochen noch Spaß machst und dich wirklich bemühst, mir eine gute Frau zu sein!“.
Ich konnte es gar nicht glauben. Ohne irgend einen Hintergedanken bekam ich heute von Ihm mein eigenes Pferd. Ich nannte es Devil, das passte meiner Meinung nach gut.
Als Er dann mit einem Lächeln verschwand, sattelte Gernot meinen Hengst und ich ritt überglücklich querfeldein über die Wiesen. Devil spürte meine Aufregung und er war einfach perfekt. Ein paar leichte Hilfen, ein sanfter Druck mit den Beinen und wir galoppierten auf und davon. Er war so kraftvoll und ausdauernd, ich spürte den Wind in meinen Haaren, meinem Gesicht, alles in mir fühlte sich jung und energiegeladen. Was gab es Schöneres? Es war Mitte März, überall sprossen die ersten Blumen und die Knospen und Blätter an den Bäumen, ein leichter Frühlingswind wehte mir den Geruch von Wärme und Licht nach den dunklen und kalten Wintertagen um die Nase.
Völlig in Gedanken ritt ich einen Waldweg entlang, als ich gerade in letzter Sekunde sah, wie ein anderer Reiter aus dem dichten Gebüsch heraus und direkt auf mich zu galoppiert kam. Ehe ich reagieren konnte, hatte dieser mich mit einer schnellen Bewegung vom Pferd gerissen.
Es war McKinley!
Bevor ich wieder klar denken konnte, war Er schon auf mir, riss an meiner Hose, spreizte meine Beine und drang in mich ein.
„Ich wusste, dass die Reiterei auf so einem Tier dich geil macht! Der Gedanke daran hat mich nicht losgelassen, also bin ich dir gefolgt. Ich liebe es, wenn du so nass bist und willig, geritten zu werden!“
Damit stieß er wieder und wieder in mich, zerrte an meinen Haaren, tobte sich an mir aus, bis Er zitternd und bebend ein letztes Mal zustieß und seinen Saft in mich spritzte.
Er lag so richtig, dieser Ritt auf Devil hatte mich geil gemacht und jetzt von Ihm so geritten zu werden, war genau das, was ich gebraucht hatte. Und so strahlte ich Ihn aus ganzem Herzen an:
„Danke Herr, für alles!“
Teil 3
Die junge Braut
Kapitel 20
Seit dem hatte ich mich noch mehr verändert. Meine Liebe zu Ihm wuchs noch weiter, ich bemühte mich noch mehr, alles für Ihn zu tun, aber es war noch etwas Anderes. Ich kam immer mehr zu
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