Bestimmung
hinter sich her in die Stube. Dort schmiss Er mich aufs Sofa, riss mir den Rock hoch und drang sofort von hinten in mich ein. Ich hatte gelernt, solche Dinge einfach über mich ergehen zu lassen. So wehrte ich mich nicht und versuchte, mich so gut es ging zu entspannen, denn bei jeder Verkrampfung tat meine Fotze hinter her nur noch mehr weh. Er kam relativ schnell, aber heftig, schlug mir dabei fest auf den Hinterkopf und ließ mich dann genau so liegen. Dann beugte Er sich über mich und riss mir an meinen Haaren den Kopf hoch, hielt mich so, dass ich Ihn direkt anschauen musste.
„Wenn du glaubst, dass du mir aus dem Weg gehen kannst, dann irrst du dich! Ich wollte heute morgen Ficken und du warst nicht hier! Ab jetzt wirst du immer >vor< mir aufstehen und immer in meiner Nähe sein, wenn ich hier im Haus bin. Ich will >jederzeit< auf dich Zugriff haben und nicht erst lange nach dir suchen müssen, hast du das verstanden?“
Damit ließ Er mich unsanft los, schlug mir noch einmal hart ins Gesicht und verließ den Raum.
Ab da lernte ich, mich immer in Seiner Nähe aufzuhalten, ohne wirklich da zu sein. Gerade morgens, wenn Er noch nicht ausgeschlafen hatte und dadurch sehr leicht reizbar war, bemühte ich mich besonders, ganz still und unauffällig zu sein, um Ihn nicht aufzuregen. Nach dem dritten Ausraster in Folge, der jedes Mal sehr schmerzhaft für mich ausgegangen war, wusste ich in etwa, wie Er es von mir erwartete und ab da lief es besser. Er wollte mich in Seiner Nähe und das allein zählte für mich. Noch nie hatte es eine andere Frau so lange mit Ihm ausgehalten und abgesehen von den Zeiten, wo ich mit schmerzendem Körper irgendwo in der Ecke lag, liebte ich mein neues Leben an Seiner Seite. Ich bemühte mich so gut ich konnte, es Ihm recht zu machen und wurde immer süchtiger nach den kleinen Gesten der Zuneigung, die Er mir dafür schenkte. Manchmal nur ein Lächeln, manchmal ein Kuss auf die Backen. Diese Kleinigkeiten lernte ich zu schätzen und sie machten meine Tage bunt und schön. Für mich gab es bald nichts Wichtigeres, als Ihn zufrieden zu stellen und nach kurzer Zeit fing ich an, mich nach Strafen zu sehnen, wenn ich bemerkte, dass mir ein Fehler unterlaufen war. Wenn ich zum Beispiel Sein Essen nicht gewürzt oder zu kalt serviert hatte, dann kniete ich mich schon von allein ab und bat Ihn um Schläge, um mein schlechtes Verhalten wieder gut zu machen. Er hatte es tatsächlich in kürzester Zeit geschafft, mich so wunderbar zu formen, dass ich Ihm genügte und gleichzeitig mit Stolz herumlief, weil ich endlich meine Aufgabe, meinen Platz im Leben - nämlich an seiner Seite - gefunden hatte. Und das machte mich unendlich glücklich.
Tagsüber war ich viel allein, schlenderte über die vom Frühling langsam aufblühenden Wiesen und Felder oder putzte das Haus. Irgend etwas gab es immer zu tun und wenn Er von der Arbeit kam, wollte Er sofort eine warme Mahlzeit. So vergingen die Tage schnell und nach zwei Monaten als Seiner Ehefrau hatte ich mich gut eingelebt.
Eines Abends waren wir zum ersten Mal gemeinsam auf einer Tanzveranstaltung und ich merkte deutlich, wie sehr ich mich schon verändert hatte. Ich hatte vom Vortag noch ein geschwollenes Auge, aber ich hatte es verdient und es war die Strafe dafür, dass ich vergessen hatte, Sein neues Hemd zu waschen. Dass Er mich geschlagen hatte, war mir nur recht gewesen, sonst hätte ich mich so schrecklich schuldig gefühlt. So wusste ich, dass ich zwar einen Fehler gemacht, aber ihn auch bereits wieder gesühnt hatte. Für mich war das blaue Auge also mehr als in Ordnung, aber hier auf dem Ball konnte ich die Blicke der Anderen spüren, mitleidig oder überheblich! Sie verstanden alle gar nichts. Mit welchem Recht urteilten diese Menschen hier über mich? Frauen, die womöglich noch nie in ihrem Leben einen Orgasmus gehabt hatten, die noch nie völlig befriedigt in den Armen ihres Mannes eingeschlafen waren? Die sich ständig zum Opfer der bösen Männerwelt abstempelten, ohne sich wirklich als Opfer zu fühlen? Die ihren Männern das Leben zur Qual machten, weil sie nicht in der Lage waren, sie zufrieden zu stellen? Wer sorgte denn für das Dach über deren Köpfen oder für Essen und Geld? Dafür durfte man als Mann doch nun mal wirklich ein bisschen Dankbarkeit erwarten, oder nicht? Ich war so sauer über diese Frauen und deren Blicke mir gegenüber, daher konnte ich auf der Heimfahrt kaum an mich halten und sprach das alles
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