Bestrafe mich
wenn er in sie eindrang. Sein mal verschmitzter, dann wieder
strenger Gesichtsausdruck. Seine fordernden, zupackenden Hände. Die Klatsche der
Reitgerte, mit der er sie mehrmals zum Kommen gebracht hatte.
Jetzt war sie so weit: ihre Vagina pochte, ihre Schamlippen zuckten, ihre
Bauchmuskeln zogen sich leicht zusammen, ihr Becken hob sich, ihr ganzer Körper
signalisierte: nimm mich.
Eileen ließ den Dildo langsam hineingleiten, mit dem Knubbel nach oben. Oh, das
fühlte sich grandios an. Wilde Lust ergriff Besitz von ihr und bald konnte sie nicht
anders, als sich mit heftigen Stößen selbst zu ficken. Sie kam viel zu schnell, kein
Wunder nach der langen Enthaltsamkeit.
Sie wollte die Beine schließen und sich auf die Seite rollen, aber sie verbot es sich
und stellte sich vor, Raven wäre da und würde sie fesseln. Sie spreizte die Beine noch
weiter, bis die Füße über die Bettkanten hinausragten. Gefesselt, ausgeliefert, zum
Orgasmus gezwungen. Ja, so wollte sie es. Sie führte den Dildo erneut ein, so tief wie
möglich, dann spannte sie die Vaginalmuskeln an und hielt ihn fest. Jetzt hatte sie die
Hände frei, um mit ihren Brustwarzen zu spielen. Während sie ihre Nippel zwischen
Daumen und Zeigefinger rollte, ließ sie die Vaginalmuskeln los, presste ein wenig und
bewegte den Dildo dadurch ein Stück heraus. Sie spürte die Berührung des Knubbels,
den sanften Reiz an der Innenwand ihrer Scheide. Sie spannte an, ließ los, presste, zog
den Dildo wieder in sich hinein, ließ ihn etwas weiter herausgleiten, zog wieder.
Eileen hatte nicht gewusst, wie gezielt man mit den Vaginalmuskeln etwas steuern
konnte. Sie war fasziniert und voller Experimentierfreude. Plötzlich dehnte sich ein
Gefühl von Weichheit in ihr aus: der Knubbel hatte ihren G-Punkt getroffen. Mit
kleinen, kurzen Anspannungen drückte sie den Knubbel immer wieder gegen den
Punkt, drückte ihre Nippel zugleich so fest zusammen, als hätte der Lord eine
Klammer an ihnen befestigt.
Der zweite Orgasmus war lang und erschöpfte sie nachhaltig. Zufrieden rollte sie
sich zusammen, kuschelte sich in ihre Decke, konnte an nichts anderes denken als
daran, wie es sein würde, Raven wiederzusehen.
Ihre Mutter hatte ihr fast alles beigebracht, was man brauchte, um sich erfolgreich
durchs Leben zu schlagen, aber dass Liebe eine Art Sucht war, die grausame
Entzugserscheinungen hervorrief, hatte sie von ihr nicht gelernt. Das war wohl eine
der Erfahrungen, die man am eigenen Leib machen musste. Nun, sie hatte eine Woche
ohne Raven überstanden, sie würde auch die beiden nächsten Wochen irgendwie hinter
sich bringen.
Kapitel 18
Tatsächlich brachte sie die Zeit ganz vortrefflich hinter sich. Sie fühlte sich jeden Tag
wacher und lebendiger. Das schmerzliche Sehnen wurde immer mehr zu Vorfreude.
Sie hatte genug Energie, um selbst leidige Dinge, wie das Ausfüllen einiger
Formulare, die eine Behörde ihr zuschickte, mit großem Elan zu bewältigen. Sie
meldete sich wieder zum Ballettunterricht an und zu einem Kurs in Power-Yoga. Sie
mistete die Abstellkammer in ihrer Wohnung aus, entkalkte ihre Kaffeemaschine und
lachte vergnügt, als sie sich erinnerte, wie sie sich gewünscht hatte, das einmal mit
Raven zusammen zu tun. War es nicht herrlich, so verrückt verliebt zu sein? Was es
nicht spannend, sich selbst neu zu entdecken? Sie blätterte in Fotoalben und las die
Liebesbriefe ihrer Verflossenen. Sie ging in eine Drogerie und roch an sämtlichen
Herrenparfüms, bis sie das entdeckt hatte, das Raven benutzte. Sie kaufte einen
kleinen Flakon davon und gab daheim sofort einen Tropfen auf ihr Handgelenk. Wenn
sie die Augen schloss und daran schnupperte, konnte sie sich vorstellen, er wäre bei
ihr.
Sie rief ihre Mutter an und bat sie, ihr all die Lebensweisheiten aufzuschreiben, die
sie gesammelt hatte. Sie hätte auch Jenna gern angerufen, aber sie hielt sich an das
Verbot des Lords. Wenn sie ehrlich war, machte es durchaus Sinn. Sie hatte Zeit und
Muße ganz für sich allein und unbeeinflusst zu verarbeiten, wie sie sich als Sklavin
gefühlt hatte, und welche Rolle das in ihrem weiteren Leben spielen sollte. Eine große
Rolle, daran konnte es keinen Zweifel geben. Es gab nur ein Problem: sie wäre lieber
Ravens Sklavin als die des Lords. Natürlich war das Arrangement schön, mit Raven
als ihrem persönlichen Diener, aber es erschien ihr irgendwie provisorisch und nicht
stabil genug, denn Raven konnte vom Lord jederzeit durch einen anderen
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