Bestrafe mich
rutschte kurz von ihm runter, platzierte ein Kissen neben seinem Kopf und
legte sich mit dem Rücken auf ihn drauf. Er pustete sich ihre Haare aus dem Gesicht.
„Eigentlich eine schöne Sache. So kannst du im Spiegel sehen, wie ich dich berühre.“
Eileen blickte verzückt in den Spiegel über dem Bett, in dem sie einmal zugesehen
hatte, wie er sie mit einem Vibrator zum Kommen brachte. Sie spreizte die Beine,
doch Raven beschäftigte sich zuerst mit ihren Brüsten, tropfte Öl auf ihre Nippel, die
sofort hart wurden, und verrieb die Spur der herabrinnenden Tropfen auf den feinen
roten Linien, entlang derer ihre Haut immer noch sehr empfindlich war.
Seinen Händen zuzusehen, wie sie ihre Haut liebkosten, war auf ganz neue Art
erregend für Eileen, besonders als sie tiefer wanderten, über ihrem Bauch kreisten und
dann endlich den Weg zu ihren Schamlippen fanden. Öl brauchten sie hier keines,
denn Eileen war schon wieder feucht.
Sie blickte im Spiegel in seine dunklen Augen, während er seine Finger in ihre
Spalte gleiten ließ und sie langsam, aber sicher einem Höhepunkt entgegentrieb.
Stöhnend presste sie ihre Knie von außen gegen seine Schenkel. Er beantwortete ihren
Druck, indem er die Beine auseinanderbewegte und sie damit noch mehr öffnete. Als
sie kurz davor war zu kommen, schob er sie von sich, legte sich über sie und drang so
schnell und fest in sie ein, dass sie fast das Bewusstsein verlor.
„Verdammt“, keuchte er, „ich war so ein selbstbeherrschter Mann, bevor ich dich
kennengelernt habe.“ Er stieß noch fester zu. Hungrig schlossen sich ihre
Vaginalmuskeln um sein Glied, saugten es förmlich in sich rein, wie sie es mit dem
Glasdildo geübt hatte. Sie konnte ihn gar nicht tief genug spüren. Wieder war sie nur
Millisekunden von einem Orgasmus entfernt, da zog er sich aus ihr zurück. „Bevor du
kommst, musst du mir eine Frage beantworten.“
Eileen griff nach der Bettdecke und stopfte sie sich zwischen die Beine, um den
drängenden Höhepunkt endlich zu erleben, aber Raven entriss ihr die Decke und warf
sie auf den Boden. Er packte ihre Hände und hielt sie über ihrem Kopf fest. „Es ist
eine sehr wichtige Frage.“
„Heb sie dir auf für später. Ich habe wichtigere Fragen. Was sollte die Charade bei
meinem ersten Aufenthalt hier?“
„Als dein Gebieter hätte ich dir niemals so nah sein können wie als Diener. Es war
mir wichtig, dich auch dann zu erleben, wenn du gerade keine Regeln befolgen musst
und ganz unverstellt du selbst bist.“
„Wieso war dir das wichtig? Du wusstest doch gar nicht, wer ich bin. Jenna hat das
Treffen mit Lord Vincent arrangiert.“
„Ja, aber auf meinen ausdrücklichen Wunsch hin. Ich hatte deine Fotos in dem
Bondage-Magazin gesehen, als sie mir das Tatoo stach.“
„Die Fotos scheinen dir gefallen zu haben, vor allem das mit den Striemen, hm?“,
neckte sie ihn.
„Die waren nur hingeschminkt.“
„Oh, der Fotograf hat behauptet, wenn die Fotos digital nachbearbeitet sind, kann das
niemand mehr unterscheiden.“
Er ließ ihre Hände los und kniff sie in den Po. „Wenn du mal wieder so ein Shooting
machst, nimmst du mich mit, dann sorge ich dafür, dass alles echt aussieht.“
„Damit sind wir in der Zukunft angelangt. Möchtest du, dass ich auch weiterhin
deine Sklavin bin und dir an den Wochenenden zur Verfügung stehe? Oder wie hast du
dir das vorgestellt?“
„Nein, so habe ich mir das ganz und gar nicht vorgestellt.“
Ein kleiner Angstknoten bildete sich in ihrem Magen. „Nein?“
„Nein, ich möchte dich ständig um mich haben.“
Der Knoten löste sich in Nichts auf. „Das wäre schon reizvoll, aber ob ich das
aushalte?“
„Du sollst ja nicht als meine Sklavin hier leben, sondern als …“ Er hielt inne. „Na,
eben als alles, was eine Frau für einen Mann sein kann. Meine Geliebte, meine
Seelenfreundin, meine Partnerin, Sklavin oder auch mal Herrin. Aber vor allem …“
Wieder schien er nach den richtigen Worten zu suchen. Seine Stimme klang noch
samtiger als sonst. „Vor allem möchte ich, dass du meine Lady wirst. Lady Eileen, wie
gefällt dir das? Das ist die Frage, die ich dir stellen wollte.“
Von Zärtlichkeit überwältigt küsste sie ihn. „Ist das ein Heiratsantrag?“
„Ja.“
„Du – du liebst mich also auch?“
„Ja, ich liebe dich. Mehr, als ich in Worte fassen kann.“
Ihr Herz schlug heftig. „Und du würdest auch ganz normale Dinge mit mir tun?“
„Wie meinst du das?“
„Zum Beispiel eine Kaffeemaschine
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