Bestseller mit Biss - Bardola, N: Bestseller mit Biss
Babyrobben und Killerwale könnten auch Menschen und Vampire entstanden sein, philosophieren sie augenzwinkernd. Beim ersten Besuch bei den Cullens staunt Bella über ein großes hölzernes Kreuz an der Wand. Es stammt aus dem Jahr 1630 und hängt aus nostalgischen Gründen dort, denn es gehörte einst Carlisles Vater. Er hatte es selbst geschnitzt und es hing an der Wand über der Kanzel des Pfarrhauses, in dem er predigte. Zu Beginn des zweiten Bandes, nach Jaspers Attacke auf Bella, führen sie und Carlisle ein langes Gespräch über Religion. Nebenher verarztet Carlisle Bellas Armverletzung, die so stark blutet, dass sie alleine sind. Bella erklärt in diesem Gespräch, dass sie nicht religiös ist, Carlisle hingegen ist gläubig und versucht ihr das zu erklären.
RIVALEN
Konkurrenz belebt Geschichten. Nicht nur Edward und Jacob sind Rivalen. Auch die anderen Verehrer Bellas, allen voran Mike, sind Rivalen der beiden männlichen Helden. Hinzu kommt die Rivalität unter Vampiren. Und nicht zuletzt
hat auch Bella selbst eine Gegenspielerin: die wunderschöne, rotblonde Tanya aus dem Denali-Vampir-Clan. All das löst große Emotionen aus: von Eifersucht bis Mordlust. Immer wieder zeigt die Vampirsaga, wie man niedere Gelüste überwinden kann. Auch diesbezüglich ist sie ein Plädoyer für Toleranz, Frieden, Freiheit, Freundschaft und Liebe.
RUDEL
Mit Hilfe von Edward und später im vierten Band direkt über Jacob als Ich-Erzähler erhalten die Leser Einblick in die vielschichtige Dynamik eines Rudels. Hier steht die kollektive Seele dem Willen eines Einzelnen gegenüber, bekommt das Alphatier (Sam) plötzlich Konkurrenz vom erbrechtlich legitimen Leitwolf (Jacob); hier hat die einzige Wolfsfrau (Leah) ihre liebe Mühe im Männerverbund, zumal jeder Werwolf in Wolfsgestalt die Gedanken des anderen lesen kann.
RUDELPLURAL
Wie ein Sportreporter kommentiert Edward den Kampf zwischen Victorias Jungvampiren und den Werwölfen. Als er Sam auffordert, »ihm« zu helfen, ahnt Bella Böses und versteht, dass Edward sich in die Kommunikation des Rudels eingeschaltet hat. Er spricht im »Rudelplural«.
SCHICKSAL
Edward rettet Bella mehrfach das Leben. Waren ihre Tage gezählt, als der Van auf dem vereisten Parkplatz auf sie zuschleuderte und sie beinahe zerquetscht hätte?
SCHIERLINGSTANNEN
Direkt hinter dem Garten, der zu Charlies Haus in Forks gehört,
beginnt ein großer Wald. Darin befinden sich unter anderem Ahornbäume oder Eiben. Weniger bekannt sind die Schierlingstannen: Sie sind immergrün und werden bis zu eintausend Jahre alt – fast wie Vampire.
SCHIMPFWÖRTER
Es herrscht ein sehr gepflegter Ton in der Vampirsaga. Nur wenn Werwölfe über Vampire schimpfen und umgekehrt, verlieren die Protagonisten manchmal die Haltung. So spricht Jacob von Blutsaugern oder Parasiten, Edward von Hunden.
SCHÖNHEIT
Bella hat genaue Vorstellungen von Schönheit. Das männliche Ideal stellt für sie unangefochten Edward dar, das weibliche Ideal Alice oder Tanya. Ein Beispiel für eine deutlich weniger attraktive Frau ist Kim: Bella schildert ihr Gesicht als breit und die Augen als zu klein, um von den kräftigen Wangenknochen abzulenken. »Nach den herkömmlichen Vorstellungen von Schönheit« findet Bella Kims Lippen und ihre Nase zu breit.
Schönheit spielt eine enorme Rolle, so auch in Rosalies Schicksal, die besonders schön ist. Sie empfindet sich rückblickend als albern und oberflächlich und macht ihre Schönheit verantwortlich für ihr Unglück. Rosalie empfindet Schönheit als Fluch. Sie wünscht sich nicht hässlich, aber durchschnittlich zu sein.
SCHULE
Im dritten Band befindet sich Bella in der Abschlussklasse. Die Freiheit steht bevor. Am Ende der Highschool stellt sich im Ausbildungssystem der USA die Frage, welcher Schüler
an welche Universität, welches College darf. Da Edward dank seines Alters ein Musterschüler ist (seit Jahrzehnten wiederholt er dieselben Klassen), versucht er Bella an eine Eliteuniversität zu bringen. Alaska Southeast bietet sich meteorologisch an. Der Himmel über Juneau ist an dreihundertzwanzig Tagen im Jahr bewölkt. Die Bewerbungen hält Bella für überflüssig, da sie damit rechnet, nach der Schule verwandelt zu werden und als junger und unberechenbarer Vampir die ersten Jahre nicht unter Menschen leben zu können. Bis sie einen zuverlässigen Grad an Selbstbeherrschung gewonnen hat, käme nur ein Fernstudium in Frage.
SEELE
Ob die Cullens eine Seele haben, ist ihnen
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