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Bestseller mit Biss - Bardola, N: Bestseller mit Biss

Bestseller mit Biss - Bardola, N: Bestseller mit Biss

Titel: Bestseller mit Biss - Bardola, N: Bestseller mit Biss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicola Bardola
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Carlisle sie durchführt, so schwierig. Sie fordern beiden Seiten alles ab. Dem Vampir die Selbstbeherrschung, nur zu beißen und nicht zu trinken. Dem Opfer die Qualen.

    Am Ende des ersten Bandes spürt Bella, schon halb bewusstlos und blutüberströmt, im Showdown gegen den Jäger James einen scharfen Schmerz in ihrer Hand. Edward erscheint ihr darauf als Engel. Bella schildert exakt den Beginn einer Verwandlung bei ihr selbst. Sie empfindet den Vorgang als eine Abfolge sich überlagernder Schmerzen zuzüglich des glühenden Schmerzes in ihrer Hand. Bella kann die Augen nicht öffnen, sieht stattdessen ein Feuer. Erst am Ende der vom herbeigeeilten Carlisle durchgeführten Untersuchung – Kopfverletzung, gebrochenes Bein, gebrochene Rippen – bemerken Edward und Carlisle, dass sie in die Hand gebissen wurde. Carlisle muss die Blutung am Kopf stoppen und schlägt vor, dass Edward ihr das Gift heraussaugen soll. Nach langen Zweifeln saugt Edward. Zunächst wird dadurch der Schmerz stärker. Dann wird Bellas Hand von Taubheit erfüllt. Das Feuer klingt ab, als schrumpfe es auf einen kleiner werdenden Punkt zusammen. Carlisle will wissen, ob das ganze Gift draußen ist und Edward antwortet, ihr Blut sei sauber, sogar das Morphium habe er geschmeckt.
    Bella verliert bei dieser Szene so viel Blut, dass sie in der Klinik eine Transfusion bekommt – was Edward gar nicht gefällt, weil sie dadurch eine Weile lang falsch riecht.
    Edward gesteht, dass es ihm eigentlich unmöglich hätte sein müssen, mit Saugen aufzuhören. Aber er hat es geschafft und folgert daraus, dass er sie wirklich liebt. Ihr Blut schmecke noch besser, als es rieche. Bella bedauert Edwards Eingreifen, denn ohne seine Intervention wäre sie jetzt wie er und genau das ist ihr Ziel.
    Bis es so weit ist, beschäftigt sich Bella mit der Theorie: Aus der Sicht eines Vampirs – so erklärt es Jasper – stellt jeder Mensch auf einer Landkarte einen winzigen roten Punkt,
eine Mahlzeit dar. Je mehr rot, desto leichter können Vampire, die sich von Menschenblut ernähren, leben ohne aufzufallen. Im manchen Gegenden herrsche seit Jahrhunderten ununterbrochen Krieg. Gekämpft wird um die Gebiete mit dem meisten Rot. Vampire dort nähmen die Existenz von Menschen in etwa so wahr, wie Soldaten Rinder am Wegesrand. Diese Kämpfe im Stil von Mafia-Kriegen werden von Jasper ausführlich geschildert. Nach solchen Berichten ist sich Bella jeweils nicht mehr so sicher, ob sie tatsächlich verwandelt werden will. Zweifel werden auch genährt durch den Umstand, dass neugeborene Vampire noch so voller eigenem Menschenblut sind, dass sie nie wieder in ihrem Dasein stärker sein werden als in dieser Zeit. Ihr Blut reagiert auf die Verwandlung, befindet sich in ihren Zellen und wird erst nach und nach vom Körper aufgezehrt. Diese enorme Kraft können Jungvampire nur sehr schwer kontrollieren. Doch im vierten Band zeigt sich, dass Bella offenbar dank ihrer großen Liebe für Edward und Renesmee und dank ihrer gründlichen theoretischen und praktischen Vorbereitung auf die Zeit unmittelbar nach der Verwandlung ein außerordentlich disziplinierter Jungvampir ist.

D IE NEUEN WERWÖLFE
    Genau betrachtet schafft Stephenie nicht nur eine neue Gattung von Vampiren, sondern auch eine neue Gattung von Werwölfen. Beiden Wesen impft Stephenie eine Moral ein, die es bis dahin so nicht gab. Ein großer Wolf setzt zum Sprung an und bleckt die dolchartigen Zähne – so wurden
Werwölfe bisher charakterisiert. Anders Jacob, oder nur ausnahmsweise, »im Dienst«, bei der Verteidigung des Territoriums der Quileute in und um La Push.
    Die Besonderheiten von Stephenies Vampiren und Werwölfen liegen vor allem in ihren Beziezhungen zueinander und selbstverständlich im Verlauf der Saga, in ihrer Fähigkeit, Freundschaft zu schließen.
    Die Stammesältesten der Quileute erzählen, dass sie schon immer etwas Magisches im Blut hatten, zu Beginn noch nicht die Magie der Verwandlung, sondern die Magie der Geisterkrieger. Ähnlich wie in Ovids Metamorphosen oder später in Matrix lösten sie den Geist vom Körper, eine Technik, die von Generation zu Generation verfeinert wurde. Als Geist verwandelt waren die Krieger in der Lage, die Gedanken anderer zu lesen. Als einer der Krieger in einer Notsituation einen Wolf bat, ihm Platz zu machen und seinen Körper mit ihm zu teilen, begann die Zeit der Werwölfe. Erst im vierten Band erfährt Bella, dass sich die Quileute nicht unbedingt in Wölfe

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