Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Betörende Versuchung

Betörende Versuchung

Titel: Betörende Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samantha James
Vom Netzwerk:
wollte sie gewissermaßen über ihm stehen.
    Es sollte nur von kurzer Dauer sein. Er hob eine Braue. »Ich weiß, was du vorhast, Arabella. Und es wird nicht funktionieren. « Er umfasste ihre Taille und hob sie hoch.
    »Schuft«, beschuldigte sie ihn.
    »Drache«, gab er zurück. »Aber ich muss einräumen, du bekommst Punkte für Beharrlichkeit. Trotzdem muss ich dir mitteilen, wie sehr du es auch versuchen magst, ich erzähle dir nicht, was du hören möchtest. «
    »Wieso nicht? Geht es j etzt hier schon ums Prinzip? «
    »Zum Teufel mit Prinzipien. Ich habe nicht die Absicht, in deiner Wertschätzung noch tiefer zu sinken, also bleiben meine Lippen versiegelt. Und ich fange an, mich zu fragen, ob der Grund für deine Beharrlichkeit vielleicht ein bisschen mehr einschließt als nur Neugier. «
    Sie runzelte die Stirn. »Ich wüsste nicht, was du meinst.«
    »Nur dies«, sagte er und warf ihr einen Seitenblick zu. »Bist du dir überhaupt im Waren, wie die menschliche Fortpflanzung vonstattengeht ? «
    »Natürlich weiß ich das. Meine Mutter hat es mir erzählt, und auch Tante Grace. Und -«, sie hielt inne.
    Justin stemmte die Hände in die Hüften. Ihr Gesichtsausdruck war eindeutig schuldbewusst. »Und? « , fragte er lächelnd.
    Sie errötete heftig. An der Nacht vor der Hochzeit meiner Cousine Harriet habe ich mitgehört, was Tante Grace ihr gesagt hat ... « Sie fuhr mit der Zungenspitze über die Lippen. »Was in der Hochzeitsnacht zu erwarten ist. «
    Justin brach in Gelächter aus. »Das hätte ich mir denken können! Du standest wieder hinter der Tür! «
    Arabella blickte finster drein. »Ich habe nicht gelauscht.«
    Er lachte nur noch mehr. »Was du nicht sagst! «
    »Verzeiht mir, wenn ich Eurem Amüsement Abbruch tun muss. « Sie machte eine weitschweifige Geste über den Pfad, der vor ihnen lag und auf dem vom nächtlichen Regen eine riesige Pfütze übrig geblieben war.
    »Was ist denn los? «
    »Da ist eine Pfütze vor uns«, wies sie ihn hin.
    Er lächelte. »In der Tat«, stimmte er zu.
    Ihr Blick wurde böse. »Ein wahrer Gentleman, der sieht, dass sie zu groß ist, um darüber hinweg zu schreiten, und der sich bewusst ist, dass ich nur leichte Schuhe trage, er j edoch Stiefel, würde anbieten, mich hinüberzutragen.«
    »Meine Liebe, du hast mich schon mit vielen Namen tituliert, aber Gentleman war nicht dabei.« Sein Lächeln wurde breiter. »Aber wenn du darauf bestehst ... «
    Er bückte sich tief herunter, warf sie über seine Schulter und schritt durch die Pfütze. Sie schimpfte noch immer vor sich hin, als er sie dahinter auf die Füße stellte.
    Sie reckte ihr Kinn. »Und jetzt weiß ich auch warum«, verkündete sie ihm kühl. »Ihr, Sir, seid kein Gentleman und werdet auch niemals einer sein. «
    Justin warf den Kopf in den Nacken und lachte, während sie davon stapfte. Nun, das hier, dachte er, war die Arabella, die er kannte ...
     

Zwölftes Kapitel
    Just, als sie ankamen, wurde der Tee serviert. Arabella
    plauderte eine Zeit lang mit Julianna und Georgiana; dann setzte sie sich zu ihrer Tante und ihrem Onkel. Schließlich stand sie auf und spazierte ein Stück weit von den anderen weg. Ein paar Bänke standen einladend im Schatten eines Baumes, und dorthin lenkte sie ihre Schritte. Onkel Joseph unterhielt sich mit Sebastian über seinen preisgekrönten Jagdhund, während Tante Grace sich ihrerseits aufmachte, um mit verschiedenen Gästen zu sprechen.
    Die ganze Zeit über gab es nicht einen Moment, in dem Arabella sich nicht der Anwesenheit Justins bewusst war - wo genau er gerade stand und mit wem er sprach, einfach alles.
    Sie war völlig abgelenkt. Und das störte sie regelrecht, brachte sie völlig durcheinander.
    Denn irgendetwas hatte sich in der letzten Nacht verändert ... und sie hatte das merkwürdige Gefühl, dass sie dabei war, sich in ihn zu verlieben.
    Was außerordentlich unklug wäre.
    Sogar absolut dumm.
    Trotzdem kämpfte sie mit dem hilflosen Gefühl, dass es gar nichts gab, was sie dagegen tun konnte. Und im tiefsten Innern fragte sie sich, wie es wohl wäre, von Justin Sterling begehrt - und umworben - zu werden.
    Sicherlich aufregend. - Ohne Frage, gefährlich.
    Er hat die Hälfte der weiblichen Herzen Londons gebrochen, warnte sie eine innere Stimme. Wenn du es zulässt macht er das auch, mit deinem.
    Er war genau die Sorte Mann, die sie immer verachtet hatte, das genaue Gegenteil von alldem, woran sie glaubte und was ihr wichtig war.
    Dennoch brauchte sie

Weitere Kostenlose Bücher