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Betörende Versuchung

Betörende Versuchung

Titel: Betörende Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samantha James
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watete auf ihn zu. Aber die Steine unter ihren Füßen waren ziemlich glitschig. Sie konzentrierte sich auf ihre Schritte und ging vorsichtig auf Justin zu, wobei sie nicht mitbekam, dass er über die Schulter einen Blick auf sie geworfen hatte. Begierige grüne Augen folgten ihren Bewegungen. Sie war fast schon bei ihm, als sie ausrutschte. » Ohhh! « Ein Kreischen entfuhr ihr.
    Ein langer Arm umfasste ihre Taille und hob sie hoch in die Luft. Das Nächste, was sie bemerkte, war, dass sie wieder trockenen Boden unter den Füßen hatte.
    Ein heiseres Lachen streifte ihr Ohr. »Da, siehst du - sicher, wohlbehalten, und kaum ein Tröpfchen Wasser auf dem hübschen Kleid. Bist du nicht froh, dass ich schließlich doch als Gentleman zur Stelle war? «
    Einen Herzschlag lang ruhten ihre Finger auf dem Stoff seines Hemdes. Sie spürte die Wärme seines Körpers und die Muskeln. Eine feste, männliche Kraft, die ihr einen Schauer verursachte.
    Schnell nahm sie sich zusammen und zog die Hände weg. »Du bist ein Schuft«, sagte sie ohne Nachdruck, »aber trotzdem danke. «
    Er gewährte ihr eine galante Verbeugung. »Stets Ihr ergebener Diener. «
    »Justin Sterling und ergeben?« Sie lächelte. »Das will ich erst noch sehen.«
    Der Schuft war eindeutig wieder da. »Und das ist das entzückendste Lächeln, das ich in dieser Saison gesehen habe«, erklärte er. »Und umso bezaubernder, wenn man bedenkt, dass es das erste ist, das du mir schenkst. «
    Arabella zog die Nase kraus. Dann suchte sie sich einen Sitzplatz neben der Stelle, wo sie ihre Sachen hingelegt hatte. Ihre Beine waren noch nass, bemerkte sie abwesend. Sie würde sie an der Luft trocknen lassen, bevor sie wie der die Strümpfe anzog. Da fiel ihr ein ... eine Lady entblößte in der Nähe eines Mannes nicht einmal ihre Hände, außer natürlich beim Essen. Und hier saß sie, ohne Handschuhe, mit nackten Füßen vor Justin ... und es kam ihr so selbstverständlich vor, als habe sie es schon immer so gehandhabt.
    Sie beobachtete ihn, als er sich neben sie ins Gras setzte. »Wie lange hast du mir zugesehen? « , fragte sie leise.
    »Lange genug, um mir bewusst zu werden, dass ich ein Vermögen bezahlen würde, deine Gedanken zu erfahren, bevor du mich entdecktest. Ich fand deine Gesichtsausdrücke faszinierend, Arabella. Du hast mich an einen schlauen kleinen Kobold erinnert, der sich einen Streich ausdenkt.«
    Arabella konnte nicht anders, als erneut zu erröten. Sie spürte, wie es vom Nacken her zum Gesicht hochstieg.
    »Oh, du wirst ja rot«, sagte er wissend. »Dann fürchte ich, es war etwas schockierend Ungehöriges, woran du gedacht hast. «
    »Ich glaube nicht, dass dich irgendetwas schockieren könnte«, gab sie umgehend zurück.
    »Das ist womöglich wahr.« Er lehnte sich, auf einen Arm gestützt, zurück.
    »Wir beide sind uns ziemlich ähnlich. «
    Arabella atmete tief durch. »Sind wir nicht! «
    Er pflückte einen Grashalm und spielte damit. Mit leuchtenden Augen sah er sie an. »Nein?«, meinte er gelassen.
    Arabella reckte das Kinn. »Ich denke, du spielst auf letzte Nacht an.« Sie schaute in eine andere Richtung. »Also, pass auf. Normalerweise spreche ich nicht dem - de m Alkohol zu.«
    »Falls es dich tröstet, du warst genauso angriffslustig wie sonst auch. «
    »Na, das ist j a gut zu wissen. Und ich warne dich, lach mich nicht aus. «
    » Das würde ich mir niemals träumen lassen. Aber du hast eindeutig etwas Wildes in dir, Arabella. Ich habe es gesehen. Ich kann es spüren. Wir sind ... verwandte Seelen, wenn man so will.«
    Sie knirschte mit den Zähnen. »Nein, sind wir nicht. «
    »Du sträubst dich. Aber ich kenne dich, mein liebes Mädchen. Du bist in dem Bach herumgewatet, weil keiner zu sehen war, weil du dir gedacht hast, dass dich niemand dabei ertappt.« Seine Augen funkelten. »Ich schätze, es war reiner Zufall, dass du es bei den Schuhen und Strümpfen hast bewenden lassen. Wenn ich dich Jedoch angetroffen hätte, wie du ... nackt ... geschwommen wärst, was würde dann wohl die feine Gesellschaft über Arabella Templeton, die Vikarstochter, denken ... «
    Sie war erstaunt. Es war, als könnte er in ihren Gedanken lesen wie in einem Buch! Hatte er etwa Recht? War sie so wild, wie er meinte? Sie wand sich, als sie an all die Dummheiten dachte, die sie als Kind angestellt hatte.
    »Oh, es scheint, ich habe das Unmögliche vollbracht. Du bist sprachlos, Arabella. Aber sag schon. Ist es so, weil ich Recht habe? Oder liege ich

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