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Betörende Versuchung

Betörende Versuchung

Titel: Betörende Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samantha James
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sich auf und lehnte sich gegen das Kopfende.
    »Warum kannst du nicht schlafen, Arabella? «
    »Ich finde einfach keine Ruhe«, gestand sie. »Ich kann nicht aufhören zu grübeln! «
    »Worüber?«
    »Alles! « , platzte sie heraus.
    »Ach so«, gab er knapp zurück, »das klärt natürlich einiges. Und jetzt frage ich noch einmal: Worüber grübelst du? Und jetzt sag bloß nicht, es wäre nichts.«
    Sie wandte den Kopf, um zu versuchen, seine Stimmung von seinem Gesichtsausdruck abzulesen. Da sie jedoch direkt auf seine nackte Brust starrte, erschrak sie zwar, schaffte es jedoch, sich nichts anmerken zu lassen.
    Sie presste die Lippen zusammen. »Und warum kannst da nicht schlafen?«, fragte sie zurück. »Und sag bloß nicht, es wäre nichts. «
    Ein kurzes Schweigen folgte. An Ordnung, ein Punkt an dich«, sagte er schließlich. »Wenn du darauf bestehst, werde ich -«
    Doch Arabella schüttelte den Kopf. Seine Worte waren schon genau der Anstoß gewesen, den sie brauchte, um ihren Stolz wiederzuerlangen.
    »Warte. Ich ... ich sage es zuerst. « Mutig stützte sie sich auf die Ellbogen und schluckte. »Stimmt es, dass du und Lady Agatha Geliebte wart? «
    Ein langes, hinausgezögertes Schweigen folgte. Arabella überwand sich, ihn anzusehen, und war nicht länger über seine Stimmung erstaunt. Sein Ausdruck war äußerst grimmig.
    »Wo hast du das gehört? «
    »Am Abend des Maskenballs in Vauxhall Gardens«, gab sie zu. »Ich habe gehört, wie zwei Frauen sich unterhielten -«
    »Ach ja. Die Frau, die meinte, ich sei ein Liebhaber von erlesener Güte. Richtig, oder?«
    Seine Stimme klang ziemlich ärgerlich.
    »Ja.« Arabella fuhr mit der Zunge über die Innenseite ihrer Wange. »Und, stimmt es denn? «
    »Dass ich ein Liebhaber erlesener Güte bin?« Seine Augen blitzten auf. »Anscheinend wohl nicht, sonst würdest du ja nicht fragen.«
    Röte stieg heiß in ihre Wangen. »Das meine ich doch nicht«, sagte sie rasch. »Ich meine, wegen Lady Aga-«
    »Ja. « Er schnitt ihr das Wort ab. Plötzlich zögerte er jedoch. Seine Hände umfassten ihre Schultern. »Warum fragst du das, Arabella? «
    »Weil ich dich heute Abend mit Lady Agatha gesehen habe und ... traue ich mich, das j etzt zu sagen? Ihr beide saht umwerfend zusammen aus. « Auf einmal brach es aus ihr heraus; tief in ihrem Inneren tobten Wut und Verwirrung. »Und ich habe es gehasst, Justin. Ich konnte es nicht ertragen, mit ihr in einem Raum zu sein und zu wissen, dass ihr Geliebte wart. Ich hasse die Vorstellung, solche Frauen zu treffen! Mir ist vollkommen klar, dass es sich kaum vermeiden lassen wird, so erfahren wie du bist. Aber ich wollte sie schlagen, als sie es gewagt hat, dich anzufassen. Ich war kurz davor, quer durch den Ballsaal zu laufen und ihr den süßen kleinen Hals umzudrehen -«
    Seine Mundwinkel verzogen sich. »Oje. Wie es scheint, habe ich mir eine eifersüchtige Ehefrau zugelegt. «
    Seine Ironie brachte das Fass zum Überlaufen.
    »Ich bin j a so froh, dass dich das so amüsiert!« Doch was sie eigentlich mit Verachtung ausdrücken wollte, klang in Wirklichkeit ganz anders. Ihre Lippen zitterten ebenso wie ihre Stimme. Schnell versuchte sie, sich abzuwenden, bevor er ihre Schwäche bemerkte.
    Zu spät. Mit Daumen und Zeigefinger umfasste er ihr Kinn und drehte ihr Gesicht zu sich herum.
    »Arabella! Es tut mir Leid, Liebes, es tut mir sehr Leid. Ich wollte dich doch nicht verletzen. Ich will dich nicht verletzen. Arabella -« Dieses Mal war es an ihm, innezuhalten. »Ich bin nun mal kein Heiliger. Aber es ist auch nicht wahr, dass ich mit so vielen Frauen im Bett gewesen bin, wie du annimmst. Das mit Lady Agatha ist Jahre her. Es hat mir damals gar nichts bedeutet, und sie bedeutet mir heute ebenso wenig. Doch wenn es vorkommen sollte, dass du ihr begegnest, oder irgendeiner anderen Frau, mit der ich zusammen war -«
    »Das ist ja heute bereits passiert«, stieß sie hervor.
    »Und ich wiederhole, wenn es vorkommen sollte, will ich, dass du dich an eines erinnerst.«
    »Woran?«, fragte sie kläglich.
    »Dass es vollkommen unwichtig ist, wer sich noch alles im Raum befindet - die Einzige, die für mich zählt, bist du. Die einzige Frau, die ich ansehe, bist du. Es gibt jetzt nur eine Frau in meinem Leben. Und diese Frau bist du. Für mich kann es niemand Schöneres geben als dich, Arabella.«
    Ihre Lippen öffneten sich. »Wirklich? «
    »Wirklich.« Sein Blick fesselte den ihren, dunkel und glühend. »Die Gelübde, die wir bei

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