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Betörende Versuchung

Betörende Versuchung

Titel: Betörende Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samantha James
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von ihr. Ihre Aufmerksamkeit kehrte zu Justin zurück, der immer noch bei Agatha stand. Selbst in diesem Augenblick lagen Agathas Fingerspitzen geziert in seine Armbeuge. Dann trat sie näher heran, hob die Hand und berührte ihn an der Wange.
    Aber Agatha hat auch wieder ein Auge, auf ihn geworfen, hatte eine der Frauen gesagt. Oh, j a, das konnte Arabella sich vorstellen, denn die Geste war ziemlich eindeutig.
    Ihr wurde schwindelig. Sie fühlte sich schwach. Sie dachte, dass es am Champagner liegen würde. Sie atmete tief ein und zwang sich, woanders hin zu sehen, um sich in den Griff zu bekommen.
    In diesem Moment fasste sie einen Entschluss. Sie würde nichts überstürzen. Sie würde nicht hastig vorgehen. Aber sie würde es auch nicht zulassen, dass Agatha Dunsbrook sie wie einen Dummkopf dastehen ließ.
    Wenn Agatha in drei Sekunden noch bei ihrem Mann war - du meine Güte, ihr Mann -, dann würde sie dort hinübergehen, Agathas kleine Finger aus ihres Gatten Armbeuge ziehen und dann ihre eigenen langsam um deren hübschen kleinen Hals legen. Bei dem Gedanken spannten sich ihre Finger automatisch an.
    Eins.
    Zwei.
    Drei.
    Sie hob den Blick. Weder Justin noch Agatha waren zu sehen.
    »Du bist doch nicht wieder beschwipst, oder? «
    Vor ihr stand ihr Ehemann. Er nahm ihr das leere Champagnerglas aus der Hand und gab es einem vorbei eilenden Diener.
    Ausdruckslos schaute Arabella ihn an. Sein Blick wurde schärfer. » Geht es dir nicht gut? «
    Langsam atmete sie aus. » Alles in Ordnung«, erklärte sie kopfschüttelnd. »Wirklich.«
    Er musterte sie, als wolle er die Wahrheit ihrer Aussage überprüfen. »Ist dir eigentlich bewusst«, fragte er, »dass wir gerade genau an der Stelle stehen, an der wir vor einem Monat unsere Bekanntschaft erneuert haben? «
    Arabella biss sich auf die Lippe. »Ich dachte, du erinnerst dich gar nicht mehr. «
    Er hob eine Braue. » Wie könnte ich das vergessen? «
    »An dem Abend habe ich mich vor Walter versteckt«, gestand sie ein. »Ich hatte Angst, er würde mir einen Antragmachen.«
    »Stattdessen habe ich dich hier entdeckt. Und ich habe einen Antrag gemacht. «
    Ihre Blicke trafen sich.
    Agatha war vergessen. Alles war vergessen. Sie wollte sich an ihn schmiegen und den Tag nochmal ganz von vorne beginnen. Bloß diesen dummen, überflüssigen Streit vergessen ...
    Er fing ihre Hand in der seinen auf und hob sie an seinen Mund. Er küsste sie zwar nicht, hielt sie aber so nahe an seinen Lippen, dass sie seinen heißen Atem auf der Haut spürte.
    Ein leichtes Lächeln erschien auf ihren Lippen. »Was ist, mein Herr, werdet Ihr mich beißen wie beim letzten Mal? «
    »Dein Gedächtnis ist schwach«, gab er umgehend zurück. »Beim ersten Mal habe ich dich gebissen, beim letzten Mal an dir geleckt. « Er lächelte herausfordernd. Er ergriff erneut ihre Hand. »Oh, ich bemerke einige Köpfe, die sich in unsere Richtung drehen. Wenn ich mich wiederhole, könnte das mehr Gerede verursachen. «
    »Ach, wir sind doch jetzt verheiratet.«
    Er küsste jeden ihrer Fingerknöchel und verschränkte dann seine Finger mit den ihren. »Du führst mich in Versuchung, mein Liebling. Aber ich warne dich, diesmal reicht mir nicht die Innenseite deines Handgelenks. Ich würde dich schmecken wollen, bis zu den Lippen hoch, und da würde ich verweilen.« Mit seiner freien Hand zeichnete er eine flammende Spur ihren entblößten Arm entlang - oberhalb der bis zum Ellbogen reichenden Spitzenhandschuhe.
    Die Aussicht trieb ihr das Blut in die Wangen. »Justin«, sagte sie schwach, »wie du gerade festgestellt hast, haben wir Zuschauer. «
    »Ich freue mich schon auf den Augenblick, wenn wir keine mehr haben.«
    »Solche Dinge solltest du nicht sagen«, ermahnte sie flüsternd.
    »Wieso denn nicht? Wie du ja bereits festgestellt hast, sind wir verheiratet. Ich kann solche Sachen sagen und wissen, dass du mich dafür nicht ohrfeigen wirst. «
    »Ja, aber trotzdem ... hör auf, mich so anzugucken. «
    »Wie anzugucken? «
    »Als ob du ... « Die Röte kroch ihren Hals empor bis auf die Wangen; sie spürte die verräterische Hitze.
    »Als ob ich dich Zentimeter für Zentimeter verschlingen wollte? «
    »Genau ! «
    »Und das werde ich auch. Aber ich fürchte, das muss noch warten. «
    Sie spürte, wie ihr gesamtes Inneres weich wurde.
    »Macht Ihr mir etwa gerade Avancen, Mylord? «
    »Ich habe Euch einst versprochen, Ihr würdet merken, wenn ich das tue.«
    »Ja, und Ihr werdet Ehemänner als solche

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