Between Good and Bad
zu verfallen. Er stoß nun erneut ein lautes Brüllen aus und schaute sich nach den übrigen Monstern um.
In diesem Moment erst, wurde Dan überhaupt bewusst, was gerade mit ihm passiert war. Die Kraft, die er nun verspürte und das Vergnügen, das er hatte während er das Monster tötete. Er bekam ungeheure Lust, noch weitere Monster zu töten. Endlich konnte er seine gewaltigen Kräfte nützen.
Die letzten beiden Kreaturen rannten noch immer weg und waren eigentlich kaum noch zu sehen, doch als Dan sie mit seinen verschärften Sinnen erblickte, rief er:
Ihr werdet mir bestimmt nicht entkommen ihr Mistviecher!
Dan stürmte nun auch den letzten beiden Geschöpfen hinterher, welche bereits meilenweit entfernt waren. Dennoch konnte er sie, innerhalb von nur wenigen Sekunden, einholen.
Als Dan sie endlich erreichte, hielten die Kreaturen an und schauten ihn wütend an. Sie wussten, dass es nun um ihr Leben ging. Es gab nur eine Chance für sie. Sie griffen Dan gemeinsam von zwei Seiten an. Dan konnte jedoch noch rechtzeitig mehrere Meter hoch in die Luft springen, woraufhin die zwei Kreaturen mit ihren Köpfen zusammenstießen. Jedoch erholten sie sich schnell, und schauten nun in die Luft empor, um Dan bei seinem Fall auf den Boden bereits zu erwarten. Dieser jedoch bereitete gerade einen Angriff vor. Ern konzentrierte seine Energie auf seine Hände, woraufhin aus seinen Handflächen zwei Energiekugeln entstanden, die immer größer wurden. Kurz bevor Dan anfing zu fallen, schoss er diese Energiegeschosse auf die beiden Kreaturen ab.
Beim Aufschlag auf die Geschöpfe explodierten die Geschosse und hinterließen nur Asche.
Dan war sehr beeindruckt von sich selber, dass nun auch er diese Fähigkeit mit den Energiekugeln einsetzen konnte. Er hatte nun die letzten übrigen Monster getötet, jedoch war er noch immer sauer und traurig über den Tod der fremden Frau. Als er nun wieder am Boden landete, verschwand auch die Aura, welche seinen Körper umschloss und damit auch der Großteil der Energie, die er ausgestrahlt hatte. Anscheinend konnte Dan seine neuen Kräfte noch nicht ganz beherrschen. Nichts desto trotz war er sehr stolz auf sich.
Dan hielt nun für ein paar Sekunden inne, um sich und seine Nerven etwas zu beruhigen und kurz all das zu verarbeiten, was sich in den letzten Minuten ereignet hatte. Anschließend fiel ihm wieder die schöne Fremde ein. Er machte sich nun langsam zurück auf den Weg zu ihr.
Als er den blutüberströmten Ort erreicht hatte, wo der Körper der toten Frau gelegen hatte, konnte er seinen Augen nicht glauben. Die zerfetzte Leiche war verschwunden! Dan kniete sich nun aus Verzweiflung auf den Boden. Er verstand einfach nicht mehr, was hier vor sich ging. Ezrael, der ihm versprochen hatte, im Notfall einzugreifen, zeigte sich keine Sekunde lang. Und nun war die Leiche der Frau, die ihm stattdessen zur Hilfe kam und sich für ihn geopfert hatte, auf einmal verschwunden.
Was sollte er jetzt tun? Wohin sollte er gehen? Er hatte doch gerade eben bewiesen, dass er seine Kräfte einsetzen konnte? Also, wo blieb Ezrael, um ihn in den Himmel zurück zu bringen?
Plötzlich hörte Dan ein lautes Lachen hinter seinem Rücken. Als er sich umdrehte, konnte er es nicht fassen. Es war tatsächlich wieder diese schöne Unbekannte und sie sah sogar unverwundet aus. Ihre tiefe Bisswunde war verschwunden! Es war lediglich ein großes Loch in ihrer Kleidung zu sehen. Doch wie war das möglich? Eigentlich müsste sie ja tot sein. Stattdessen stand sie nun munter vor ihm und lachte. Anscheinend freute sie sich über irgendetwas.
Dan verstand einfach nicht, was all dies zu bedeuten hatte. Wie konnte die Fremde wieder am Leben sein? Und wie konnte ihre tiefe Bisswunde verschwunden sein?
Dan erhob sich nun und fragte sie mit etwas erschrockener Stimme:
Was … was ist mit dir passiert? Und warum lachst du? Was geht hier vor? Kannst du mir das erklären?
Er ist es tatsächlich, dachte sich die schöne Retterin.
Jedoch ignorierte sie Dans Fragen und antwortete ihm stattdessen mit einem Lächeln im Gesicht:
Du hast nicht schlecht gekämpft, ich hätte dir solche Kräfte gar nicht zugetraut. Ich bin mir sogar sicher, dass da noch so Einiges mehr in dir schlummert, wenn denn meine Vermutungen zutreffen.
Dan: Welche Vermutungen? Und warst du nicht noch vor ein paar Minuten tot? Kannst du mich jetzt endlich mal aufklären, bitte?
Fremde: Na gut, ich erklär es dir! Weil du es bist.
Ja ich war tot!
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