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Between Love and Forever

Between Love and Forever

Titel: Between Love and Forever Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Scott
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in Tess verliebt hat und deshalb bei ihr war.
    Dieser Gedanke schmerzt mehr als alles andere.
    »Nein ...«, sagt Eli. »Ich war nur hier draußen und hab gewartet ... Also, ich wollte wissen, ob du da bist, und ich hab sie durch die Tür gesehen und mir zusammengereimt, dass sie deine Eltern sein müssen. Außerdem siehst du deinem Dad ähnlich.«
    Der Summer ertönt, signalisiert uns, dass wir reinkönnen, und mein sarkastisches Gelächter geht beinahe in dem Geräusch unter. »Wie bitte? Ich soll meinem Dad ähnlich sehen? Hast du auch ins richtige Zimmer geschaut? Weil Tess nämlich seine Haare und seine Augen hat und ...«
    »Ja, klar bist du ihm ähnlich. Ihr habt beide so eine Art, einen anzuschauen, als ob man der einzige Mensch auf der Welt wäre.«
    »Das hört sich aber nicht nach mir an.«
    »Neulich abends, als wir miteinander geredet haben, da ...« Er hält inne und ich bleibe stehen und sehe ihn an. Mein Herz hämmert wie verrückt.
    »Was?« Ich will es beiläufig sagen, als sei es mir nicht wichtig, nur eine Frage, aber meine Stimme klingt erstickt. Hoffnungsvoll.
    »Also, da dachte ich, dass du genau so guckst, wenn du mit Tess redest«, sagt er.
    Enttäuschung macht sich in mir breit – dumm, so dumm, was hatte ich denn erwartet? Dass er mir gesteht, wie sehr er sich danach sehnt, dass ich ihn auch so ansehe? Aber ich nicke, als würde ich ihn verstehen.
    Was nicht der Fall ist. Erst sagt Mom, dass ich genauso reagiere wie Dad, und jetzt behauptet Eli auch noch,dass ich ihm ähnlich sehe. Oder zumindest manchmal denselben Ausdruck habe wie er.
    Bedeutet das, dass Dad Tess genauso sieht wie ich? Dass er alles fühlt, was ich fühle? Den Kummer/die Wut/die Liebe?
    Der Gedanke ist mir unheimlich und ich verdränge ihn schnell und gehe in Tess’ Zimmer.
    »Hey«, sage ich und lasse mich auf meinen üblichen Platz fallen. »Ich bin da. Und Eli auch.«
    »Hey, Tess«, sagt er und schaut mich dabei an. Ich ignoriere es, tu so, als ob ich seinen Blick nicht bemerke, aber von wegen.
    »Ich ... ähm, ich habe keine Geschwister«, sagt er. »Nur einen Hund hatte ich mal, aber der musste eingeschläfert werden, als ich erst zehn war, weil er Krebs hatte.«
    Das ist traurig – wirklich traurig –, und als ich ihn anschaue und ihm sage, dass es mir leidtut, lächelt er.
    Er lächelt und alles an mir – bis hinunter zu den Zehen – fängt an zu zittern.
    Ich räuspere mich und schaue wieder Tess an. »Hast du gehört, Tess? Eli mag auch Hunde. Ich weiß noch, wie du Dad überreden wolltest, dass er dir einen Hund kauft, damals, als du erfahren hast, dass Cl... ähm, ich meine, als du noch in der Highschool warst.«
    »Oh, ich will keinen Hund mehr«, sagt Eli schnell. »Seit ich mit ansehen musste, wie Harvey gestorben ist ... also, da hab ich ...« Er legt seine Hände auf die Armlehne des Stuhls und seine Finger fangen an zu trommeln.»Ein anderer Hund kommt jedenfalls nicht infrage.«
    »Na ja, vielleicht doch – irgendwann mal?«, sage ich und zeige auf Tess.
    »Nein. Ich mag Hunde, aber wenn man mit ansehen muss, wie jemand stirbt, den man liebt ...« Er räuspert sich und schaut mich an. Sieht mich wirklich an, direkt in die Augen. Ich zwinge mich, seinem Blick standzuhalten, und erst als er wieder zu Tess schaut, stoße ich die Luft aus, die ich die ganze Zeit angehalten habe.
    Ich müsste froh sein, dass er sie endlich ansieht, bin es aber nicht.
    »Wenn man jemand liebt, tut man alles für ihn«, sagt Eli zu Tess. »Kurz bevor Harvey gestorben ist, hab ich bei ihm in der Waschküche geschlafen. Er durfte nirgends im Haus sein, außer in meinem Zimmer, und dort auch nur tagsüber, aber ich wollte ihn nicht allein lassen. Ich wollte, dass er ... gesund wird, so wie Abby es von dir will.«
    Er holt tief Luft. »Abby will, dass du aufwachst, wirklich, Tess. Sie glaubt felsenfest an dich. Die Schwestern reden schon alle über sie. Dass sie jeden Tag herkommt und dir vorliest und so. Und gleich losbrüllt, wenn nicht sofort alles rennt, sobald sich hier was ... also wenn hier irgendwas zu piepsen anfängt. Du kannst froh sein, dass du sie hast, Tess ...«
    Tess’ Augen bewegen sich nicht, aber ich muss meine mit Gewalt im Zaum halten, damit ich ihn nicht hemmungslos anstarre. Hab ich mich verhört oder was?
    Tess kann froh sein, dass sie mich hat . Das hat noch niemand zu mir gesagt. Nie.
    »Oh, jetzt musst du aber wirklich aufwachen«, sage ich zu ihr und meine Stimme klingt ein bisschen wacklig, was

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