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Beuteschema: Thriller (German Edition)

Beuteschema: Thriller (German Edition)

Titel: Beuteschema: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neal Baer , Jonathan Greene
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unterwegs. Ich habe nichtgeglaubt, dass er es könnte. Aber da habe ich mich geirrt.«
    » Er hat es also herausgefunden?«, sagte Claire und zog ihren Stuhl näher zu ihm.
    » Als ich sechs war. Er ist zufällig dazugekommen, als sie es mir angetan hat. Heftiger als sonst.«
    » Sie lächeln«, bemerkte Claire.
    Quimby hatte nicht wahrgenommen, dass er grinste.
    » Ich habe an das gedacht, was Dad mit ihr gemacht hat.«
    » Nämlich?«, sagte Claire und zog die Augenbrauen hoch.
    » Er hat die Fliegenklatsche genommen und sie damit geschlagen. › Wie gefällt dir das?‹, fragte er. Dann hat er ein Nudelholz genommen. › Er ist ein kleiner Junge‹, sagte er und hat sie windelweich geprügelt. Wumm, wumm, wumm…«
    Claire verbarg ihre Abscheu, als er die Bewegung nachahmte, immer noch halb grinsend. Ein Sechsjähriger, der den Anblick genießt, wie sein Vater die Mutter schlägt. Wenn das nicht mitleiderregend ist …
    » Es hat Sie nicht gestört?«, fragte Claire und brach den Augenkontakt mit Quimby ab.
    » Sie hat es verdient«, sagte er und neigte den Kopf so, dass er Claires Augen wieder sehen konnte.
    Er will es mir erzählen. Claire sah ihm direkt in die Augen. » War ihre Mutter schwer verletzt?«
    » Sie war überall grün und blau. Hat damit gedroht, die Polizei zu rufen. Dad sagte, wenn sie das tut, erzählt er den Bullen, dass er sie geschlagen hat, weil sie sich an kleinen Kindern vergreift. Und dass die Polizei in Dubuque– so hieß der Ort, wo wir gewohnt haben– sie ins Gefängnis stecken und den Schlüssel wegwerfen würde.«
    » Und das hat sie davon abgehalten.«
    » Es hat sie davon abgehalten, die Polizei zu rufen. Es hat sie nicht davon abgehalten, einen Koffer zu packen und zu gehen.«
    » Wohin ist sie gegangen?«
    » Nach Appleton, Wisconsin. Zu ihren Eltern.«
    » Aber sie ist wiedergekommen.«
    » Am nächsten Tag. Mein Großvater hat gesagt, wie man sich bettet, so liegt man. Das Gleiche hatte er schon gesagt, als sie sich mit mir schwängern ließ.«
    Claire hielt inne und überlegte, was Quimbys letzte Bemerkung beinhaltete. Sie hat ihren Sohn aus Groll darüber misshandelt, dass er ihr Leben ruiniert hat.
    » Hat Ihre Mutter Ihnen das erzählt?«, fragte sie schließlich.
    » Meine Mutter hat mir einen Scheißdreck erzählt. Ich weiß die ganze Geschichte von meinem Vater.« Quimby beugte sich zu Claire und sah ihr in die Augen. » Ich nehme an, das wollen Sie ebenfalls hören.«
    » Wir sagten, alles.«
    Quimby lächelte wieder, er genoss jetzt Claires Aufmerksamkeit. » Eines Samstagsabends ist der Jahrmarkt in Appleton. Dad wartet darauf, dass die Leute gehen, damit er das Tor schließen kann, als dieses Mädchen auf ihn zukommt. Sie fragt, was ihm am besten gefällt auf dem Rummelplatz. Er sagt, der Autoscooter. Sie kichert und sagt: › Ich habe gehört, woanders bumst es noch viel besser hier.‹ Dad sieht ihre beiden Freundinnen ein Stück entfernt stehen und sich dumm und dämlich kichern, und eine von ihnen kennt er, weil er sie am Abend zuvor flachgelegt hat. Also sagt er, wenn sie wartet, bis er abgeschlossen hat, kann er ihr diese andere Attraktion ja noch zeigen.«
    » Und das hat er getan.«
    Quimby grinste. » Dreimal. Einmal im Autoscooter und dann noch zweimal in seinem Wohnwagen.«
    Claire kam zu Bewusstsein, dass ihr angewiderter Gesichtsausdruck der Grund für seine Freude war. Diesmal gab sie sich keine Mühe, ihn zu verbergen.
    » Ihr Vater hat Ihnen beschrieben, wie er mit Ihrer Mutter Sex hatte.«
    » Er hat mir alles erzählt, was er mit ihr gemacht hat. Aber ich will nicht näher darauf eingehen. Sie war immerhin meine Mutter.«
    Aber das Grinsen verschwand nicht. Er will, dass ich ihn um Einzelheiten bitte. Kommt nicht infrage.
    » Wann hat sie Ihrem Vater erzählt, dass sie schwanger ist?«
    » Gar nicht. Drei Monate später, als der Jahrmarkt wieder in Appleton war, hat ihn mein Großvater wegen Vergewaltigung seiner Tochter verhaftet.«
    » Ihr Großvater war Polizist?«
    » Polizeichef in Appleton. Er sagte, er würde die Anschuldigungen fallen lassen, wenn Dad meine Mutter heiratete. Dad meinte zu mir, das sei besser gewesen als fünfzehn Jahre Gefängnis.«
    » Wie fand Ihre Mutter das?«
    » Sie wollte mich abtreiben, aber mein Großvater ließ sie nicht. Und eine Tochter von ihm würde auch kein uneheliches Kind zur Welt bringen. Sie hasste meinen Vater von der Sekunde an, als sie Ja sagte.«
    » Weil er sie geschwängert hatte.«
    » Weil sie

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