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Beuteschema: Thriller (German Edition)

Beuteschema: Thriller (German Edition)

Titel: Beuteschema: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neal Baer , Jonathan Greene
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Sara.«
    » Mommy, Mommy, komm hier raus! Bitte …«
    » Sie liegt immer noch auf ihm. Und Blut spritzt aus ihrem Kopf. Der Kopf von meinem Vater… der ist nicht mehr da. Mom holt diese riesige Knarre aus der Handtasche. Zielt auf mich. Drückt ab…«
    Claire schnürte es die Kehle zu. Sie bekam keine Luft. Es war heiß und stickig im Raum. Als würde ein Gewitter aufziehen.
    » Nichts ist passiert«, schluchzte Quimby. » Die Kugeln waren ihr ausgegangen. Sie hat die Waffe weggeworfen und ist aus dem Wohnwagen gestiegen.«
    » Mommy! Der Mann hat Amy mitgenommen …«
    Claire war in Gedanken weit fort. Quimby starrte sie an.
    » Sagen Sie etwas! Sie haben mich diese ganze Scheiße noch mal durchleben lassen, jetzt sagen Sie mir gefälligst, warum ich so versaut bin.«
    Das brachte sie wieder zurück. Sie wählte ihre Worte sorgsam.
    » Nur ein Psychopath wäre nicht beeinflusst von dem, was Sie durchgemacht haben, Todd.«
    » Das ist alles? Mehr haben Sie mir nicht zu sagen? Das ist der Grund, warum ich ständig in Schwierigkeiten gerate?«
    » Ich glaube, das ist der Grund, warum Sie diese Einstellung zu Frauen haben.«
    » Ach, jetzt habe ich eine Einstellung zu Frauen?«
    » Ihr Vater hat Sie gezwungen, ihm beim Onanieren und beim Sex zuzuschauen. Ihre Mutter hat Sie gezwungen, sich anzusehen, wie sie ihn erschossen hat. Diese Erfahrungen haben Sie zu jemandem gemacht, der gern zuschaut. Der gern schockiert. Der gern Leute ansieht und sie zwingt, ihn anzusehen. So wie Sie mich die ganze Zeit ansehen, seit wir hier zusammen sind.«
    Wut trat in Quimbys Augen.
    » Ich schwöre, so wie ich hier sitze, meine Mutter hätte mich auch erschießen sollen. Ich wünschte, das Miststück hätte mich ebenfalls umgebracht.«
    Warum nicht ich? Warum hat Winslow nicht mich genommen? Claires Haut wurde plötzlich kalt. Ihr Rücken steif. Etwas in ihr schaltete ab. » Wann haben Sie Ihre Mutter das letzte Mal gesehen?«, fragte sie.
    » An dem Tag, an dem ich vor Gericht gegen sie ausgesagt habe. Dann kam ich hierher, um bei meiner Großmutter zu wohnen.«
    » Sie hat Sie nie zu einem Besuch mitgenommen?«
    » Einmal. Aber Mom wollte mich nicht sehen«, sagte er und hörte auf zu weinen.
    » Warum nicht?«
    » Sie sagte, ich hätte sein Gesicht. Und sie hasste es. Sie sagte, das Ganze sei meine Schuld.«
    » Todd, es ist nicht Ihre Schuld, dass sie ihn getötet hat.« Mommy hat gesagt, es war nicht meine Schuld. Was mit Amy passiert ist, war nicht meine Schuld.
    » Natürlich war es meine«, antwortete Quimby.
    » Wieso? Wie können Sie auch nur denken, dass es Ihre Schuld war?«, fragte Claire leise.
    » Weil ich die Trillerpfeife nicht benutzt habe«, sagte Quimby. » Er hat mich vor ihr beschützt. Und als er mich am dringendsten gebraucht hätte, war ich nicht für ihn da. Ich habe es vermasselt.«
    Donner. Claire konnte sehen, wie die weinende Amy durch das Fenster von Mr. Winslows BMW zu ihr hinausspähte. Und irgendwie wusste sie, sie würden sich nie wiedersehen.
    Im Beobachtungsraum wartete Fairborn auf Claires nächsten Schritt. Aber da war nur Schweigen.
    » Etwas stimmt nicht«, sagte sie zu Curtin. » Warum sagt Claire nichts?«
    » Das fragen Sie nach dem, was sie gerade aus ihm herausbekommen hat?«, sagte Curtin. » Ist das Ihr Ernst?«
    » Das ist allerdings mein Ernst«, gab Fairborn zurück. » Sehen Sie sie an. Sie ist steif wie ein Stück Stahl.«
    Curtin blickte auf den Monitor. Tatsächlich starrte Claire ins Leere. Dann hörten sie sie durch die Lautsprecher sagen: » Wie haben Sie sich gefühlt, als Sie sahen, dass Ihre Mutter Ihren Vater und dessen Freundin getötet hat?«
    Claire wusste im selben Moment, in dem sie es sagte, dass es das Falsche war. Aber Quimbys Geschichte hatte sie lahmgelegt.
    » Was glauben Sie denn, wie ich mich gefühlt habe. Sind Sie blind, haben Sie nicht gesehen, was ich gerade noch einmal durchgemacht habe?«
    Sie griff nach seiner Akte und las darin, um ihr Unbehagen zu kaschieren. » Ich meine, hatten Sie Herzrasen? Haben Sie geschwitzt? Kaum noch Luft bekommen?«
    » Das weiß ich nicht mehr. Ich war neun, okay? Welche Rolle spielt das?«
    » Weil das Zeichen für eine Angststörung sind. Wenn Sie jetzt Angst haben, gibt es Medikamente, die Ihnen helfen.« Was hat er mit dir gemacht, Amy? Stopp! Ich will nicht mehr daran denken …
    » Ich war schon auf Medikamenten. Xanax. Klonopin. Der ganze Mist hat nichts genützt.«
    » So wie es aussieht, haben Sie sich Ihre eigene

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