Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Beutewelt 02 - Aufstand in der Ferne

Beutewelt 02 - Aufstand in der Ferne

Titel: Beutewelt 02 - Aufstand in der Ferne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Merow
Vom Netzwerk:
‚big’!“, erläuterte Frank und grinste.
    Gosho schaute durch den Rückspiegel und riss die Augen auf, dann lachte er laut los und geriet mit seinem Fahrzeug fast ins Schleudern.
    „Steffi!“, flüsterte Frank und stieß seinem Freund den Ellenbogen in die Seite. „Spinner!“
    Der lockere Smalltalk über diverse Nichtigkeiten ging die gesamte Fahrt weiter bis sie endlich vor dem Eingangstor einer Militärbasis standen. Die japanischen Soldaten winkten den Jeep durch und sie verabschiedeten sich von dem geschwätzigen Gosho.

    Nun hatten sie sich bei Kommandant Saito, dem Leiter des Stützpunktes, zu melden. Er war sehr freundlich und sah aus wie ein alter Samurai. Seine Haut war hell und sein Gesicht äußerst schmal. Er wirkte irgendwie europäisch.
    Vermutlich hatte er tatsächlich einen europäischen Einschlag, immerhin waren vor etwa 3500 Jahren einmal Stämme aus Europa bis weit nach Ostasien gewandert und hatten sich dort in größerer Zahl niedergelassen.
    „Er hat Sakenvorfahren“, scherzte Frank.
    „Was sind Saken?“, wollte Alf wissen.
    „Es gab in grauer Vorzeit Indogermanenstämme, die von Europa bis weit nach Asien gewandert sind, die größten von ihnen waren die Saken und Tocharer. Stand in einem Buch von Wilden“, flüsterte Frank.
    „Was du alles weißt“, gab Alf zurück und wirkte leicht überfordert.
    Der Kommandant räusperte sich und grübelte wohl darüber nach, worauf sich das Getuschel der beiden bezog. Dann setzte er ein Lächeln auf und sagte: „Welcome here! I’m Isamu Kaito, the commander of this army base! From this place we will bring you to the special mission on Okinawa islands!”
    „Okay!”, gaben die zwei zurück.
    Damit war das Gespräch auch schon beendet und die Freiwilligen wurden zu ihren Unterkünften gebracht. Etwa ein Dutzend andere Soldaten waren auch in diesem Schlafraum, sie nickten nur kurz und ignorierten die beiden Neuen ansonsten.

    Am nächsten Morgen wurden sie durch ein lautes Gebrüll geweckt und mussten im Kasernenhof, zusammen mit 498 anderen Elitesoldaten, antreten.
    Die meisten der Männer waren Japaner, einige wirkten nicht gerade vertrauenserweckend und musterten jeden, der an ihnen vorbeiging mit grimmigen Blicken. Dies waren Soldaten von einem anderen Schlag als jene, welche sie in Sapporo kennen gelernt hatten.
    Ein Offizier rannte auf den Hof, postierte sich vor der Truppe und brüllte etwas auf Japanisch, dann folgte die englische Übersetzung für die kaum 20 ausländischen Soldaten: „You are now soldiers in the Hukushuu-unit! Follow me!“
    Die Truppe marschierte ihm hinterher und sie gingen in eine größere Halle am Rande der Militärbasis. Die Männer setzten sich auf die zahlreichen Stühle und erblickten vor sich eine riesige Leinwand.
    Sofort begann der Offizier mit den strategischen Anweisungen, zuerst immer in seiner Muttersprache, die über 90% der Einheit verstanden, dann kurz auf Englisch: „Hukushuu-unit! We give you now the orders for the special mission!“
    Eine Landkarte erschien auf der Leinwand und der Mann begann mit seinen Ausführungen: „This is Okinawa!”, rief er. „Our Okinawa!”
    Die Japaner stießen so etwas wie einen Schlachtruf aus, der Offizier nickte und warf ihnen einen trotzigen Blick zu. Er quasselte anschließend irgendetwas auf Japanisch und vergaß, es zu übersetzen – aber vermutlich waren es keine allzu wichtigen Dinge, wie sich Frank dachte.
    „Wie sollen wir denn eben mal nach Okinawa kommen?“, tuschelte Frank.
    „Was weiß ich?“, zischte Alf zurück und versuchte, etwas zu verstehen.
    „This is the headquarter of the Southern army of the GCF!“ Der hochrangige Soldat vor der Leinwand zeigte auf einen großen, roten Punkt auf der Leinwand. Dann fuhr er mit den Einzelheiten fort.
    „Was meint er?“, fragte Alf nach einer Weile.
    „Er sagt, dass unsere Einheit in fünf Trupps zu je 100 Mann aufgeteilt wird, die an verschiedenen Orten der Hauptinsel von Okinawa an Land gebracht werden“, flüsterte Frank, ein Japaner vor ihnen drehte sich und signalisierte, dass ihm das Geflüster auf die Nerven ging. Die beiden schwiegen und hörten zu.
    „There are a lot of small GCF-camps all over the main island, so be careful!“, hörten sie von vorne.
    „Um die Hauptbasis herum sind mehrere kleinere Camps der GCF …”, flüsterte Frank Alf ins Ohr.
    Der junge Mann schaute sich in der Halle um. Diese Truppe kam ihm wirklich komisch vor. Sicherlich hatte die japanische Armee hier

Weitere Kostenlose Bücher