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Beutewelt 03 - Organisierte Wut

Beutewelt 03 - Organisierte Wut

Titel: Beutewelt 03 - Organisierte Wut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Merow
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Alf und der Dorfchef diskutierten und tranken in dieser Nacht noch bis in die Morgenstunden. Sie beschworen den Erfolg ihrer revolutionären Bemühungen und spendeten sich gegenseitig Hoffnung und Zuversicht.
    Irgendwann torkelten Kohlhaas und Bäumer laut singend durch das Dorf nach Hause. Polternd fielen sie in ihren Hausflur ein und krochen lallend in ihre Betten.
    „Wir … wir … schaffen das schon, Alter …“, stieß Kohlhaas noch aus, während Alf im Nebenzimmer einen orkanartigen Rülpser ausstieß. Dann fielen den beiden die Augen zu.

    Franks Geist nahm seinen Besitzer in dieser Nacht einmal mehr mit auf eine Traumreise. In der Tiefe des Schlafs breitete sich ein fremdartiges Bild vor dem inneren Auge des jungen Mannes aus. Er sah ein riesiges Raumschiff, dessen metallischer Körper nur schwach von den Sternen in der weiten Ferne erhellt wurde, es glitt lautlos durch den endlosen Weltraum.
    Plötzlich konnte Frank das Innere des Sternenschiffs erblicken. Hier befanden sich Hunderte von Menschen. Es waren Soldaten, eingehüllt in perfekt anliegende Rüstungen aus einem matt glänzenden Material.
    Die Gesichter der jungen Männer verrieten Furcht. Einige hatten ihre Augen verschlossen und schienen nachzudenken oder zu beten, andere blickten nervös umher und machten den Eindruck, als ob sie etwas Schreckliches erwartete.
    Ein hünenhafter Mann mit einem künstlichen Arm, vernarbtem Gesicht und einer Stoppelfrisur kam zu den Soldaten und sprach: „Beruhigt euch, Männer, in einer Stunde erreichen wir den Orbit von Ryann III und werden zum Landeanflug ansetzen!“
    Die Soldaten schwiegen und warfen ihm ängstliche Blicke zu. Der Mann, vermutlich ein Vorgesetzter, rief: „Ich sehe es euch an. Ihr habt Angst vor dem, was euch auf Ryann III erwartet. Die Rachnids sind furchtbare Gegner, aber sie sind nicht unbezwingbar. Wir müssen die Hauptstadt des Planeten unter allen Umständen halten. Daran führt kein Weg vorbei!“
    „Stimmt es, dass die Rachnids Kreaturen haben, die größer als ein imperialer Geschützpanzer sind?“, fragte ein Blondschopf mit zitternder Stimme.
    „Ja, mein Junge. Aber auch diese Viecher kann man töten!“ Der Mann klopfte ihm mit seiner metallischen Hand auf die Schulter.
    Die jungen Soldaten nickten. Nach einer Weile erreichte das Raumschiff den Orbit des Planeten, dessen rötliche Atmosphäre bedrohlich leuchtete. Die Männer gingen in ihre Landungskapseln und wurden aus dem Sternenschiff herauskatapultiert. Wie Hagelkörner schnitten sie durch den feuerroten Himmel und schlugen schließlich auf der Planetenoberfläche auf.
    Eine stählerne Luke öffnete sich mit einem dumpfen Rumpeln und die verängstigten Soldaten stürmten über eine Wüstenebene. Sie waren mitten auf dem Schlachtfeld gelandet. Um sie herum bedeckten unzählige tote Soldaten, Alienkreaturen und Panzerwracks den staubigen Boden.
    Am Horizont zeichneten sich die Umrisse einer riesigen Horde insektenähnlicher Wesen ab. Zwischen den kleineren Kreaturen stapften schwerfällige, riesige Monster mit sensenartigen Klauen umher und stießen furchteinflössende Laute aus.
    „Es sind so viele. Wie sollen wir gegen einen ganzen Schwarm von Rachnids standhalten?“, stöhnte ein Soldat und umklammerte voller Sorge sein Lasergewehr.
    „Wir werden aushalten. Zusammen mit unseren Kameraden auf Ryann III. Dieser Planet darf den Aliens nicht in die Hände fallen. Er ist der Knotenpunkt des ganzen Sektors“, antwortete der Vorgesetzte mit versteinerter Miene.
    Die Soldaten schwiegen und wichen den Blicken ihres Truppführers aus. Entsetzen und Furcht zeichneten ihre oft noch jugendlichen Gesichter und es verschlimmerte sich mit jeder verstreichenden Sekunde. Die furchterregenden Gegner näherten sich. Es waren Tausende. Zischende Kreaturen mit spitzen, blitzenden Zähnen und messerscharfen Klauen.
    „Man kann immer siegen, wenn man ein mutiges Herz hat! Denkt an die Altvorderen, Männer! Denkt an Artur den Großen und Farancu den Tapferen!“, rief der Hüne mit donnernder Stimme und seine Männer blickten zu ihm auf.
    „Artur der Große musste aber nur gegen andere Menschen kämpfen, nicht gegen diese verfluchten Rachnids“, bemerkte der Blondschopf mit einem gequälten Lächeln.
    Der Anführer ging zu ihm und schaute ihm tief in die Augen. „Mein Junge, Artur der Große kämpfte vor Jahrtausenden gegen eine noch viel größere Übermacht als wir. Seine Feinde waren noch zahlreicher als es die Rachnids auf Ryann III

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