Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Bezaubernde Spionin

Bezaubernde Spionin

Titel: Bezaubernde Spionin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jo MacDoherty
Vom Netzwerk:
Schwierigkeiten und Hindernisse, die sich ihnen in den Weg gestellt hatten.
    Ihre Knie, die ihr ja schon bei dem bloßen Gedanken an ihn, an seinen Mund auf ihrer Haut, seine Hände, seine leidenschaftlichen Blicke, weich geworden waren, schienen sich jetzt, in seiner unmittelbaren Nähe in Pudding zu verwandeln, und sie war froh, dass sie an der Mauer lehnte.
    Sie streckte die Hand aus, ob flehentlich oder abwehrend, wusste sie selbst nicht genau, und schwankte ein wenig, als Rupert jetzt einen Schritt auf sie zutrat. Der glühende Blick seiner Augen bohrte sich in die ihren und verursachte einen heillosen Tumult in ihrem Inneren. Sie hatte ihm so viel sagen wollen, ihm die Hölle heißmachen wollen, ihm klarmachen wollen, dass sie, Lady Aylinn, Herzogin von Albany, sich nicht behandeln ließ wie irgendein dummes Flittchen, und das nur wegen einer albernen englischen Gesandten, noch dazu einer unverschämten Hure, die es lediglich darauf anlegte, Rupert schöne Augen zu machen und ihn zu verführen …
    Und jetzt? Ihr Verstand schrie etwas von
Unvernunft! Wahnsinn! Stolz! Herablassung!,
aber ihr Körper, ihr verräterischer Körper. Er schrie nicht, oh nein, das war gar nicht nötig. Er schien ihren Verstand auszulachen, ihn zu verhöhnen, als er ihr ins Ohr flüsterte, nein, ins Bewusstsein:
Hingabe. Leidenschaft. Lust. Liebe. Küsse. Zärtlichkeit.
    Sie schüttelte den Kopf, als Rupert langsam, fast wie von einem Zwang gesteuert, auf sie zuging. Sie schüttelte den Kopf, aber sie löste ihren Blick nicht von seinem, schien in seinen blauen Augen zu versinken, die plötzlich alles andere neben sich auszulöschen schienen, als gäbe es nur noch sie und ihn auf der Welt, als wäre alles andere außer ihnen beiden ohne jegliche Bedeutung.
    Aylinn spürte seine Hitze, bevor er sie berührte, fühlte, wie seine Glut sie umhüllte, wie mit einem Kokon. Sie hob den Kopf, als Rupert unmittelbar vor ihr stehen blieb, ohne sie zu berühren. Seine Augen wirkten riesig, und Aylinn hatte das Gefühl, sich darin zu verlieren. Gleichzeitig war sie verwirrt. Wieso war er stehen geblieben? Warum umfing er sie nicht? Worauf wartete er?
    Sie fuhr sich mit der Zunge über die Lippen und riss ihren Blick von seinen Augen los, ließ ihn tiefer sinken, zu seinem Mund, der leicht geöffnet war und in dem die ebenmäßigen, weißen Zahnreihen schimmerten.
    Aylinn schluckte, als sie sich vorstellte, wie diese Lippen sie liebkosten, wie sie sich auf ihren anfühlten. Rasch riss sie sich von dem Anblick los und glitt mit dem Blick noch weiter hinab, über seinen schlanken und doch muskulösen Hals, an dessen Seite eine Ader vernehmlich pochte. Dann weiter hinab, zu der Mulde unter seiner Kehle, seiner breiten, unbehaarten und so wundervoll sehnigen, muskulösen Brust, von der das offene Hemd eine Menge zeigte.
    Sie spürte, wie ihre Knie immer schwächer wurden, und drückte sich noch etwas fester an die Steinwand, deren Kühle ein so angenehmer Kontrast zu der verzehrenden Hitze war, die sie durchströmte.
    Und die sich zwischen ihren Beinen zu einem unerträglichen Gefühl von Lust steigerte, als ihr Blick noch weiter an Ruperts Körper hinabglitt, zu der dünnen, eng anliegenden Hose, die er unter dem Hemd trug und die mehr als deutlich verriet, dass er seine Gefühle für sie ganz offensichtlich ebenso wenig zu kontrollieren vermochte wie sie die ihren. Beim Anblick seiner stolzen Männlichkeit, die sich ihr auffordernd entgegenreckte, entrang sich Aylinn ein leises Wimmern. Sie spürte eine köstliche, heiße Nässe zwischen ihren Beinen, ein scharfes Ziehen, und merkte, dass ihre Knie ihr jetzt endgültig den Dienst versagten. Sie würde einfach zu Boden sinken, vor seinen Augen …
    Das nicht! Nur nicht das! Ein solches Eingeständnis von Schwäche ihm gegenüber wollte und durfte sie nicht zulassen. Hastig und instinktiv riss sie die Hände hoch und streckte sie aus, um sich festzuhalten, um zu verhindern, dass sie wie ein albernes Mädchen vor ihm auf die Knie sank und …
    … zuckte wie unter einem Schlag zusammen, als ihre Handflächen auf etwas Weiches, Samtenes und Heißes trafen, etwas, an dessen Beschaffenheit sie sich noch sehr gut erinnerte.
    Hastig riss Aylinn den Blick von Ruperts erigierter Männlichkeit los und starrte auf ihre Hände, die auf Ruperts Brust lagen. Irgendwie hatte sie es geschafft, das Hemd ein wenig beiseitezuschieben, und krallte jetzt ihre Finger in seine weiche, gebräunte Haut. Sie hielt sich fest,

Weitere Kostenlose Bücher