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Beziehungsregeln - die ultimativen Tipps für alle, die Partnerschaftskrisen satt haben

Beziehungsregeln - die ultimativen Tipps für alle, die Partnerschaftskrisen satt haben

Titel: Beziehungsregeln - die ultimativen Tipps für alle, die Partnerschaftskrisen satt haben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harriet Lerner
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Sie einfach, die Distanz zu überbrücken, statt Ihren Partner als zu emotional oder zu aggressiv zu bezeichnen.

Regel Nr. 36 – Drosseln Sie Ihre Intensität
    Um aus dem Verfolgermodus herauszukommen, müssen Sie möglicherweise Ihre Intensität drosseln – wozu lautes, schnelles Reden, dem anderen ins Wort fallen, zu viel reden und das ungefragte Anbieten von Hilfe und Ratschlägen gehören. Das heißt nicht, dass es sich hierbei um neurotische Züge handelt oder dass Sie eine Persönlichkeitsstörung haben. Einem anderen Partner mit einem anderen kulturellen Hintergrund, einer anderen persönlichen Geschichte, einer anderen Geschwisterkonstellation oder einem anderen Temperament würden ebendiese Qualitäten vielleicht gefallen. Er würde sich vielleicht glücklich schätzen, eine so wortgewandte, leidenschaftliche und energische Partnerin gefunden zu haben.
    Viele Distanzsuchende reagieren jedoch instinktiv allergisch auf ein zu intensives Verhalten, was im Lauf der Zeit nur noch zunimmt. Sie sagen vielleicht »Ich rede nicht gern«, verweigern sich aber tatsächlich, weil sie fürchten, in eine Unterhaltung hineingezogen zu werden, die sich für sie schrecklich anfühlt.
    Wenn Ihre Beschwerde lautet: »Er redet nicht« oder »Sie redet nicht«, sollten Sie Ihren Grad an Intensität überprüfen. Denken Sie daran, dass selbst positive Intensität zu mehr Distanz führen kann, sobald die Nähesucher-Distanzsucher-Dynamik greift. Zu großzügig oder besorgt zu sein (häufig zu fragen, ob es Ihrem Partner gut geht, ihn mit Lob zu überhäufen, einen »richtigen Kuss« zu wollen, statt einen flüchtigen Schmatz auf die Wange, während Ihr Partner gerade das Abendessen zubereitet), ist kontraproduktiv, wenn ein Distanzsuchender sich bedrängt fühlt. Die Intensität zu drosseln heißt nicht, vom Negativen ins Positive überzuwechseln – es heißt, sich zurückzunehmen.
    Geben Sie sich ein paar Wochen lang zurückhaltender. Reden Sie langsamer und weniger, fassen Sie sich kürzer, sprechen Sie leiser, unterbrechen Sie den anderen nicht, vermeiden Sie Kritik, und lassen Sie Ihrem Partner mehr körperlichen Freiraum. Sie können sich vornehmen, sich in allen Unterhaltungen an diese Regeln zu halten oder auch nur, wenn es um ein besonders heißes Eisen geht, über das Sie und Ihr Partner keine zwei Minuten sprechen können, ohne sich in den Haaren zu liegen. Finden Sie heraus, was Sie über sich und Ihren Partner lernen können, wenn Sie Ihre gesamte Kommunikation auf einer Zehn-Punkte-Skala von einer Acht auf eine Zwei verringern.

Regel Nr. 37 – Probieren Sie ein »neues Ich« aus
    Manchmal müssen Sie zunächst eine geringere Intensität vortäuschen, um letztlich ruhiger zu werden. Es mag sich unaufrichtig anfühlen, wenn Sie so tun, als wären Sie ruhig, obwohl Sie es nicht sind, oder wenn Sie einen sich distanzierenden Partner nicht mehr weiter bedrängen, obwohl Sie ihn Ihrer Meinung nach zur Rede stellen müssten. Aber denken Sie daran: Sie werden erst herausfinden, was in Ihrer Beziehung (oder für Sie selbst) wahr oder möglich ist, wenn Sie Ihre gewohnten Verhaltensweisen verändern.
    Versuchen Sie, die Intensität zwischen sich und Ihrem Partner auf kreative Weise zu verringern, selbst wenn es das Letzte ist, wonach Ihnen im Moment zumute ist.
    Versuchen Sie, die Intensität zwischen sich und Ihrem Partner auf kreative Weise zu verringern, selbst wenn es das Letzte ist, wonach Ihnen im Moment zumute ist. Wenn Sie wissen, dass Sie Ihren Partner zu einer Unterhaltung drängen werden, falls Sie zu Hause bleiben, gehen Sie mit einem Freund aus. Sind Sie mit Ihrem Partner im Kino und ärgern sich, dass er Ihre Hand nicht hält, ja nicht einmal Ihre Gegenwart zur Kenntnis nimmt, dann sprechen Sie nach Verlassen des Kinos nur über den Film und nicht über Ihre verletzten Gefühle. Sollten Sie die Angewohnheit haben, ihm nicht von der Seite zu weichen oder ihn »zu beaufsichtigen«, wenn er das Abendessen kocht, die Wäsche faltet oder die Kinder ins Bett bringt, gehen Sie in ein anderes Zimmer, wo Sie nicht beobachten können, was er tut. Schreiben Sie ihm keine SMS und rufen Sie ihn auch nicht an, solange es nicht nötig ist. Sie werden nach und nach etwas von der Ruhe verspüren, die zu besitzen Sie nur vorgegeben haben.

Regel Nr. 38 – Schalten Sie Ihre wenig smarten »Smartphones« aus
    Die moderne Technologie, die uns alle in Kontakt halten soll, sorgt für Distanz zwischen Paaren, auch wenn wir uns

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