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Beziehungsregeln - die ultimativen Tipps für alle, die Partnerschaftskrisen satt haben

Beziehungsregeln - die ultimativen Tipps für alle, die Partnerschaftskrisen satt haben

Titel: Beziehungsregeln - die ultimativen Tipps für alle, die Partnerschaftskrisen satt haben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harriet Lerner
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dass er das Gefühl hat, Sie nicht erreichen zu können. Er spürt vielleicht, dass seine Worte und sein Schmerz Sie nicht rühren und dass er für Sie nicht mehr die Nummer eins ist.
    Denken Sie auch daran, dass Distanzsuche und Abblocken deutliche Anzeichen für eine Trennung sind. Vor allem viele Frauen, davon erschöpft, ihren Partner jahrelang zu bedrängen und sich ungehört zu fühlen, verabschieden sich plötzlich aus der Beziehung. Wenn der Distanzsuchende fürchtet, dass sein Partner ihn tatsächlich verlassen könnte, nimmt er vielleicht intensiv die Verfolgung auf. Dafür könnte es jedoch zu spät sein.
    Im Folgenden sind fünf grundlegende Wege aufgeführt, Ihre Rolle als »Distanzsuchender« zu verändern.
    1. Nehmen Sie sich den nötigen Freiraum, ohne sich zu distanzieren. Wenn Sie Freiraum brauchen, sollten Sie ihn sich auf eine Weise nehmen, die nicht den Verfolgerinstinkt Ihres Partners weckt. Es ist eine Sache, an einem geplanten Projekt in der Garage zu arbeiten, und eine andere, einfach in die Garage zu verschwinden, sobald Ihr Partner von der Arbeit nach Hause kommt. Seien Sie für ihn so erreichbar, wie Sie es auch für einen Topkunden oder einen sehr engen Freund wären.
    2. Gehen Sie auf Ihren Partner zu. Lesen Sie noch einmal die Regeln für den Versuch, Schwung in die Sache zu bringen (Kapitel 1) und Ihr Zuhördefizitsyndrom zu überwinden (Kapitel 3). Schenken Sie Ihrem Partner Aufmerksamkeit, Wertschätzung und vollständige Präsenz. Suchen Sie bei ihm Rat wegen beruflicher oder familiärer Probleme, und würdigen Sie seine Meinung. Sagen Sie ihm, wie sehr Sie seinen Beitrag zu Ihrem Leben schätzen.
    3. Verpflichten Sie sich zu Fairness . Sind die Hausarbeit und die Kinderbetreuung ungerecht aufgeteilt, sollten Sie herausfinden, wie die Sache sich fairer gestalten lässt. Achten Sie darauf, wann das Haus und die Kinder Aufmerksamkeit brauchen. Achten Sie darauf, wann die Wäsche der Kinder in der Waschmaschine verschimmelt. Ich kann gar nicht genug betonen, in wie vielen Fällen eine Beziehung damit steht und fällt, inwieweit die Arbeit innerhalb der Familie fair aufgeteilt ist, und wie oft diese Ungleichheit den Nähesucher-Distanzsucher-Reigen auslöst.
    4. Stellen Sie sich Ihrem Partner. Wenn es »zu schwierig« ist, mit ihm zu reden, sollten Sie ihn nicht abschreiben und den Schluss ziehen, dass Sie mit dem falschen Menschen zusammen sind. Sie sollten sich vielmehr mit ganzer Kraft für Ihre Beziehung einsetzen. Bitten Sie um bestimmte Verhaltensänderungen, die es Ihnen leichter machen, mit Ihrem Partner zu reden. Sagen Sie ihm, was Sie brauchen. Die meisten Nähesuchenden ziehen es vor, von einem starken Partner mit einer klaren Bitte um eine Verhaltensänderung als mit Schweigen konfrontiert zu werden. Eine konstruktive Beschwerde lässt den Partner wenigstens wissen, dass Ihnen die Verbesserung der Beziehung wichtig ist und Sie bereit sind, dafür zu kämpfen.
    5. Gebieten Sie der Verfolgung durch Technik Einhalt. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihr Partner Sie ständig mithilfe moderner Technologie verfolgt, lassen Sie Ihr Handy ausgeschaltet, während Sie einen Spaziergang machen oder sich mit einem Freund auf einen Kaffee treffen. Sagen Sie Ihrem Partner aber auf jeden Fall, wann Sie vorhaben, Ihr Handy ausgeschaltet zu lassen. Diejenigen von uns, die vor dem Zeitalter der Handys aufgewachsen sind, wissen, wie selten man tatsächlich eins dabeihaben muss.
    Machen Sie sich schließlich bewusst, dass extremes Bedrängen wie extremes Distanzwahren gleichermaßen ein Zeichen für Probleme sind. Ja, eine nachdrückliche Warnung ist in Ordnung. Sie müssen auf liebevolle Weise auf den Nähesuchenden zugehen und sich über Ihre Toleranzgrenze im Klaren sein. Wenn Sie ein Verhalten zulassen, das Ihnen die Luft nimmt oder andauernden Groll hinterlässt, wird es mit Ihrer Beziehung und Ihrem eigenen Wohlbefinden bergab gehen. Machen Sie also jetzt den Mund auf. Geben Sie Ihrer Beziehung eine Chance.

5 Kämpfen Sie mit fairen Mitteln
    Sind Sie je am Ende eines anstrengenden Tages nach Hause gekommen und haben Ihren Unmut an Ihrem Partner ausgelassen? Natürlich haben Sie das. Es ist völlig normal, jede Art von Stress, den das Leben mit sich bringt, aufzunehmen und dann am Partner auszulassen. Wozu ist unser Partner schließlich da? Er steht einfach zur Verfügung und ist derjenige, bei dem man sich in der Regel am wenigsten »vorsieht«. Und natürlich wird er zwangsläufig etwas

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