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Bezwinge mein Herz

Bezwinge mein Herz

Titel: Bezwinge mein Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy McAllister
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noch in ihrer Unterwäsche vor ihm auf dem Bett lag, bereute er, was er getan hatte, denn ihr Anblick war mehr, als er ertragen konnte. Er blickte an sich hinab. Die Lust, die ihn jäh erfasst hatte, war ihm mehr als deutlich anzusehen.
    Er fluchte leise. Er wollte sie so sehr, dass er seine Hände zu Fäusten ballen musste, um sich wieder halbwegs unter Kontrolle zu bringen. Wenn er jetzt über sie herfiel, würde er alles zerstören. Er wollte mehr, als sie nur einmal nehmen. Er wollte, dass sie ihm verfiel, ehe er …
    „Verdammt!“
    Es begann ein wenig anders zu laufen, als erwartet. Eine gefährliche Entwicklung. Er musste sehr vorsichtig sein.
    Mit zusammengebissenen Zähnen fasste er nach der Decke und zog sie über Ellys verführerische Gestalt. Ruckartig wandte er sich ab, schnappte sich die Laterne und verließ eilig die Kabine. Er würde heute bei seinem ersten Steuermann übernachten. Der würde schweigen, das wusste er. Es fehlte ihm noch, dass seine ganze Mannschaft vonseinem Versagen erfuhr.
     
     



12
     
    V erschlafen drehte sich Elly auf die Seite und rollte sich zusammen, wie sie es schon als Kind getan hatte. Sie wollte nicht aufwachen. Es war so warm und gemütlich im Bett. Wenn es nur nicht so schlingern würde.
    Sie versuchte, das Schlingern einzuordnen. Ach ja, sie befand sich ja auf einem Schiff auf dem Weg nach Amerika. Scheinbar war die See stürmisch heute. Sie hoffte, Lady Montana würde sich nicht wieder übergeben müssen. Sie sollte mal nach ihr sehen.
    Langsam schlug sie die Augen auf. Etwas stimmte nicht! Die n heus sollte s war nicht die Kabine, die sie mit den anderen Frauen und Kindern teilte. Wo war sie? Ihr Blick fiel auf einen Schreibtisch und die Erinnerung kam mit einem Schlag zurück, als hätte sie jemand geohrfeigt.
    Der Maskenmann!
    Sie war entführt worden.
    Noch ein wenig verwirrt vom Schlaf und dem Schock, hier in dieser Kabine aufzuwachen, versuchte Elly, zu rekonstruieren, was passiert war.
    Sie hatte doch am Schreibtisch gesessen und auf seine Rückkehr gewartet. Offensichtlich war sie irgendwann eingeschlafen. Aber wie war sie hier ins Bett gekommen?
    Mit klopfendem Herzen blickte sie neben sich, doch zu ihrer Erleichterung war sie allein in diesem Bett. Es sah auch nicht so aus, als hätte jemand neben ihr gelegen. Langsam richtete sie sich auf und ihr Blick fiel auf ihren, nur mit der Unterwäsche bekleideten Leib. Wo war ihr Kleid? Sie war sich ganz sicher, dass sie weder hier ins Bett gestiegen war, noch hatte sie sich ausgezogen. Es war eindeutig. Er musste es getan haben! Wieso nur konnte sie sich daran nicht erinnern? Was war noch passiert? Er hatte sie doch nicht etwa …?
    Ihr war auf einmal ganz furchtbar elend zumute. Wie hatte ihr Leben nur auf einmal so aus den Fugen geraten können? Wieso hatte dieser Schurke ausgerechnet sie entführt? Sie konnte sich einfach keinen Reim darauf machen. Sie kannte keinen Amerikaner. Ihr war auch im Hafen von Thurso kein amerikanisches Schiff aufgefallen.
    Wahrscheinlich hatte er unter falscher Flagge operiert. Schließlich war er ein Pirat. Sie hatte gehört, dass Piraten Flaggen von unterschiedlichen Ländern nutzten, um ihre Identität zu verschleiern.
    Plötzlich kam ihr ein Gedanke. Was, wenn die amerikanische Flagge dieses Schiffes eine falsche war. Von der Statur her und den schwarzen Haaren könnte der mysteriöse Maskenmann, der sie entführt hatte, dieser dreiste Kerl aus dem Gasthaus sein.
    Nein! Der hatte einen so starken Akzent gehabt und sein Haar war länger gewesen. Ihr Entführer hingegen hatte keinerlei südländischen Akzent und sein Haar war zwar lang, aber nur etwa bis zu den Schultern.
    Elly war so in ihren Gedanken versunken, dass sie erschrocken aufschrie, als plötzlich die Tür entriegelt wurde und aufschwang. Einer der Matrosen kam herein. Er trug ein Tablett mit Essen, welches er auf den Schreibtisch stellte. Ohne sie anzusehen verschwand er eiligst wieder aus der Kabine und verriegelte sie erneut.
    Elly merkte, wie ihr beim Geruch von gebratenem Speck der Magen knurrte. Sie fühlte sich heute gar nicht mehr so kämpferisch aufgelegt, dass sie bereit gewesen wäre, wieder auf ihr Essen zu verzichten.
    Sie schwang die Beine aus dem Bett und schaute sich suchend um. Wo hatte dieser Barbar nur ihr Kleid hingelegt? Sie konnte es nirgendwo entdecken. Nur das grüne Kleid, welches er ihr gestern gegeben hatte, lag über der Stuhl sberSielehne. Dieser elende Ganove! Sie durchschaute sein

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