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Bezwinger meines Herzens - Kennedy, K: Bezwinger meines Herzens - The Irish Warrior

Bezwinger meines Herzens - Kennedy, K: Bezwinger meines Herzens - The Irish Warrior

Titel: Bezwinger meines Herzens - Kennedy, K: Bezwinger meines Herzens - The Irish Warrior Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kris Kennedy
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auf das Land O’Fáil zurückgekehrt waren und er bemerkt hatte, dass sie kein Kind mehr in sich trug.
    »Das passiert oft«, hatte sie gesagt und an dem Abend, als sie es begriffen hatte, unter Tränen gelächelt.
    »Aye, das stimmt«, hatte er bestätigt.
    Er wusste, dass sie jetzt daran dachte, und einen Moment bestätigte sie es, als sie sagte: »Ich war auch nur eine Woche überfällig. Häufig merkt man es gar nicht so früh.«
    »Nein.« Wieder küsste er sie auf die Stirn und rieb mit den Händen über ihre Oberarme, um sie zu wärmen. »Senna, wir werden Kinder haben.«
    Sie lächelte. »Du wirst mir Kinder schenken.«
    Er hielt inne. »Ich bin mir sicher, dass ich dir genau das versprechen kann, Liebste.«
    »Aber«, fuhr sie gedankenverloren fort, »wenn es nicht gleich passiert, ist es auch in Ordnung. Ich muss meine Schafe nach Irland holen. Und der König hat mir von euren erstaunlichen Webern erzählt. Ich glaube, wir können ihnen Konzessionen in den Städten erteilen. Aber vor allem muss ich mich mit dem Bürgermeister in Dublin treffen. Wegen der Wolle.«
    »Einverstanden, dann also zuerst der Bürgermeister«, sagte er leichthin.
    Senna blickte ihn scharf an. »Und deshalb ist mir nicht ganz klar, warum du möchtest, dass ich die Namen der Poeten auswendig lerne. Die Mappe? « Sie zog eine Braue hoch, um zu fragen, ob sie den Begriff richtig ausgesprochen hatte. Er schüttelte den Kopf. Wieder blickte sie ihn scharf an. »Warum muss ich die Namen der Dichter kennen, die vor so langer Zeit gelebt haben?«
    »Weil es wichtig ist«, sagte er, und er sagte es so ruhig und leise, dass sie ihm glaubte.
    Finian schloss sie in jeder Hinsicht in sein Leben ein, in sein Erbe und in seine Zukunft, teilte alles mit ihr und nahm es als ganz natürlich hin, dass sie dazugehörte. Und das war das, was Senna sich immer gewünscht hatte: so geliebt zu werden, wie sie war.
    Im Gegenzug war sie bereit, viel zu geben. Dazu gehörte der Versuch, die Namen der Dichter auswendig zu lernen, die seit Jahrhunderten tot waren. Oder die irische Sprache. Es war eine wundervolle Sprache, wenn manchmal auch tückisch, wie sie beklommen feststellte, wenn sie nachmittags zum Unterricht ging. Finian war ein geduldiger Lehrer. Und Senna versuchte, eine geduldige Schülerin zu sein. Ihre Finger waren geheilt. Pentony war tot.
    »Ich hoffe, er ist sich selbst gerecht geworden«, murmelte sie und ließ den Blick über den sanft geschwungenen Hügel unter ihnen schweifen, »ich möchte mir nicht vorstellen, dass er noch länger hätte leiden müssen.«
    Teils hoffte sie es deshalb, weil anzunehmen war, dass auch Finians Mutter nicht länger leiden musste, wenn Pentony nicht mehr leiden musste. Und das war ein Gedanke, der Finian vielleicht eines Tages Frieden bringen mochte.
    Finian stand hoch aufgerichtet neben ihr. Das schwarze, windzerzauste Haar fiel ihm über die Schultern, und in Sennas Augen war er so schön wie damals, als sie ihn das erste Mal erblickt hatte.
    »Du hast seinem unehelichen Kind eine Truhe voller Münzen geschickt, nicht wahr?«, fragte Senna unvermittelt.
    Er wollte den Kopf schütteln, aber sie hob die Hand.
    »Ich weiß, dass du es getan hast. Ich habe gehört, wie Alane darüber gesprochen hat.«
    Finian zuckte die Schultern. »Du wirst das glauben, was du glauben willst, Senna. Das tust du immer. Ich habe es aufgegeben, dich ändern zu wollen.«
    »Dass hast du nie versucht.« Ihr stockte der Atem. »Du bist ein guter Mann, Finian O’Melaghlin.«
    »Und du«, wisperte er dicht an ihrem Ohr, »bist die schönste Frau, die ich jemals gesehen habe.«
    Senna täuschte Verblüffung vor. »Aber über meine unendliche Güte verlierst du kein Wort.«
    »Nein. Weil mir dazu nicht das richtige Wort einfällt.«
    Sie lachte, während er sie in die Arme zog und sie gemeinsam über die Brüstung schauten. Finians Atem strich über ihr Haar, und der leichte Wind wehte über die Hügel zu ihnen hinauf.
    »Bevor dein Vater starb«, sagte Finian leise, »hat er mich um etwas gebeten.«
    Sie blickte über die Schulter zu ihm. »Wirklich? Worum?«
    »Schottland zu helfen. Das Land zu retten.«
    Abrupt wandte sie den Blick ab. »Du bist meinem Vater nichts schuldig.«
    Finian ergriff sie an den Schultern, drehte Senna zu sich herum und musterte sie mit dunklen, einfühlsamen Augen. »Du hast recht. Es ist keine Frage von Schuld oder Pflicht. Das hat er mir beigebracht.«
    Sie nickte ernst. »Ich verstehe. Wird der König dir

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