Bezwinger meines Herzens - Kennedy, K: Bezwinger meines Herzens - The Irish Warrior

verunstaltet, verbrannt oder auf andere Weise entwürdigt, um die Herabsetzung zu spiegeln, die der Seele angetan worden war.
    Erfundenes Königtum
    Ich wollte, dass der irische Stamm dieser Geschichte auf einer realen tuatha gründet, besonders die O’Neills, die in meinem Arbeitsmanuskript jahrelang das vorgegebene Königtum und der vorgegebene König waren. Die O’Neills waren über Tausende Jahre der herrschende irische Stamm im Norden. Um ihn für die Geschichte handhabbar zu machen, brauchte ich nicht mehr als die relativ stabile Epoche eines Königtums in der Zeit, in der das Bündnis mit Frankreich in Schottland geschmiedet wurde.
    Im mittelalterlichen Irland sind solche Epochen schwer zu finden. Hätte mein Roman ein paar Jahre früher gespielt, hätte mein alternder König Brian mac Neill Ruiad O’Neill sein können, der von 1238 bis 1260 einigermaßen ruhig regiert hat. Aber leider haben die Schotten nicht so offen rebelliert, und Edward »Longshanks« war noch nicht König von England. Also weg mit Brian mac Neill.
    Ein paar Jahre nach Brians Regentschaft hätte ich Àed Buide nehmen können. Auch er hat in seiner Zeit sicherlich das ständige Auf und Ab des irischen Königtums erlebt, aber am Ende hat er von 1263 bis zu seinem Tod im Jahr 1283 als zuverlässiger König regiert.
    In der Nachfolge von Àed Buide hat es zu viele gewaltsame Machtwechsel gegeben, zu oft wurde geputscht, als dass einer dieser Nachfolger als »guter König« gelten könnte, um der Mentor Finians zu sein.
    Auf diese Art wurde The O’Fáil geboren. Der Name Fianna, der unauflöslich mit fáil verbunden ist, hat in Irland eine lange und reiche Geschichte.
    Ein fian ist eine Gruppe aus Soldaten. Im Mythos sind die Fianna ein großer irischer Stamm, der aus dem Fenian-Zyklus bekannt ist und von Fionn mac Cumhaill (gesprochen wie Finn McCool ) geführt wird, dem größten irischen Krieger. Fianna hießen im alten Irland auch halb unabhängige kriegerische Banden; sie wurden oftmals von adligen Abkömmlingen gegründet, die ihre Erbschaft noch nicht antreten konnten und fern der Gesellschaft als Söldner oder Banditen in den Wäldern lebten, im Kriegsfall aber dem regierenden König als Soldaten dienten. Und in unseren Zeiten nutzen zahlreiche Organisationen den Namen Fianna, bis hin zu Fianna Fáil, der größten und einflussreichsten politischen Partei in der Republik Irland.
    Fianna Fáil wird üblicherweise und sinnvoll mit »Soldaten des Schicksals« übersetzt – fáil ist nichts anderes als das alte vorchristliche Wort für Irland.
    Musik, die ich gehört habe,
als ich an The Irish Warrior schrieb
The Space Between, Dave Matthews Band
Hallelujah, Jeff Buckley
One Thing, Finger Eleven
You and Me, Lifehouse
Better Days, The Goo Goo Girls
I’ll Be, Edwin McCain
und viel zu viele irische Songs, um sie hier zu nennen
    Bibliografie
Annalen von Innisfallen.
Barry, Terry B., Robin Frame und Katharine Simms (Hg.): Colony and Frontier in Medieval Irland: Essays Presented to J. F. Lydon. London: The Hambledon Press 1995.
tway-Ruthven, A. J.: A History of Medieval Ireland. 2. Aufl. New York: Barnes & Noble Books 1980.

 
    Kris Kennedy ist Ehefrau, Mutter, Psychotherapeutin und Autorin. Sie glaubt, dass jede Frau es verdient, von einem guten Buch in eine andere Welt entführt zu werden. Sie stammt aus Philadelphia und lebt nun mit ihrem Mann, ihrem Sohn und einem Hund an der Pazifikküste in den USA.