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Bezwinger meines Herzens - Kennedy, K: Bezwinger meines Herzens - The Irish Warrior

Bezwinger meines Herzens - Kennedy, K: Bezwinger meines Herzens - The Irish Warrior

Titel: Bezwinger meines Herzens - Kennedy, K: Bezwinger meines Herzens - The Irish Warrior Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kris Kennedy
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Schluchzer der Angst und der Sorge zurück. Ihr Blick war so verschwommen vor Tränen, dass sie kaum den Fußboden erkennen konnte, und in ihrem Schädel dröhnte es. Das Herz hämmerte wild. Sie starrte Pentony an, schüttelte langsam den Kopf.
    Ohne Warnung stieß Rardove zu. Schwang den Arm und stach seitlich in Pentonys Oberkörper. Der Stich hätte nicht besser treffen können, er zerriss die Tunika und das Fleisch darunter. Pentony stürzte zu Boden.
    Senna schrie auf, schlug sich mit den Händen auf die Wangen und konnte kaum fassen, was gerade geschehen war.
    »Verschwindet!«, befahl Pentony heiser. Rardove trat zu und drehte ihn flach auf den Rücken. Pentonys Kopf sank auf die Seite. Das Blut tropfte ihm von den Lippen.
    Einen Moment lang standen der Baron und sie einfach nur da und starrten auf den Verwalter. Dann drehte Rardove sich um. Schweiß rann ihm über die Wangen und in den Nacken.
    »Du bist die Nächste«, raunte er.
    Senna sprang zurück, wirbelte herum und versuchte, es bis zur Tür zu schaffen. Stattdessen prallte sie auf den Tisch und stürzte wieder. Ihre Beine schlangen sich um das hölzerne Gestell. Rardove hob den Fuß, um über Pentony zu treten, und beugte sich über ihren hingestreckten Körper.
    Sie stieß sich zurück. Er hinderte sie, indem er ihr den Stiefel auf den Bauch stellte.
    »Nein!«, schrie sie und riss abwehrend die Hände hoch. »Nein! Das Baby! «
    Rardove sackte in sich zusammen und wurde kreidebleich.
    Plötzlich herrschte draußen großer Aufruhr, und die Tür flog krachend auf. Die Silhouette im zersplitterten Rahmen hatte das Schwert gezückt.
    Finian zögerte nur den Bruchteil einer Sekunde, bevor er über die Schwelle stürmte.

Kapitel 59
    J ust in dem Moment, als Rardoves Schwert durch die Luft zischte, riss Finian Senna zur Seite. Sie wurde hinter ihn geschleudert und stürzte zu Boden, während Finian sich dem Baron zuwandte.
    Rardove starrte ihn mit rot geränderten Augen an. Finian ging in die Knie, griff hinter sich, schnappte Senna am Arm und zog sie hoch. »Verschwinde. Sofort.«
    Anstatt zu gehorchen, tastete sie nach Finians Oberschenkel und riss die Klinge aus der Scheide – das Messer mit dem langen Blatt, das Finian und sie vor einer Ewigkeit aus dem Waffenschrank des Barons gestohlen hatten.
    »Wenn ich geahnt hätte, dass Ihr vorhabt, mich zu besuchen«, schnaubte Rardove und ließ den Blick über Finian schweifen, »dann hätte ich doch ein angemesseneres Willkommen arrangiert.«
    »Oh, das Willkommen geht vollkommen in Ordnung.« Finian ging durch das Zimmer, hielt Senna immer hinter sich, während er sie in Richtung Tür schob. Rardove folgte ihren Bewegungen und drehte sich ebenfalls langsam im Kreis.
    »Aber da Ihr nun schon einmal hier seid, sollte ich Euch vor die Wahl stellen, vor die Ihr mich ebenfalls gestellt habt: Ihr könnt bleiben und abwarten, bis meine Männer Euch ganz langsam erschl ...«
    »Welche Männer sollten das tun, cruim? «
    Rardove ließ den Blick ängstlich zur Tür schweifen. Zwei Männer in Waffen lagen gekrümmt übereinander, hatten die Schwerter noch nicht einmal gezückt. Die Spitze eines dritten Stiefels lugte um den Türrahmen und gehörte offenbar zu einem Mann, der in seinem Blut schwamm.
    »Ihr könnt natürlich auch jetzt gehen und Euch meinem Heer vor dem Tor stellen«, schloss Rardove langsam und drehte sich wieder zurück. »Für einen schnelleren Tod.«
    Finian drängte Senna weiter auf die Tür zu. »Ich würde glatt um Eure Seele weinen, wenn Ihr eine hättet.«
    Während die Männer einander verhöhnten und verspotteten, blinzelte Senna zum Messer hinunter und hob es an, um das Gewicht der Klinge im Verhältnis zum Griff zu überprüfen. Sie ließ die Waffe durch die Finger spielen. Rardoves Nacken. Das war die einzige ungeschützte Stelle. Nein. Zu dicht. Tiefer ansetzen.
    Der Baron lächelte dünn. »Der englische Zorn muss mörderisch sein.«
    »Ihr seid kurz davor, den irischen Zorn zu schmecken.«
    Rardove schaute über Finians Schulter. Senna hielt die Klinge hoch, hatte den Arm angewinkelt. Ihre Blicke trafen sich. Rardove ließ die Augen nicht von ihr. »Eure Hure will versuchen, mich umzubringen«, sagte er amüsiert zu Finian.
    Senna konnte Finian nicht sehen, aber sie spürte, dass er grinste. »Nein, versuchen will sie es nicht.«
    Rardove stürzte sich nach vorn. Blitzschnell senkte Senna den Arm und brachte die Klinge in Stellung, versenkte sie in Rardoves Bauch. Der kraftvolle Stoß

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