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Bezwungen von deiner Leidenschaft: Roman (German Edition)

Bezwungen von deiner Leidenschaft: Roman (German Edition)

Titel: Bezwungen von deiner Leidenschaft: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Liz Carlyle
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so wahr mir Gott helfe. Und mir fehlt es nicht an Zeugen – mich eingeschlossen –, die die Art deiner Ausschweifungen bestätigen können. Und dann werden wir sehen, welche schmutzige Geschichte die Leute aufregender finden werden.«
    » Mon Dieu , Rothewell!« Valignys Grinsen wurde noch breiter. »Ein Gentleman genießt und schweigt.«
    Christines Augen blitzten. »Oh, wenn du den Klatsch fürchtest, Rothewell, dann schlage ich vor, dass deine sittsame Frau den Park verlässt, wenn nicht gar London.«
    »Vielleicht könntet ihr nach Südfrankreich fliehen?«, schlug Valigny im Plauderton vor. »Ich habe den Winter dort immer als höchst angenehm empfunden.«
    Aber Rothewell starrte noch immer seine frühere Geliebte an. »Meine Frau und ich werden nirgendwohin gehen, Christine«, sagte er und nahm die Zügel wieder fester. »Scher dich zum Teufel.«
    Christine sah auf ihn hinunter. »Du könntest vielleicht wünschen, dir das noch einmal zu überlegen. Um deiner Frau willen«, erwiderte sie. »Lord Halburne ist unerwartet nach London zurückgekehrt – für den Rest des Jahres, und um doch noch an der Saison teilzunehmen, sagt man. Und wenn ich mich nicht sehr irre, dann ist er das, gerade dort – am Teich, siehst du ihn? Der Gentleman mit der Zeitung unter dem Arm?«
    Camilles Kopf fuhr herum, und sie starrte zum Wasser, ihr Gesicht war eine Maske des Entsetzens.
    » Oui, oui , das ist Halburne, ganz sicher!« Valigny legte die Fingerspitzen auf seine Brust und zog ein Gesicht trügerischer Sympathie. »Siehst du, mon chou , man vergisst doch niemals das Gesicht eines alten Bekannten!«

Kapitel 12
    Der Sturm braut sich zusammen
    C amille wirbelten die Röcke um die Füße, als sie in ihrem Schlafzimmer hin und her ging. Rothewell war ihr gefolgt und hatte zweimal versucht, ihr beruhigend die Hand auf die Schulter zu legen. Aber seine Frau wollte nichts davon wissen. »Nein!«, fauchte sie. »Lass mich … lass mich einfach allein. Ich bitte dich.«
    Sogar der Hund hatte sich zurückgezogen und lag zusammengerollt auf ihrem Bett. Rothewell fühlte sich frustriert, und er war sehr, sehr wütend. Aber er würde nicht gehen.
    »Camille, ich denke nicht, dass dies die Zeit ist, zu der ein Ehemann seine Frau allein lassen sollte«, sagte er entschieden. »Nicht wenn er sich Sorgen um sie macht.«
    Camille warf ihm einen verzweifelten, tränenerfüllten Blick zu. » Mon Dieu , wie kann mein Vater das tun?«, rief sie und wandte sich ab, um wieder hin und her zu gehen. »Wie kann er über mich lachen? Was immer er auch ist – und selbst wenn ich nur sein Bastard bin –, bin ich denn nicht sein eigen Fleisch und Blut? Macht er sich denn nicht einmal das Mindeste aus mir?«
    Rothewell tat das Herz für sie weh. Bei Gott, Camille hatte Besseres als das verdient – einen treulosen Vater und einen abweisenden Ehemann. »Ich denke, es ist an der Zeit, dass jemand Valignys Treiben ein Ende macht«, sagte er fast wie zu sich selbst. »Vielleicht würde ich dir den größten Gefallen damit tun, wenn ich den Bastard einfach fordere und dich zur Waise mache.«
    Das war offensichtlich nicht der richtige Weg, seine Frau zu trösten. Camille fuhr zu ihm herum, ihr Gesicht war vor Qual verzerrt. » Oui , eine brillante Idee!«, rief sie. »Das wird alle meine Probleme lösen, n’est-ce pas? Ich werde als Witwe zurückgelassen! Und Valigny wird lachend weitermachen wie bisher.«
    Rothewell hielt sie auf, indem er sie fest an beiden Schultern packte. »Camille, er wird nicht davonlaufen«, schwor er. »Nicht vor mir.«
    »Très bien«, entgegnete sie und wischte sich mit dem Handrücken eine Träne fort. »Und was wäre die Alternative? Mein Ehemann wird meinen Vater totschießen und für immer verbannt werden. Das wird den Klatsch zum Schweigen bringen, assurément .«
    Rothewell unterdrückte einen Fluch. »Camille, ich will doch nur – diese Sache für dich aus der Welt schaffen.«
    »Oh, Kieran, siehst du es denn nicht?« Sie presste den Handballen an die Stirn, als hätte sie Schmerzen. »Du kannst nicht aus der Welt schaffen, was mein Vater ist. Du kannst ihn nicht dazu zwingen, mich zu lieben.«
    Rothewell tat jetzt, was er schon von vornherein hätte tun sollen – er zwang Camille, stehen zu bleiben, und zog sie in seine Arme. Er war dabei zu lernen, so schien es, denn Camille kam bereitwillig zu ihm und ließ sich an seine Brust sinken. »Es tut mir so leid, meine Liebe«, murmelte er, als sie mit einem Schluchzen die

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