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Bezwungen von deiner Leidenschaft: Roman (German Edition)

Bezwungen von deiner Leidenschaft: Roman (German Edition)

Titel: Bezwungen von deiner Leidenschaft: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Liz Carlyle
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er leidenschaftslos. »Das Mädchen hat ihr ganzes Leben in Frankreich verbracht – mit dieser dummen Kuh von Mutter, die sie geboren hat. Sie hat genug vom Leben gesehen, um zu wissen, wie es ist.«
    Enders Augen wurden groß. »Wollen Sie damit sagen, dass sie die Tochter von Lady Halburne ist?«, wollte er wissen. »Sind Sie denn ganz und gar verrückt?«
    »Nein, aber Sie könnten es werden, wenn Sie sie sehen.« Auf Valignys Gesicht legte sich jenes allzu vertraute Grinsen. »Vraiment, mes amis, sie ist das Kind ihrer Mutter. Ihr Gesicht, ihre Zähne, ihre Brüste – oui, alles ist vollkommen, Sie werden sehen. Alles, was sie braucht, ist ein Mann, der ihr ihren Platz zeigt – und dafür sorgt, dass sie dort bleibt.«
    »Eine Schönheit, eh?« Enders’ Miene hatte sich verändert, und als er sprach, klang seine Stimme träger. »Wie alt ist sie?«
    »Ein bisschen älter, als Sie es vorziehen würden«, gab Valigny zu. »Aber sie könnte sich nichtsdestotrotz als amüsant erweisen.«
    »Dann vielleicht«, sagte Enders ruhig, »sollten Sie genauer erklären, was Sie uns eigentlich anbieten, Valigny.«
    In diesem Augenblick wurde die Salontür aufgestoßen. »Oui, ein ausgezeichneter Vorschlag«, sagte das Mädchen, das auf den Comte zustürmte. In der Dämmerung jenseits des Tisches machte sie eine ausholende Geste in Richtung der Gäste. »Was genau haben Sie dieses Mal vor, Valigny? Sich Ihre Taschen zu füllen, dessen bin ich mir sicher.«
    Der Comte antwortete in einem schnellen, stakkatogleichen Französisch. Rothewell verstand die Worte nicht, aber Valignys Miene war plötzlich säuerlich geworden. Den Rücken ihnen halb zugewandt, ließ das Mädchen einen weiteren Schwall französischer Worte los und fuchtelte mit dem Finger vor dem Gesicht des Comte herum. Ihre Stimme war tief und leicht rauchig – eine sinnliche Schlafzimmerstimme, die das Blut eines Mannes erhitzte.
    Der Lakai stand am Ende des Zimmers, sein Gesicht wurde blasser, während der Streit zu einem Crescendo eskalierte. Er macht sich Sorgen um das Mädchen, dachte Rothewell.
    »Sacré bleu!«, zischte das Mädchen schließlich. »Tun Sie, was Sie wollen. Was geht es mich an?« Sie holte zu einer ungehaltenen Handbewegung aus, machte auf dem Absatz kehrt und kam auf den Tisch zu. Sofort holte Enders scharf und hörbar Luft.
    Es war verständlich. Wieder einmal hatte Valigny nicht gelogen. Eine seltsame Mischung aus Lust und Begehren durchströmte Rothewell, ein fast instinktives Verlangen. Das Mädchen – die Frau – war unbeschreiblich schön. Ihre dunklen Augen funkelten, und sie hielt das Kinn hochgereckt. Ihre Nase war schmal, ihre Augen standen weit auseinander, und ihr üppiges Haar formte einen spitzen Ansatz an einer hohen Stirn.
    Im Dämmerlicht erschien ihr Teint überraschend dunkel, ihr Haar fast schwarz. Sie war groß. So groß wie Valigny, den sie in diesem Moment noch zu überragen schien. Aber es war eine Täuschung. Sie war einfach wütend.
    Rothewell schob seinen Brandy zur Seite. Ihm gefiel seine Reaktion auf die Frau nicht. »Bitte erklären Sie sich freundlicherweise, Valigny.«
    Der Comte machte eine theatralische Verbeugung. »Ich werde Ihre Einsätze bedienen, mes amis«, verkündete er, »mit einer sehr schönen, sehr reichen Braut. Ich denke, ich muss sie zu diesem Zweck nicht auf den Tisch setzen?«
    »Sie müssen verrückt sein!«, fauchte Rothewell. »Bringen Sie sie hinaus. Keiner von uns ist die geeignete Gesellschaft für eine Lady, betrunken und von schlechtem Ruf, wie wir es sind – das ist sogar mir klar.«
    Der Comte öffnete die Hände. »Aber mein lieber Lord Rothewell, ich habe einen Plan.«
    »Oui, einen äußerst brillanten Plan!«, warf das Mädchen ein, während sie ihre Röcke gerade so weit schürzte, dass sie einen tiefen, verspottenden Knicks machen konnte. »Gestatten Sie mir, von Neuem zu beginnen. Bonsoir, Messieurs. Willkommen im Hause meines höchst liebenswürdigen und hingebungsvollen Papas. Ich habe verstanden, dass ich mich jetzt – wie haben Sie es ausgedrückt? – auf den Auktionsblock begeben soll, oui? Leider bin ich une mégère – eine schreckliche Xanthippe, würden Sie sagen -, und mein Englisch ist durchsetzt mit Französisch. Aber ich bin sehr reich« – sie sprach es reisch aus – »und ganz passabel anzusehen, nicht wahr? Alors, wer will meinem liebenden Papa das erste Gebot machen? Ich bin nur ein Pferd, Messieurs, das darauf wartet, Ihnen zu gefallen.«
    »Hör

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