Bhagavad Gita wie sie ist
sind; ādi – Anfang; anta – Ende; vantaḥ – unterworfen; kaunteya – o Sohn Kuntīs; na – niemals; teṣu – an diesen; ramate – findet Freude; budhaḥ – der Intelligente.
Ein intelligenter Mensch schöpft nicht aus den Quellen des Leids, die aus der Berührung mit den materiellen Sinnen entstehen. O Sohn Kuntīs, solche Freuden haben einen Anfang und ein Ende, und daher erfreut sich der Weise nicht an ihnen.
ERLÄUTERUNG: Materielle Sinnenfreuden entstehen aus dem Kontakt mit den materiellen Sinnen, die alle zeitweilig sind, weil der Körper selbst zeitweilig ist. Eine befreite Seele ist an nichts Zeitweiligem interessiert. Wie könnte sich eine befreite Seele, die die Glückseligkeit transzendentaler Freude kennt, auf den Genuß falscher Freuden einlassen? Im Padma Purāṇa heißt es:
ramante yogino ’nante
satyānande cid-ātmani
iti rāma-padenāsau
paraṁ brahmābhidhīyate
„Die Mystiker schöpfen unbegrenzte transzendentale Freude aus der Absoluten Wahrheit, und daher ist die Höchste Absolute Wahrheit, die Persönlichkeit Gottes, auch als Rāma bekannt.“
Auch im Śrīmad-Bhāgavatam (5.5.1) wird gesagt:
nāyaṁ deho deha-bhājāṁ nṛ-loke kaṣṭān kāmān arhate viḍ-bhujāṁ ye
tapo divyaṁ putrakā yena sattvaṁ śuddhyed yasmād brahma-saukhyaṁ tv anantam
„Meine lieben Söhne, es gibt keinen Grund, in dieser menschlichen Lebensform sehr schwer für Sinnenfreude zu arbeiten; solche Freuden sind auch den Kotfressern (Schweinen) zugänglich. Vielmehr solltet ihr euch in diesem Leben tapasya auferlegen, durch die euer Dasein geläutert wird, und als Ergebnis werdet ihr imstande sein, grenzenlose transzendentale Glückseligkeit zu genießen.“
Deshalb verspüren wahre yogīs und gelehrte Transzendentalisten keinerlei Anziehung zu Sinnenfreuden, die die Ursache fortgesetzten materiellen Daseins sind. Je mehr man an materiellen Freuden hängt, desto mehr wird man von materiellen Leiden gefangen.
Vers 23
23
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k(Ama‚(AeDaAeà"vaM vaegAM s$a yau·(: s$a s$auKaI nar": //23//
śaknotīhaiva yaḥ soḍhuṁ
prāk śarīra-vimokṣaṇāt
kāma-krodhodbhavaṁ vegaṁ
sa yuktaḥ sa sukhī naraḥ
śaknoti – ist imstande; iha eva – im gegenwärtigen Körper; yaḥ – derjenige, der; soḍhum – zu erdulden; prāk – bevor; śarīra – den Körper; vimokṣaṇāt – aufgebend; kāma – Begierde; krodha – und Zorn; udbhavam – entstanden aus; vegam – Dränge; saḥ – er; yuktaḥ – in Trance; saḥ – er; sukhī – glücklich; naraḥ – Mensch.
Wenn jemand, bevor er den gegenwärtigen Körper aufgibt, lernt, dem Drang der materiellen Sinne zu widerstehen und die Macht von Lust und Zorn zu bezwingen, befindet er sich in einer sicheren Stellung und lebt glücklich in dieser Welt.
ERLÄUTERUNG: Wenn man auf dem Pfad der Selbstverwirklichung stetig fortschreiten will, muß man versuchen, die Dränge der materiellen Sinne zu beherrschen. Es gibt den Drang des Redens, des Zornes, des Geistes, des Magens, des Genitals und der Zunge. Wer fähig ist, die Dränge all dieser verschiedenen Sinne wie auch den Geist zu beherrschen, wird gosvāmī oder svāmī genannt. Solche gosvāmīs führen ein streng beherrschtes Leben und gehen den Drängen der Sinne ganz aus dem Weg. Wenn materielle Wünsche nicht befriedigt werden, erzeugen sie Zorn, und so werden der Geist, die Augen und die Brust erregt. Deshalb muß man sich darin üben, die Sinne zu beherrschen, bevor man den materiellen Körper aufgibt. Wer dazu fähig ist, wird als selbstverwirklicht angesehen, und er ist glücklich in diesem Zustand der Selbstverwirklichung. Es ist die Pflicht des Transzendentalisten, mit aller Kraft zu versuchen, Lust und Zorn zu beherrschen.
Vers 24
24
yaAe'nta:s$auKaAe'ntar"Ar"AmastaTaAntajyaAeRitare"va ya: /
s$a yaAegAI “aöinavaARNAM “aöBaUtaAe'iDagAcC$ita //24//
yo ’ntaḥ-sukho ’ntar-ārāmas
tathāntar-jyotir eva yaḥ
sa yogī brahma-nirvāṇaṁ
brahma-bhūto ’dhigacchati
yaḥ – jemand, der; antaḥ-sukhaḥ – glücklich im Innern; antaḥ-ārāmaḥ – aktiv im Innern genießend; tathā – wie auch; antaḥ-jyotiḥ – nach innen gerichtet; eva – gewiß; yaḥ – jeder; saḥ – er; yogī – ein Transzendentalist; brahma-nirvāṇam – Befreiung im Höchsten; brahma-bhūtaḥ – auf der Stufe der
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