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Bhagavad Gita wie sie ist

Bhagavad Gita wie sie ist

Titel: Bhagavad Gita wie sie ist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. C. Bhaktivedanta Swami Prabhupada
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Kapitel geht hervor, daß Kṛṣṇa die Ursache aller Ursachen ist. Er ist sogar die Ursache des Mahā-viṣṇu, von dem die materiellen Universen ausgehen. Kṛṣṇa ist keine Inkarnation; Er ist der Ursprung aller Inkarnationen. Dies ist im letzten Kapitel ausführlich erklärt worden.
    Was Arjuna betrifft, so sagt er hier, daß seine Illusion nun von ihm gewichen sei. Mit anderen Worten, er sieht Kṛṣṇa nicht mehr als einen gewöhnlichen Menschen, der mit ihm befreundet ist, sondern als den Ursprung von allem. Nach dieser erleuchtenden Erkenntnis ist Arjuna sehr glücklich, einen so großen Freund wie Kṛṣṇa zu haben, doch er ist sich bewußt darüber, daß andere, im Gegensatz zu ihm, Kṛṣṇa nicht als den Ursprung von allem anerkennen würden. Um also Kṛṣṇas göttliches Wesen vor allen Menschen unter Beweis zu stellen, bittet Arjuna Kṛṣṇa in diesem Kapitel, Seine universale Form zu zeigen. Wenn man die universale Form Kṛṣṇas sieht, wird man von Angst erfüllt, wie Arjuna, doch in Seiner Güte nimmt Kṛṣṇa danach wieder Seine ursprüngliche Form an. Arjuna pflichtet dem bei, was Kṛṣṇa bereits mehrmals Selbst gesagt hat, daß nämlich Seine Worte allein zu Arjunas Wohl bestimmt sind. Arjuna bestätigt also, daß dies alles auf Kṛṣṇas Gnade zurückzuführen ist. Er ist jetzt überzeugt, daß Kṛṣṇa die Ursache aller Ursachen ist und im Herzen eines jeden als Überseele weilt.

    Vers 2
    2
    BavaApyayaAE ih" BaUtaAnaAM ™autaAE ivastar"zAAe mayaA /
tvaÔa: k(malapa‡aAºa maAh"Atmyamaipa caAvyayama, //2//
    bhavāpyayau hi bhūtānāṁ
   śrutau vistaraśo mayā
tvattaḥ kamala-patrākṣa
   māhātmyam api cāvyayam
    bhava – Erscheinen; apyayau – Fortgehen; hi – gewiß; bhūtānām – aller Lebewesen; śrutau – sind gehört worden; vistaraśaḥ – im einzelnen; mayā – von mir; tvattaḥ – von Dir; kamala-patra-akṣa – o Lotosäugiger; māhātmyam – Herrlichkeit; api – auch; ca – und; avyayam – unerschöpfliche.
    O Lotosäugiger, ich habe von Dir im einzelnen über das Erscheinen und Fortgehen aller Lebewesen gehört und habe Deine unerschöpfliche Herrlichkeit erkannt.
    ERLÄUTERUNG: Arjuna spricht Śrī Kṛṣṇa hier voller Freude als „Lotosäugiger“ an (Kṛṣṇas Augen gleichen den Blütenblättern einer Lotosblume), denn Kṛṣṇa hat in einem vorangegangenen Kapitel bestätigt: ahaṁ kṛtsnasya jagataḥ prabhavaḥ pralayas tathā. „Ich bin die Ursache des Entstehens und Vergehens der gesamten materiellen Manifestation.“ Arjuna hat hierüber vom Herrn in allen Einzelheiten gehört. Ferner weiß Arjuna, daß Kṛṣṇa über allem Entstehen und Vergehen steht, obwohl Er die Ursache davon ist. Wie der Herr im Neunten Kapitel erklärte, ist Er alldurchdringend, obwohl Er nicht überall persönlich gegenwärtig ist. Das ist die unbegreifliche Macht Kṛṣṇas, die Arjuna, wie er hier erklärt, genau verstanden hat.

    Vers 3
    3
    WvamaetaâTaAtTa tvamaAtmaAnaM par"maeìr" /
‰"í]"imacC$Aima tae è&pamaEìrM" pauç&SaAeÔama //3//
    evam etad yathāttha tvam
   ātmānaṁ parameśvara
draṣṭum icchāmi te rūpam
   aiśvaraṁ puruṣottama
    evam – somit; etat – dies; yathā – wie es ist; āttha – hast gesprochen; tvam – Du; ātmānam – Dich Selbst; parama-īśvara – o Höchster Herr; draṣṭum – zu sehen; icchāmi – ich wünsche; te – Deine; rūpam – Form; aiśvaram – göttliche; puruṣa-uttama – o beste der Persönlichkeiten.
    O größte aller Persönlichkeiten, o höchste Form, obwohl ich Dich in Deiner wahren Identität hier vor mir sehe, so wie Du Dich Selbst beschrieben hast, möchte ich sehen, wie Du in diese kosmische Manifestation eingegangen bist. Ich wünsche mir, diese Deine Form zu sehen.
    ERLÄUTERUNG: Der Herr hat gesagt, daß die kosmische Manifestation nur möglich geworden sei und fortbestehe, weil Er durch Seine persönliche Repräsentation in das materielle Universum eingegangen sei. Was nun Arjuna betrifft, so ist er durch die Aussagen Kṛṣṇas erleuchtet worden, doch um andere in der Zukunft zu überzeugen, die Kṛṣṇa für einen gewöhnlichen Menschen halten könnten, möchte er Kṛṣṇa in Seiner universalen Form sehen. Er möchte sehen, wie Kṛṣṇa im Innern des Universums wirkt, obwohl Er davon entfernt ist. Daß Arjuna den Herrn als puruṣottama anspricht, ist ebenfalls bedeutsam. Da der Herr die Höchste

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