Bhagavad Gita wie sie ist
Stärke; sattva-vatām – der Starken; aham – Ich bin.
Von allem Betrug bin Ich das Glücksspiel, und von allem Prachtvollen bin Ich die Pracht. Ich bin der Sieg, Ich bin das Abenteuer, und Ich bin die Stärke der Starken.
ERLÄUTERUNG: Überall im Universum gibt es viele Arten von Betrügern. Von allem Betrug steht das Glücksspiel an erster Stelle und repräsentiert daher Kṛṣṇa. Weil Kṛṣṇa der Höchste ist, ist Er ein besserer Betrüger als jeder gewöhnliche Mensch. Wenn Kṛṣṇa jemanden betrügen möchte, kann Ihn niemand in Seinem Betrug übertreffen. Seine Größe ist nicht einseitig, sondern unbegrenzt vielseitig.
Unter den Siegern ist Er der Sieg. Er ist die Pracht des Prachtvollen. Unter den Kühnen und Fleißigen ist Er der Kühnste und Fleißigste. Unter den Abenteurern ist Er der größte Abenteurer, und unter den Starken ist Er der Stärkste. Als Kṛṣṇa auf der Erde gegenwärtig war, konnte Ihn niemand an Stärke übertreffen. Bereits in Seiner Kindheit hob Er den Govardhana-Hügel hoch. Niemand kann Ihn im Betrügen übertreffen; niemand kann Ihn an Pracht übertreffen; niemand kann Seine Siege übertreffen; niemand kann Seinen Wagemut übertreffen, und niemand kann Ihn an Stärke übertreffen.
Vers 37
37
va{SNAInaAM vaAs$aude"vaAe'isma paANx"vaAnaAM DanaÃaya: /
maunaInaAmapyahM" vyaAs$a: k(vaInaAmauzAnaA k(iva: //37//
vṛṣṇīnāṁ vāsudevo ’smi
pāṇḍavānāṁ dhanañ-jayaḥ
munīnām apy ahaṁ vyāsaḥ
kavīnām uśanā kaviḥ
vṛṣṇīnām – der Nachkommen Vṛṣṇis; vāsudevaḥ – Kṛṣṇa in Dvārakā; asmi – Ich bin; pāṇḍavānām – der Pāṇḍavas; dhanam-jayaḥ – Arjuna; munīnām – der Weisen; api – auch; aham – Ich bin; vyāsaḥ – Vyāsa, der Verfasser aller vedischen Schriften; kavīnām – von allen großen Denkern; uśanā – Uśanā; kaviḥ – der Denker.
Von den Nachkommen Vṛṣṇis bin Ich Vāsudeva, und von den Pāṇḍavas bin Ich Arjuna. Von den Weisen bin Ich Vyāsa, und unter den großen Denkern bin Ich Uśanā.
ERLÄUTERUNG: Kṛṣṇa ist die ursprüngliche Höchste Persönlichkeit Gottes, und Baladeva ist Kṛṣṇas unmittelbare Erweiterung. Sowohl Kṛṣṇa als auch Baladeva erschienen als Söhne Vasudevas; deshalb können beide Vāsudeva genannt werden. Da andererseits Kṛṣṇa niemals Vṛndāvana verläßt, sind alle Formen Kṛṣṇas, die woanders erscheinen, Seine Erweiterungen. Da Vāsudeva Kṛṣṇas unmittelbare Erweiterung ist, ist Er nicht verschieden von Kṛṣṇa. Der Vāsudeva, auf den sich dieser Vers der Bhagavad-gītā bezieht, ist Baladeva, auch Balarāma genannt, denn Er ist die ursprüngliche Quelle aller Inkarnationen und somit der alleinige Ursprung Vāsudevas. Die unmittelbaren Erweiterungen des Herrn heißen svāṁśa (persönliche Erweiterungen), und es gibt auch Erweiterungen, die vibhinnāṁśa (getrennte Erweiterungen) genannt werden.
Unter den Söhnen Pāṇḍus ist Arjuna, der auch Dhanañjaya genannt wird, besonders berühmt. Er ist der beste unter den Menschen und repräsentiert daher Kṛṣṇa. Unter den munis, den Gelehrten des vedischen Wissens, ist Vyāsa der bedeutendste, weil er das vedische Wissen auf viele verschiedene Arten erklärt hat, damit es die Menschen im gegenwärtigen Zeitalter des Kali verstehen können. Vyāsa ist auch als Inkarnation Kṛṣṇas bekannt und repräsentiert deshalb ebenfalls Kṛṣṇa. Das Wort kavi bezieht sich auf diejenigen, die in der Lage sind, über jedes Thema gründlich nachzudenken. Der kavi Uśanā, Śukrācārya, war der spirituelle Meister der Dämonen und ein äußerst intelligenter und weitsichtiger Politiker. Somit ist Śukrācārya ein weiterer Repräsentant der Füllen Kṛṣṇas.
Vers 38
38
d"Nx"Ae d"mayataAmaisma naIitar"isma ijagAISataAma, /
maAEnaM caEvaAisma gAu÷AnaAM ÁaAnaM ÁaAnavataAmah"ma, //38//
daṇḍo damayatām asmi
nītir asmi jigīṣatām
maunaṁ caivāsmi guhyānāṁ
jñānaṁ jñānavatām aham
daṇḍaḥ – Bestrafung; damayatām – von allen Mitteln der Bekämpfung; asmi – Ich bin; nītiḥ – Moral; asmi – Ich bin; jigīṣatām – von denjenigen, die sich um Sieg bemühen; maunam – Schweigen; ca – und; eva – auch; asmi – Ich bin; guhyānām – von den Geheimnissen; jñānam – Wissen; jñāna-vatām – von den Weisen; aham – Ich bin.
Unter allen Mitteln, um Gesetzlosigkeit zu
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