Bhagavad Gita wie sie ist
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aśraddhayā hutaṁ dattaṁ
tapas taptaṁ kṛtaṁ ca yat
asad ity ucyate pārtha
na ca tat pretya no iha
aśraddhayā – ohne Glauben; hutam – in einem Opfer dargebracht; dattam – gegeben; tapaḥ – Buße; taptam – sich auferlegt; kṛtam – ausgeführt; ca – auch; yat – das, was; asat – falsch; iti – so; ucyate – gilt als; pārtha – o Sohn Pṛthās; na – niemals; ca – auch; tat – dies; pretya – nach dem Tod; na u – und nicht; iha – in diesem Leben.
Alles, was ohne Glauben an den Höchsten als Opfer, Wohltätigkeit oder Buße getan wird, o Sohn Pṛthās, ist nicht von Dauer. Es wird ,asat‘ genannt und hat weder im gegenwärtigen noch im nächsten Leben Nutzen.
ERLÄUTERUNG: Alles, was man tut, ohne das transzendentale Ziel vor Augen zu haben – ob Opfer, Wohltätigkeit oder Buße –, ist nutzlos. Deshalb wird in diesem Vers erklärt, daß solche Tätigkeiten verabscheuenswert sind. Alles sollte für den Höchsten getan werden, in vollem Kṛṣṇa-Bewußtsein. Ohne solchen Glauben und ohne die richtige Führung kann es niemals eine Frucht geben. In allen vedischen Schriften wird Glaube an den Höchsten gefordert. Das Endziel aller vedischen Unterweisungen besteht darin, Kṛṣṇa zu verstehen. Niemand kann Erfolg erlangen, ohne sich an dieses Prinzip zu halten. Deshalb ist es das beste, von allem Anfang an unter der Führung eines echten spirituellen Meisters im Kṛṣṇa-Bewußtsein zu handeln. Das ist der Weg, um alles zum Erfolg zu führen.
Im bedingten Zustand fühlen sich die Menschen dazu hingezogen, Halbgötter, Geister oder Yakṣas wie Kuvera zu verehren. Die Erscheinungsweise der Tugend ist besser als die Erscheinungsweisen der Leidenschaft und Unwissenheit, doch wer sich direkt dem Kṛṣṇa-Bewußtsein zuwendet, steht zu allen drei Erscheinungsweisen der materiellen Natur in transzendentaler Stellung. Es gibt zwar einen Vorgang der allmählichen Erhebung, doch am besten ist es, wenn man sich in der Gemeinschaft mit reinen Gottgeweihten direkt dem Kṛṣṇa-Bewußtsein widmet. Und das wird in diesem Kapitel empfohlen. Um auf diesem Weg erfolgreich zu sein, muß man als erstes einen echten spirituellen Meister finden und unter seiner Führung geschult werden. Nur so kann man Glauben an den Höchsten erlangen. Wenn dieser Glaube im Laufe der Zeit heranreift, wird er als Liebe zu Gott bezeichnet. Diese Liebe ist das höchste Ziel der Lebewesen. Deshalb sollte man sich direkt dem Kṛṣṇa-Bewußtsein zuwenden. Das ist die Botschaft des Siebzehnten Kapitels.
Hiermit enden die Bhaktivedanta-Erläuterungen zum Siebzehnten Kapitel der Śrīmad Bhagavad-gītā mit dem Titel: „Die verschiedenen Arten des Glaubens“.
Bhagavad-gītā wie sie ist
Die Vollkommenheit der Entsagung
[Ch.
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ACHTZEHNTES KAPITEL
Schlußfolgerung – die
Vollkommenheit der Entsagung
Vers 1
1
@jauRna ovaAca
s$aªyaAs$asya mah"AbaAh"Ae taÔvaimacC$Aima vaeid"tauma, /
tyaAgAsya ca ô$SaIke(zA pa{Tafke(izAinaSaUd"na //1//
arjuna uvāca
sannyāsasya mahā-bāho
tattvam icchāmi veditum
tyāgasya ca hṛṣīkeśa
pṛthak keśi-niṣūdana
arjunaḥ uvāca – Arjuna sagte; sannyāsasya – des Lebensstandes der Entsagung; mahā-bāho – o Starkarmiger; tattvam – die Wahrheit; icchāmi – ich wünsche; veditum – zu verstehen; tyāgasya – der Entsagung; ca – auch; hṛṣīkeśa – o Meister der Sinne; pṛthak – unterschiedlich; keśi-niṣūdana – o Töter des Keśī-Dämons.
Arjuna sagte: O Starkarmiger, ich möchte wissen, was das Ziel von Entsagung [tyāga] und dem Lebensstand der Entsagung [sannyāsa] ist, o Töter des Keśī-Dämons, o Meister der Sinne.
ERLÄUTERUNG: Eigentlich ist die Bhagavad-gītā mit dem Siebzehnten Kapitel abgeschlossen. Das Achtzehnte Kapitel ist eine ergänzende Zusammenfassung der Themen, die zuvor erörtert wurden. In jedem Kapitel der Bhagavad-gītā betont Śrī Kṛṣṇa, daß hingebungsvoller Dienst für die Höchste Persönlichkeit Gottes das endgültige Ziel des Lebens ist. Der gleiche Punkt wird hier im Achtzehnten Kapitel zusammenfassend als der vertraulichste Pfad des Wissens bezeichnet. In den ersten sechs Kapiteln wurde mit Nachdruck auf hingebungsvollen Dienst hingewiesen: yoginām api sarveṣām ... „Von allen yogīs und Transzendentalisten ist derjenige, der ständig im Innern an Mich denkt, der beste.“ In den folgenden sechs Kapiteln wurden reiner
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