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Bianca Arztroman Band 0011

Bianca Arztroman Band 0011

Titel: Bianca Arztroman Band 0011 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mereditz Webber Jessica Matthews Jennifer Taylor
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erzählte er. “Ich habe mich gewundert, warum Emily sich mit ihm abgegeben hat. Ein unsympathischer Typ. Dauernd hat er versucht, mich herumzukommandieren!”
    “Das mag niemand”, pflichtete Will bei.
    Kevin nickte und versank in Grübeleien. Plötzlich stieß er einen tiefen Seufzer aus. “Die Schule nervt mich furchtbar”, gestand er aus heiterem Himmel. “Die Lehrer sind doof, und die Kids sind gemein!”
    “Wie meinst du das?”
    Kevin zeigte auf sein blaues Auge. “Sie verbreiten Lügenmärchen.”
    “Welche?”
    Er zuckte die Schultern. “Egal. Sie sind sowieso blöd.”
    “Alle oder nur ein paar?”
    “Nur ein paar.” Er tastete mit den Fingern über seine geschwollene Backe. “Aber die kriege ich in den nächsten Tagen nach dem Unterricht sowieso nicht zu Gesicht. Ich muss nachsitzen.”
    “Wenn du reden willst, kannst du zu mir kommen”, bot Will an.
    Kevin schüttelte den Kopf. “Ich brauche keinen zum Reden. Ich komme allein zurecht. “
    “Und das blaue Auge? Wie ist es dazu gekommen?”
    Kevin zögerte und kaute an seiner Lippe. “Jemand hat aus dem Chemieraum Computerzubehör geklaut”, begann er. “Von drei Geräten fehlten die Mäuse. Die Direktorin hat gedroht, unsere Spinde zu durchsuchen, falls die Mäuse nicht auftauchen. Ein paar Mitschüler haben so getan, als ob sie mich in Verdacht hätten. Daraufhin öffnete ich mein Spind und fand die Mäuse.”
    “Was geschah dann?”
    “Ich habe sie dem Chemielehrer ins Fach geschmuggelt. Nach der Schule erfuhr ich, dass Judd und Eric sich die ganze Geschichte ausgedacht haben. Sie haben furchtbar damit angegeben und sich dabei halb totgelacht!”
    “Bist du zur Direktorin gegangen?”
    Kevin schüttelte entsetzt den Kopf. “Natürlich nicht! Ich bin keine Petze! Außerdem hätte mir Mrs. Rogers sowieso nicht geglaubt! Judd und Eric haben reiche Eltern. Ihre Väter sind im Stadtrat, und ihre Mütter organisieren Wohltätigkeitsveranstaltungen! Außerdem wohnen sie in einer schicken Gegend!”
    Will erinnerte sich an seine eigene Kindheit mit ähnlich frustrierenden Erfahrungen. Er fühlte sich Kevin sehr nah. Er hatte sogar eine Lehrerin mit demselben Namen gehabt und erwähnte es dem Jungen gegenüber!
    “Wirklich?”, fragte Kevin ungläubig. “Ob es dieselbe ist?”
    “Wahrscheinlich nicht. Ich bin nicht hier zur Schule gegangen. Außerdem müsste sie mittlerweile in Rente sein.”
    Kevins intaktes Auge glänzte. “Sie ist es! Ich bin sicher! Sie ist uralt! Sie hat ganz graue Haare!”
    Will lächelte. Fast wünschte er, der Junge hätte Recht! Es wäre ihm ein Vergnügen gewesen, dieser Mrs. Rogers eine Lektion zu erteilen und ihr zu zeigen, dass der Junge, den sie am liebsten auf die Sonderschule abgeschoben hätte, ein erfolgreicher Arzt geworden war!
    “Weiß Emily von den gestohlenen Computermäusen?”, fragte er.
    “Nein, sie weiß nur, dass wir uns geprügelt haben. Aber erzählen Sie ihr nichts davon. Sie hat genug Sorgen.”
    “Wegen deines Onkels?”
    “Hm … ich bin schuld, dass er Em und Gran so zusetzt. Vielleicht sollte ich einfach nachgeben und zu ihm nach Dallas ziehen.”
    “Willst du das denn?”
    “Eigentlich nicht. Er dreht immer gleich durch, wenn nicht alles so läuft, wie er will. Hoffentlich erfährt er nicht, was heute passiert ist. Er hat keinen Funken Humor!”
    Will überlegte. “Und wenn du ihm sagst, wie es wirklich war? Dann kann er mit Mrs. Rogers reden und die Sache aufklären.”
    “Bloß nicht! Judd und Eric würden sich an mir rächen! Ich hätte keine Ruhe mehr!”
    Will verstand. Der Junge hatte keine Wahl. Egal, wie er sich entschied, es würde ihm schlecht bekommen!
    Kevin seufzte. “Ich weiß, dass ich cool bleiben sollte, was Judd und Eric angeht”, gab er zu. “Aber ich schaffe das einfach nicht! Mich packt die kalte Wut, wenn ich sie sehe, und schon gibt es eine neue Schlägerei!”
    Will nickte. “Wenn du das nächste Mal Probleme mit den beiden hast, dann ruf mich an. Ich komme und helfe dir. Es gibt da ein paar Tricks. Ich habe sie von Abe Darnell gelernt, als es mir so ging wie dir.” Er zog eine Brieftasche hervor und gab dem Jungen eine Visitenkarte. “Hier stehen Adresse und Telefonnummern drauf. Du kannst mich immer anrufen.”
    Kevin steckte die Karte in die Tasche seiner Jeans.
    Will grinste. “Hast du eine Ahnung, wo der versprochene Bananenauflauf bleibt?”
    “Warum trödelst du herum, Emily Ann?”, fragte Helen streng.
    “Ich trödele nicht. Ich

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