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Bianca Arztroman Band 0031

Bianca Arztroman Band 0031

Titel: Bianca Arztroman Band 0031 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abigail Gordon Maggie Kingsley Jennifer Taylor
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ich etwa die ganze Fahrt über geschlafen?”
    “Ich fürchte, ja. Wolltest du das nicht?”
    “Nein! Du hast letzte Nacht genauso wenig geschlafen wie ich.”
    “Ich bin daran gewöhnt”. Er lächelte sie an. “Wir sind weit von unserem Weg abgekommen, nicht wahr?”
    “Mm”, murmelte sie, immer noch vom Schlaf benommen.
    “Und, wann holen wir das nach?”
    Noch bevor sie ihm antworten konnte, kam Linda zu ihnen nach draußen.
    “Da ist ein Mann, der auf dich wartet”, informierte sie Suzannah.
    “Hat der Mensch einen Namen?”, fragte Suzannah langsam.
    “Ja. Aber er wird euch besser bekannt sein als der Patient, der mit einer Hirnhautentzündung hergebracht worden ist.” Dabei beließ sie es, wickelte die Jacke fester um sich und ging wieder hinein.
    “Ich glaube, Dr. Harding kennt mich eher aus persönlichen Gründen, hm, Suzannah?” Nigels Stimme ertönte plötzlich von der anderen Seite des Autos. “Wir haben einmal zusammengearbeitet und waren sogar verlobt.”
    “Was tust du hier, Nigel?”, schrie sie wütend. “Ich habe dir schon in Port aux Basques gesagt, dass ich nichts mehr mit dir zu tun haben will.”
    “Sie haben es gehört. Warum gehen Sie nicht einfach”, mischte sich Lafe ein.
    “Aha, ich verstehe, Suzannah!”, zischte Nigel. “Du hast dir einen anderen Arzt gesucht. Verbindest du wieder das Angenehme mit dem Notwendigen?”
    Lafe war aus dem Auto gestiegen und ging zielstrebig auf ihn zu. “Suzannah hat mir von Ihnen erzählt, und sie möchte nichts mehr mit Ihnen zu tun haben”, sagte er bestimmt. “Deshalb sollten Sie sich jetzt besser auf den Weg machen, mein Freund.”
    Nigels Augen funkelten. Sie wusste, was als Nächstes kommen würde. “So, hat sie sich Ihnen also anvertraut, ja? Hat sie Ihnen auch erzählt, dass durch ihre Fahrlässigkeit in England damals ein Kind gestorben ist? Und dass das der Grund dafür ist, weshalb sie sich hier in den Wäldern versteckt?”
    Suzannah sah, wie Lafe in der Bewegung innehielt. Aber was auch immer in ihm vorging, er wollte dem anderen Mann nicht die Genugtuung geben, dass er einen Rückzieher machte.
    “Ich möchte nicht, dass das Betragen meiner Angestellten in der Öffentlichkeit diskutiert wird, und auch nicht irgendwo anders”, knurrte er. “Wenn Sie das losgeworden sind, was Sie hierhergetrieben hat, dann steigen Sie in das verdammte Auto, dessen Anblick wir alle leid sind, und fahren ab! Wenn ich Sie hier noch einmal zu Gesicht bekomme, werden Sie es bereuen!”
    “Ich habe Kontakte in England, die das Leben für euch hier sehr unangenehm machen können”, rief er noch, als er in das Auto stieg. “Ich gehe, aber lassen Sie sie nicht auf Ihre Patienten los.”
    Als er mit durchdrehenden Reifen davongefahren war, sagte Lafe monoton: “Komm mit in meine Hütte. Da sind wir ungestört.”
    “Setz dich”, sagte er ernst, nachdem sie die Jacken ausgezogen hatten.
    Er sah an ihr herunter, als würde er sie zum ersten Mal sehen. Alle ihre Befürchtungen bestätigten sich tausendfach.
    “Und, Suzannah?”, sagte er mit einer fremden, vollkommen emotionslosen Stimme. “Ich habe selber bemerkt, dass dieser Mann eine Menge unnötigen Rauch verursacht hat. Aber es entsteht kein Rauch ohne Feuer.”
    Sie nickte stumm, und er fuhr fort. “Seit einigen Wochen habe ich bemerkt, dass dich etwas beschäftigt. Aber jedes Mal, wenn ich dich danach gefragt habe, hast du mich zurückgewiesen. Jetzt wird mir klar, dass es sich verschlimmert hat, seitdem dieser Summers zu uns gebracht worden ist. Nach dem zu urteilen, was eben vorgefallen ist, kennst du diesen Mann. Du hast es aber aus einem Grund, den du selber am besten kennen wirst, nicht erwähnt. Daraus schließe ich, dass der Besuch in Port aux Basques kein üblicher Patientenbesuch war, habe ich Recht?”
    “Ja, das stimmt”, gab sie betrübt zu.
    “Ich muss wirklich dumm gewesen sein, mich von deinem kleinen Versteckspiel hinters Licht führen zu lassen.”
    “Es war nicht so gemeint!”, protestierte sie verzweifelt. “Als ich Nigel hier zum ersten Mal gesehen habe, war mir klar, dass es etwas mit mir zu tun haben musste. Aber ich hatte keine Ahnung, was es sein könnte. Wir haben uns damals in England im übelsten Streit getrennt. Ich verachte ihn.”
    “Und weshalb ist er nach Bramble Bay gekommen?”
    “Er will mich wiederhaben.”
    “Ich verstehe. Der Teil deiner Täuschung ist also geklärt. Wie ich aber vorhin herausgehört habe, gibt es da einen weiteren

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