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Bianca Arztroman Band 0031

Bianca Arztroman Band 0031

Titel: Bianca Arztroman Band 0031 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abigail Gordon Maggie Kingsley Jennifer Taylor
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ihrer Hütte ging, wünschte sich Suzannah, von seinem Geburtstag gewusst zu haben. Obwohl ihr klar war, dass sie nicht zu den Menschen gehörte, in deren Gesellschaft er sich zurzeit sehr wohlfühlte, war sie entschlossen, zu dem Treffen zu gehen.
    Jede Sekunde, die sie mit ihm verbringen konnte, war kostbar.
    An diesem Abend herrschte eine ruhige, angenehme Atmosphäre in dem Saal. Sanftes Licht ließ den kalten Winter draußen nicht ganz so bitter erscheinen.
    Lafe war schon da, wie auch alle anderen, sogar Maisie. Als Suzannah auf die kleine Gruppe zuging, waren alle Augen auf sie gerichtet.
    “Suzannah”, sagte er unbeschwert, als wären sie die besten Freunde. “Wir hatten dich schon aufgegeben.”
    Sie hatte bemerkt, dass er ‘wir’ und nicht ‘ich’ gesagt hatte. Offenbar wollte Lafe deutlich machen, dass sie nicht aus der Gruppe herausstach.
    Ihr Blick wirkte klar und ungetrübt, ihr Lächeln war offen, als sie seine Begrüßung annahm. “Denkst du, ich lasse mir diese besondere Gelegenheit, deinen Geburtstag zu feiern, entgehen?”, antwortete sie leicht und fügte mit einem gehauchten Lachen hinzu: “Ich habe sogar meinen besten Zwirn angelegt.”
    Lafe sparte nicht mit anerkennenden Blicken, als er sie betrachtete. Er führte das kleine Spiel fort. “Das sehe ich. Ich fühle mich geehrt.”
    Der Zwirn, auf den sie anspielte, war ein tief ausgeschnittenes, aus schwarzer, feiner Wolle gewebtes Kleid, das sich an ihren Körper schmiegte. Dazu trug sie schwarze Pumps, die sie am Eingang des Motels angezogen hatte. Eine Silberkette und Ohrringe gaben ihrem Aussehen den letzten Schliff von Eleganz.
    Suzannah bemerkte Lindas Irritation, als Lafe ihr einen Stuhl anbot, und sie verkniff sich ein Lächeln.
    Wenn ich in wenigen Wochen abgereist bin, kann die Krankenschwester ihn ganz für sich haben, dachte Suzannah grimmig. Aber heute Nacht war sie am Zug.
    Im Verlauf des Abends wusste Suzannah, dass Lafe von ihr verwirrt war. Sie war bezaubernd, da sie für einen Augenblick den Mantel der unterdrückten Sünderin abgeworfen hatte.
    Ihre Augen sprühten jedes Mal, wenn sie seinen Blick traf. Ihre Lippen hielten ein süß geschwungenes Geheimnis nur für ihn bereit, während die Säule ihrer Kehle und die gewölbten, sich auf und ab bewegenden Brüste ein Verlangen in ihm erweckten, das mit jeder Sekunde größer wurde.
    “Was hast du vor, Suzannah?”, murmelte er, als die anderen in eine Unterhaltung vertieft waren. “Willst du mich per Fernbedienung verführen? Du hast doch ein Ziel vor Augen?”
    “Vielleicht.”
    “Dann hast du gewonnen. Lass die anderen sich hier vergnügen. Du gehst zuerst. Ich folge dir.”
    Mit einem Mal war es nicht mehr spannend. Hatte sie sich nicht selber unzählige Male gesagt, dass Verlangen ohne Liebe nicht ausreichte? Lafe verdiente mehr als das.
    Sein Blick wurde kühler. Möglicherweise ahnte er, was folgte. Aber der Moment wurde durch einen Mann gestört, der die Tür des Motels aufstieß. Ein eisiger Wind wehte durch den Raum.
    “Draußen tobt ein ungeheurer Schneesturm. Die Bedingungen verschlechtern sich zunehmend!”, japste er und deutete hinter sich. “Die zwei Kinder, die vorhin hier waren, sind wieder zurück in die Berge.”
    Die beiden Ärzte erstarrten. Die eigenen Probleme waren vergessen, und sie dachten beide an die Jugendlichen, die bei ihnen in der Klinik waren.
    Neufundland war ein Land, in dem das Wetter so rapide umschlagen konnte, dass es zu einer großen Gefahr wurde. Vorhin war es eine klare, kühle Nacht gewesen, aber nun herrschten draußen gefährliche Zustände.
    “Woher wissen Sie, dass die Jungs da draußen sind?”, fragte Lafe, als sie sich um ihn versammelten.
    “Hab’ sie gesehen, wie sie hochgegangen sind, nachdem ihr Freund mit dem Krankenwagen abgeholt worden ist”, erzählte er.
    Eine weitere Person, mit einer Schaffelljacke bekleidet, sagte knapp: “Also los. Wir müssen sofort die Polizei und den Suchtrupp alarmieren. Bei diesen Temperaturen kann man sehr schnell erfrieren.”
    “Ich gehe zurück zur Klinik und hole unsere Ausrüstung. Dann werde ich mich dem Suchtrupp anschließen. Sie werden medizinische Hilfe brauchen, wenn man die Jungs findet”, erklärte Lafe.
    “Ich gehe mit”, antwortete Suzannah entschlossen.
    “Nein! Das ist zu gefährlich.”
    Suzannah sah ihn mit hartem Blick an. “Ich bin schon oft genug in den Bergen geklettert.”
    “Aber sicher nicht bei diesem Wetter”, antwortete er streng. “Du

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