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Bianca exklusiv 0177

Bianca exklusiv 0177

Titel: Bianca exklusiv 0177 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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deshalb das Hochzeitskleid?“
    „Nein! Ich möchte auf keinen Fall, dass West mich darin sieht!“
    „Ach, so. Das soll Unglück bringen oder so was.“
    „Ich würde zu meiner Hochzeit niemals etwas so Altmodisches tragen, West würde es schrecklich finden. Übrigens weiß er noch gar nicht, dass er mich heiraten wird.“
    „Aha? Und wann werden Sie es ihm beibringen?“
    „Auf die Idee wird er von ganz allein kommen, und ich werde überrascht erröten.“
    „Hm, ich wusste gar nicht, dass das so funktioniert. Ich dachte immer, das beruhe auf gegenseitigem Entschluss.“
    „Irgendjemand muss diese Dinge planen“, erklärte sie, „und West ist perfekt für mich. Das wusste ich auf Anhieb. Ich muss ihn nur noch auf mich einstimmen.“
    „Damit er sich auf den ersten Blick verliebt? Was für ein Plan!“
    „Der ist natürlich nicht neu, aber so handeln Männer und Frauen seit Jahrhunderten.“
    „Tatsächlich? Weiß Mutter Natur das auch?“
    Das freche Glitzern in seinem Blick gefiel ihr wider besseres Wissen. „Was meinen Sie, wer das erfunden hat? Aber Leute wie Sie glauben natürlich, dass man einer Beziehung nicht nachhelfen darf.“
    „Was ist, wenn sich die Richtung als falsch erweist?“
    „Können Sie mal auf den Verkehr auf Ihrer Seite achten? Der Außenspiegel ist bei dem Unfall kaputtgegangen.“
    Ben schaute hinaus. „Nach dem roten Wagen haben Sie freie Bahn.“
    „Danke.“
    „Nichts zu danken. Das ist das mindeste, was ich als Ausgleich für die faszinierende Lektion in Sachen Zweierbeziehung tun kann.“
    „Machen Sie sich ruhig lustig, aber so läuft es alle Tage.“
    „Das glaube ich gern. Ich stelle mir trotzdem lieber vor, dass man nicht planen kann, sich zu verlieben. Das passiert einfach, oder eben nicht.“
    „Stimmt. Aber irgendwo ist auch in Ihrer Zukunft eine Frau, die plant, mit Ihnen zum Altar zu schreiten. Fachleute wissen, dass eine gute Ehe sorgfältige Vorarbeit erfordert, auch wenn man nicht darüber spricht.“
    „Sie haben offenbar viel darüber nachgedacht. Dennoch halte ich an meiner Theorie des Blitzeinschlags fest. Ihre klingt mir nach zu viel Anstrengung.“
    „Ich habe lange auf den richtigen Mann gewartet, und West ist jede Anstrengung wert.“
    „Wie haben Sie denn dieses Musterstück gefunden?“
    „Durch meine Arbeit. At-Your-Service organisiert Anlässe wie zum Beispiel die Party heute Abend. Ich besorge einen Barkeeper und ein Kellnerehepaar, von dem ich hoffe, dass es schon da ist. West hat mir dazu den Auftrag gegeben, genau wie ich Sie wiederum angeheuert habe. So haben beide Seiten etwas davon.“
    „Und wer macht, wenn Sie verheiratet sind, die Abwäsche?“
    Sara überholte hupend. „Dafür stellen wir jemanden ein.“
    „Ah, so. Aber das erklärt noch nicht, wieso Sie das Hochzeitskleid tragen.“
    „Das war ein Versehen.“
    „Dass Sie es angezogen haben? Oder dass Sie nicht wieder herauskamen?“
    Der Wagen vor ihnen wechselte unvermittelt die Spur. „Den zeige ich an!“
    „Der wird eher Sie anzeigen, wenn Sie so drängeln.“
    „Ich drängele doch gar nicht.“
    „Ich werde Zeuge der Verteidigung sein.“
    „Schon gut.“ Sie schaute sich um, um den Verkehr zu überblicken. „Frei?“ Auf sein Nicken hin wechselte sie die Spur. „Denken Sie an das Geld, das Sie heute Abend verdienen. Das ist sicher mehr, als Sie seit langem gesehen haben.“
    „Wie kommen Sie denn darauf?“
    Sara bereute, das gesagt zu haben. Männer waren in dem Punkt immer so empfindlich. Besonders wenn Frauen sie darauf ansprachen. „Ich habe auch mal ausgeliefert, ich weiß, wie schlecht man dafür bezahlt wird.“
    „Vielleicht war meiner ja ein besonderer Auftrag.“
    „Hören Sie, Ben, es geht mich nichts an, wenn Ihre finanzielle Situation im Moment etwas schwierig ist. Kein Grund, sich zu schämen. Ich kenne das aus eigener Erfahrung. Aber der heutige Abend ist ein Wendepunkt für mich, jetzt steige ich auf. Vielleicht öffnen sich auch für Sie ein paar Türen – vorausgesetzt wir finden etwas zum Anziehen für Sie.“
    „Ich dachte, ich sollte Ihnen beim Ausziehen helfen.“
    „Nur, was das Kleid angeht.“
    „Hoffnung währt ewig.“
    „Bei Männern unterhalb der Gürtellinie jedenfalls.“
    Er lächelte. „Vorsicht, da zieht ein Wagen auf Ihre Spur. Vielleicht bremsen Sie mal ab.“
    Das tat sie keinesfalls. „Ich bin eine gute Fahrerin.“
    „Das glaube ich. Ich wäre nur froh, wenn Sie langsamer führen.“
    „Sie scheinen das

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