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Bianca exklusiv 0177

Bianca exklusiv 0177

Titel: Bianca exklusiv 0177 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Liebkosung. Es rührte sie, dass es ihm wichtig war, für sie zu sorgen. „Ich wusste gar nicht, dass man sich auf einem Boot schick machen muss.“
    „Nur für diese Party. Wenn du möchtest, nehme ich dich mit nach Sacramento.“
    „Fahren kann ich noch“, lachte Jenna. „Außerdem nehme ich fürs Shopping immer gerne Shannon mit.“
    „Ich verstehe. Du willst mich nicht dabei haben“, erwiderte Blake, aber nicht etwa beleidigt, sondern mit großer Zärtlichkeit in der Stimme – und in den Augen.
    „Manchmal machst du mich wirklich ganz nervös“, gestand Jenna.
    „Gut. Dann werden wir daran arbeiten müssen, dass es nicht nur bei der Nervosität bleibt.“ Mit diesen Worten verschwand er wieder in seinem Büro.
    Wenn er wüsste! Jenna fühlte in Blakes Nähe schon jetzt sehr viel mehr als nur Nervosität …
    Als am Samstagabend die Gäste schließlich gegangen waren, verstaute Jenna in der Kombüse der Suncatcher die Reste des Büffets im Kühlschrank. Sie war froh, sich nützlich machen zu können. Spätestens heute Abend war ihr klar geworden, was es tatsächlich bedeutete, Mrs. Blake Winston zu sein. Mit ihrer smaragdgrünen Tunika aus Seide und passender weiter Hose war sie vielleicht passend angezogen, doch das machte sie noch längst nicht zu einem Mitglied dieser Gesellschaft. Auf der Fahrt hatten die Männer bei Blake am Ruder gestanden, während sie versucht hatte, sich mit den Frauen zu unterhalten, reichen Schickeria-Damen, die herzlich wenig im Kopf hatten.
    Jetzt kam Blake zu ihr in die Kombüse. „Der Abend war nicht besonders unterhaltend für dich, nicht wahr?“
    „Das sollte eigentlich niemand merken.“
    „Ich bin sicher, ich war der Einzige, der es bemerkt hat“, sagte er sanft.
    Während des Essens war er nicht von ihrer Seite gewichen, hatte bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit den Arm um sie gelegt. Erst dachte sie, das gehörte zu ihrer Rolle als Jungvermählte. Doch jeder Blick in seine Augen zeigte ihr, wie sehr er sie wirklich begehrte.
    „Ich gehöre nicht in diese Welt von Wohltätigkeitsveranstaltungen und Ehrenämtern.“
    „Als meine Frau wirst du dich wohl daran gewöhnen müssen.“
    „Ich kann mich aber doch nicht selbst aufgeben, nur weil ich mit dir verheiratet bin“, protestierte sie. „Ich bin eine einfache Lehrerin.“
    „Du wirst nie wieder für Geld arbeiten müssen und kannst unser Kind unterrichten.“
    Nein, so leicht ließ sie sich nicht überzeugen: „Du gibst doch auch nicht deinen Beruf auf, nur weil du Vater wirst.“
    „Jenna, meine Arbeit sichert uns dreien ein angenehmes Leben. Mit deiner Arbeit könntest du noch nicht einmal die Rechnungen bezahlen.“
    „Du willst mein ganzes Leben umkrempeln, und das gefällt mir nicht“, protestierte sie etwas zu laut.
    „Willst oder kannst du den wahren Grund deines Ärgers nicht sehen?“, fragte Blake gelassen. „Die Cantrells und die Boswicks dachten, wir beide würden uns lieben, und das Baby und unsere Hochzeit wären das natürliche Ergebnis dieser Liebe. Also habe ich sie in dem Glauben gelassen. Das ist es, was dich ärgert, nicht wahr?“
    Jenna schnappte nach Luft. Doch bevor sie etwas sagen konnte, redete er schon weiter: „Und zu deiner Information: Es ist mir nicht schwer gefallen. Ich berühre dich gerne. Und diese Party heute Abend gab mir einen guten Grund, es so oft wie möglich zu tun.“
    „Du hast versprochen, mich nicht zu drängen“, presste sie schließlich hervor. Seine Stimme und seine Nähe brachten sie mehr aus der Fassung, als ihr lieb war.
    „Habe ich dich heute Abend in irgendeiner Weise gedrängt?“
    „Nein.“ Sie fing an zu stottern. „Aber … aber jetzt drängst du mich. Du … du bist so nah, und … und ich vergesse, warum ich überhaupt hier bin.“
    Um Blakes Mundwinkel spielte ein männliches, sehr selbstgefälliges Lächeln. „Vergessen ist, glaube ich, das Beste, was uns beiden passieren kann.“
    Jenna schüttelte traurig den Kopf und blickte ihn fast schon flehend an.
    Resigniert rieb Blake sich den Nacken. „Es ist spät. Fast schon zwei Uhr. Hast du wirklich nichts dagegen, wenn wir hier auf dem Boot schlafen?“
    Als er das tagsüber wie beiläufig vorgeschlagen hatte, hatte ihr die Vorstellung, mal auf einem Boot zu übernachten, irgendwie gefallen. Doch nun war ihr alles hier viel zu eng aufeinander, zu nah an Blake. Aber Blake war müde, sie war müde, und da war es einfach praktischer, sich erst auszuschlafen, bevor sie nach

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