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Bianca Exklusiv 0189

Bianca Exklusiv 0189

Titel: Bianca Exklusiv 0189 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Fraser , Helen Brooks , Susan Mallery
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Tür, bevor er um den Wagen herumging und sich hinters Steuer setzte und losfuhr.
    Nachdem sie schon einige Kilometer hinter sich gebracht hatten, ohne dass einer von beiden ein Wort gesagt hätte, räusperte sich Sephy, um ihrem Chef zu erklären, dass sie seine Einladung nicht annehmen könne. „Mr. Quentin, ich …“
    „Bitte sagen Sie Conrad zu mir.“
    „Conrad … Es gibt überhaupt keinen Grund, mich ins Restaurant einzuladen.“
    „Kein Problem, wir können auch zu mir nach Hause fahren. Daniella wird uns etwas Gutes kochen.“
    Daniella?, dachte Sephy. Wer war das nun wieder? Seine Frau?
    „Ich wohne ein bisschen außerhalb von London“, erklärte er und unterbrach damit Sephys sich überstürzende Gedanken. Dabei sah er sie an, dass man ihm einfach keine Bitte abschlagen konnte. Anscheinend musste er immer seinen Kopf durchsetzen – ob nun im Geschäfts- oder im Privatleben.
    Aber, beruhigte sich Sephy, solange eine andere Frau zugegen ist, besteht wohl keine Gefahr, sich von ihm nach Hause einladen zu lassen. Außerdem hatte sie mittlerweile tatsächlich Hunger. „Wie Sie wollen“, sagte sie schließlich.
    „Es mag Sie überraschen, aber normalerweise habe ich keine Probleme, eine Frau zum Essen einzuladen. Und spätestens seitdem ich meine erste Million gemacht habe, hat auch noch keine in Erwägung gezogen, mir einen Korb zu geben. Sie sind wirklich etwas Besonderes, Sephy.“
    Sephy sagte nichts dazu. Was hätte sie auch sagen sollen?
    Gleich darauf fragte Conrad Quentin im Plauderton, sodass es ihr unmöglich war, ihn darauf hinzuweisen, dass ihn das nichts anging: „Übrigens, was diesen Jerry betrifft … Haben Sie vor, eines Tages mit ihm auszugehen und ihn von seinen Qualen zu erlösen?“
    „Weder noch“, antwortete Sephy trotzdem einsilbig und hoffte, ihrem Chef dadurch zu verstehen zu geben, dass ihr dieses Thema nicht gefiel.
    Aber Conrad Quentin ignorierte den Wink und erklärte wie nebenbei: „Das heißt also, Sie sind Single und können tun und lassen, was Sie wollen, und genießen, was Ihnen das Leben bietet, aber ohne sich zu binden.“ Dabei blickte er starr durch die Windschutzscheibe nach vorn auf die Straße.
    „Ich hatte zwar schon lange kein Rendezvous mehr“, erklärte Sephy nun, bemüht, sich ganz unbefangen anzuhören, „aber ich denke, man könnte es so formulieren.“
    Den Rest des Weges schwiegen sie sich an, was Conrad Quentin anscheinend ganz angenehm war, wohingegen Sephy sich äußerst unbehaglich dabei fühlte. Conrad Quentin schien seinen Gedanken nachzuhängen und Sephys Gegenwart völlig vergessen zu haben. Sie aber war sich seiner Nähe umso bewusster. Jede seiner Bewegungen stach ihr ins Auge. Seine große, mächtige Erscheinung neben ihr wirkte wie ein Glutofen. Und wenn sie einen Blick auf seine kräftigen Oberschenkel wagte, über die sich der Stoff seiner teuren Hose spannte, überlief es sie ganz heiß.
    Und dafür konnte es nur einen Grund geben: Sie fühlte sich sexuell zu diesem Mann hingezogen. Zu ihrem Chef!
    Diese Erkenntnis kam für Sephy wie ein Schock. Aber wenn sie ehrlich war, hatte sie es von Anfang an gewusst – in der Sekunde, da sie ihm an der Türschwelle zur Chefetage begegnet war.
    Na und?, dachte sie nun, dann fühle ich mich eben zu ihm hingezogen. Das zeigte ihr wenigstens, dass sie noch lebte. Seit Jahren war es ihr nicht mehr so ergangen, seit … seit der Sache mit David.
    David Bainbridge, Schwarm aller Mädchen ihres Heimatstädtchens. Er war groß, schlank und gut aussehend gewesen – Traum ihrer schlaflosen Nächte. In dem Sommer, in dem Sephy Abitur gemacht hatte, war er über die Semesterferien für einige Wochen nach Hause gekommen.
    Sein Vater war ein ganz großes Tier in ihrem Heimatstädtchen, und sobald David seinen Führerschein hatte, wurde er von Daddy mit einem roten Cabriolet belohnt.
    Jeden Abend konnte man David darin in Begleitung eines anderen Mädchens sehen. Immer wünschte Sephy sich, auch einmal an seiner Seite zu sitzen. Entsprechend schüchtern war sie, wenn David sich zu ihr und ihren Freunden gesellte. Ihre Schüchternheit äußerte sich in einer kühlen Ablehnung allen Jungen gegenüber, wodurch man ihr, wie sie aber erst später erfuhr, den Beinamen „Eiserne Jungfrau“ verpasste.
    Schon als Kind war Sephy mollig gewesen, und der Pubertätsspeck tat ein Übriges, dass sie sich als Teenager hässlich und unansehnlich fühlte. Hinzu kamen noch die zahlreichen Sommersprossen, die sich auch

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