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Bianca Exklusiv 0189

Bianca Exklusiv 0189

Titel: Bianca Exklusiv 0189 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Fraser , Helen Brooks , Susan Mallery
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mit Make-up nicht restlos verbergen ließen. Als man ihr mit vierzehn dann auch noch eine Zahnspange verpasste, war ihr das Lachen endgültig vergangen. Selbst mit achtzehn musste sie sie noch tragen, war aber wenigstens nicht mehr ganz so mollig wie früher. Doch ihr Rühr-mich-nicht-an-Auftreten verbarg geschickt, wie unsicher sie sich eigentlich fühlte.
    Und dann plötzlich, in jenem Sommer, schien David sich für sie zu interessieren, tauchte überall auf, wo sie auch war – in der Disco, bei Picknicks, in der Kneipe, und wo immer sich Sephy sonst mit ihren Freunden traf.
    Am Anfang konnte sie gar nicht glauben, dass David etwas von ihr wollte, und dann fühlte sie sich plötzlich wie im siebten Himmel und wartete aufgeregt darauf, dass er sie bitten würde, allein mit ihm auszugehen. Schließlich kam der Moment. David nahm sie beiseite und lud sie für den nächsten Abend zu sich nach Hause ein. Seine Eltern wären nicht da, sagte er, und er würde sich gern mit ihr ein Video ansehen, Pizza essen und eine Flasche Wein trinken.
    Sephy konnte ihr Glück kaum fassen, sagte begeistert zu und wurde schließlich von David nach Hause gebracht – in seinem roten Sportwagen.
    Als er sich von ihr verabschiedete, nahm er sie in die Arme, küsste sie lange und schob dabei die Hände unter ihren Pullover. Während er zärtlich ihre jungen Brüste liebkoste und dabei gelegentlich die erblühenden Knospen streichelte, schmolz Sephy wie nichts dahin.
    Das war ihr erster Kuss überhaupt gewesen, ihr erster körperlicher Kontakt mit dem anderen Geschlecht, und sie war von Gefühlen geradezu überwältigt. Immer hatte sie David nur von Weitem angebetet, und jetzt war das Unmögliche – das Undenkbare – wahr geworden: Er hatte sich in sie verliebt … in sie: Sephy Vincent.
    Wie in Trance legte sie sich an jenem Abend ins Bett und tat vor Aufregung kaum ein Auge zu. Aber am nächsten Morgen zerplatzte ihr Glück wie eine Seifenblase. Aus dem Traum wurde ein Albtraum, als das Telefon klingelte und ihre Freundin Gladis ihr erklärte, dass David mit seinen Freunden gewettet habe, die „Eiserne Jungfrau“ ins Bett zu bekommen.
    „Die Jungs sollen sich im Schrank verstecken, während er es dir besorgt. Und wenn er fertig ist, will er sie rufen. Mike hat es mir erzählt, und ich dachte, du solltest es wissen. Tut mir wirklich leid für dich, Sephy, auch dass ich dir das jetzt so am Telefon sagen muss. Aber ich wollte dich nicht in dein Unglück rennen lassen.“
    Sephy konnte es kaum glauben, dankte ihrer Freundin und wählte sofort Davids Nummer. Er stritt nichts ab und fragte auch noch höhnisch lachend, ob sie wirklich geglaubt habe, dass er eine rundliche Spangenträgerin in irgendeiner Form sexy finden würde. „Ich hätte einfach die Augen zugemacht und mir eine meiner Ex-Freundinnen vorgestellt“, fügte er noch hinzu und legte auf.
    Am liebsten wäre Sephy vor Scham gestorben. Glücklicherweise besuchten sie und ihre Mutter einige Tage später ihre Großmutter in Schottland. Aber der Schmerz blieb, und sie konnte einfach nicht fassen, wie David ihr das hatte antun können. Auch der Gedanke, dass es schließlich nicht zum Äußersten gekommen war, tröstete sie nicht. Die Vorstellung, dass all die anderen Jungen über die Wette Bescheid wussten, war unerträglich. Und zu allem Übel musste sich Sephy auch noch eingestehen, dass sie David auf den Leim gegangen wäre und gleich am ersten Abend mit ihm geschlafen hätte. Er hatte einfach ausgenutzt, dass sie ganz verrückt nach ihm war und ihn anbetete.
    Aber schließlich war auch dieser schreckliche Sommer zu Ende gegangen. David war an seine Universität zurückgekehrt und auch einige von Sephys ehemaligen Klassenkameraden verließen ihre Heimatstadt, um ihr Studium aufzunehmen. Sephy beschloss, eine Ausbildung zur Fremdsprachensekretärin zu machen, schrieb sich bei einem Fitnessstudio ein, und einige Monate später wurde sie sogar ihre Spange los.
    Durch ihr regelmäßiges Training erreichte Sephy zwar keine Modelmaße, aber ihre Proportionen wurden ansprechend fraulich. Auch ihre anderen Vorzüge lernte sie mit der Zeit zu unterstreichen, die schönen bernsteinfarbenen Augen entsprechend zu schminken und das dichte kastanienbraune Haar effektvoll aufzustecken. Kurz und gut, als sie schließlich mit ihrer Ausbildung fertig war, verließ sie ihr Heimatstädtchen in jeder Beziehung gut gerüstet, um in London ein neues Leben zu beginnen.
    Trotzdem war sie auch mit

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