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Bianca Exklusiv 0189

Bianca Exklusiv 0189

Titel: Bianca Exklusiv 0189 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Fraser , Helen Brooks , Susan Mallery
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Meinung zu ändern, falls sie seinen verrückten Plan ablehnte.
    Aber was, wenn sie seinem Vorschlag zustimmte? Bei dieser Vorstellung begann ihr Herz zu rasen. Ein Ja würde einige wenige Wochen, vielleicht Monate mit ihm bedeuten, ohne dass sie zu irgendetwas verpflichtet wäre. Letztlich würden das sicherlich unvergessliche Momente werden, auf die sie dann ihr ganzes weiteres Leben zurückblicken konnte.
    Und dann, wenn er schließlich eingesehen hatte, dass sie tatsächlich nicht einfach so mit ihm schlief, und sie sich trennten, würde sie sich wenigstens von den anderen Frauen abheben, mit denen er sonst auszugehen pflegte.
    Wäre sie dann die Einzige, die davonkam, ohne sich die Augen nach ihm auszuweinen? Unwillkürlich biss sich Sephy auf die Lippe und dachte: Auf jeden Fall muss ich dafür sorgen, dass ich bei dieser Abmachung nicht den Kürzeren ziehe.
    Aber es war gefährlich, viel zu gefährlich, sich auf Conrads Vorschlag einzulassen. Außerdem war sie das absolute Gegenteil des Typs Frau, mit dem er sonst ausging. War sie nicht viel zu sehr graues Mäuslein, um seinen Erwartungen gerecht zu werden? Aber musste sie das denn?
    Schweigend blickte sie nun in Conrads leicht gebräuntes Gesicht. Es gab nur eine Möglichkeit, ihm zu entkommen: Er musste das Interesse an ihr verlieren. Sie brauchte auf Partys gar nicht zu glänzen wie all die anderen Glamourgirls und High-Society-Schönheiten, mit denen er sich sonst umgab. Sie brauchte sich auch keine Sorgen zu machen, dass sie kein Armani- oder Gucci-Outfit besaß und nicht die richtigen Leute kannte. Sie musste einfach nur sie selbst sein: Sephy Vincent mit ihren altmodischen Ansichten über Liebe und Ehe, mit ihrer Unerfahrenheit, ihren Kleidern von der Stange und ihrem durchschnittlich guten Aussehen.
    Diese ungleiche Affäre mit Conrad ließ sich nur auf eine einzige Art und Weise beenden. Conrad würde schon den Schlussstrich ziehen, sobald er sie nicht mehr interessant fand. Das sah Sephy nun ganz deutlich vor sich. Sie hoffte nur, es würde ihr auch gelingen, diesen Zeitpunkt abzuwarten, ohne Conrad, der schon längst ihr Herz besaß, auch noch ihren Körper zu schenken.
    „Also gut“, sagte Sephy schließlich, „Freunde?“ Und so, wie sie Conrad dabei anlächelte und ihm die Hand hinhielt, hätte sie einen Oscar verdient.
    „Nur als ‚freundschaftlich‘ möchte ich unsere Beziehung nicht betrachten, wenn ich ehrlich sein soll“, entgegnete er trocken und schien sie mit seinen Blicken geradezu verschlingen zu wollen. „Aber ich werde mich benehmen … zumindest zunächst noch. Was hältst du davon?“
    Das war das Beste, was sie bekommen konnte, und viel mehr, als sie hatte erwarten dürfen. „Okay, abgemacht dann also!“
    Doch als Conrad ihre Hand ergriff, um den soeben geschlossenen Pakt zu besiegeln, die Hand dann aber an die Lippen hob und einen zarten Kuss darauf hauchte, dachte Sephy: Wahrscheinlich habe ich soeben den größten Fehler meines Lebens gemacht.

8. KAPITEL
    Die folgenden Monate waren für Sephy ein einziges Wechselbad der Gefühle. Ständig war sie hin- und hergerissen zwischen himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt. Manchmal traten diese Gefühlsschwankungen sogar an einem einzigen Tag auf. Aber alles in allem hatte sie doch den Eindruck, dass auch sie von dem Abkommen mit Conrad profitierte. Ein Teil der „alten“, in sich gekehrten Sephy gehörte nun der Vergangenheit an, und das war gut so.
    Als Conrads ständige Begleiterin konnte sie sich natürlich auch vor offiziellen Empfängen und Galas nicht drücken, zu denen man ihn aufgrund seines sozialen Status regelmäßig einlud. Als Sephy ihn zum ersten Mal zu so einem offiziellen Essen begleitete und neben einer Person von Rang und Namen saß, war sie total überwältigt.
    Aber schon bald stellte Sephy fest, dass auch die reichsten und bekanntesten Frauen mit ihrem Designer-Outfit und funkelnden Diamantcollier nur Menschen waren und ein zehntausend Pfund teures Kleid sowie der dazu passende Schmuck aus einer Frau nicht automatisch eine Dame machten.
    Zunächst hatte Conrad darauf bestanden, Sephy für offizielle Anlässe beim Kleiderkauf finanziell zu unterstützen, aber Sephy hatte sich so heftig dagegen gewehrt, dass er schließlich Abstand davon genommen hatte. Trotzdem wusste Sephy natürlich, dass er sich in seiner Position keine Frau leisten konnte, die schlecht angezogen war.
    Glücklicherweise konnte Maisie ihr da weiterhelfen. Hinter Maisies schrillem

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