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Bianca Exklusiv 0189

Bianca Exklusiv 0189

Titel: Bianca Exklusiv 0189 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Fraser , Helen Brooks , Susan Mallery
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Mittag. Das Steak und der in Guinness gekochte Gemüseeintopf waren hervorragend, und die hausgemachte Erdbeernachspeise zerging auf der Zunge.
    Die Fahrt nach Stratford war ohne Staus vonstatten gegangen, und Conrad schien wirklich entspannt. Aber Sephys Nerven waren kurz vorm Zerreißen, seitdem sie mit Conrad zusammen war. Sie hatte ihn vorher noch nie in Freizeitkleidung gesehen, und die schwarzen Jeans, die dunkle Lederjacke und der beige-schwarze Norwegerpulli unterstrichen seine äußerst beeindruckende männliche Erscheinung noch besser als sonst die Maßanzüge und ließen Sephy ganz weich in den Knien werden.
    Es war geradezu angsteinflößend, welche Anziehungskraft er auf sie ausübte. Von Kopf bis Fuß war er der Inbegriff provozierender Männlichkeit. Und einen solchen Mann hatte sie an der Angel? Aber nein, so konnte man es nun auch wieder nicht nennen. Eigentlich hatte sie ihn überhaupt nicht eingefangen, und darin lag der Kern des Problems. Conrad hatte seine eigenen Regeln und wollte niemandem Rechenschaft schuldig sein.
    „Was würdest du heute Nachmittag denn noch gern unternehmen?“, fragte er nun lächelnd, während er Sephy, die das Haar am Wochenende üblicherweise offen trug, musterte. „Wir brauchen erst so gegen sieben wieder in London zu sein. Ich habe einen Tisch im Calypso bestellt, und bestimmt möchtest du dich vorher noch umziehen.“
    Dahin wollte er sie tatsächlich mitnehmen? Es war erst ein oder zwei Wochen her, dass Sephy einen Bericht über diesen In-Club gelesen hatte, indem sich die Stars und Sternchen der Glamourwelt die Klinke in die Hand gaben.
    Doch das war nichts für sie, das musste sie ihm jetzt sofort klarmachen und erklärte mit fester Stimme: „Conrad, das mit uns wird nicht funktionieren. Das ist dir doch auch bewusst, oder etwa nicht? Alles, was ich dir erzählt habe, gilt nach wie vor.“
    „Meinst du, dass du dich nicht prostituieren willst oder der Meinung bist, ich wäre nur mit dir zusammen, weil du eine Herausforderung für mich darstellst?“, fragte er mit schockierendem Gleichmut. „Oder vielleicht beziehst du dich ja auch auf deinen Vorwurf mir gegenüber, dass ich dich als Mensch nicht respektieren würde“, fügte er dann noch hinzu und wartete gespannt auf Sephys Antwort.
    Verdammt! Sephy ging plötzlich auf, dass sie ihn mit ihren Worten tief getroffen hatte. „Ich … ich hätte das vielleicht alles nicht so sagen sollen.“
    „Ja, da hast du völlig recht.“
    „Aber es entsprach schon der Wahrheit“, fügte sie ein wenig gereizt hinzu. „Du siehst das Leben so ganz anders als ich – als wären wir auf zwei verschiedenen Planeten groß geworden …“
    „Bitte lass diese absonderlichen Umschreibungen, Sephy, und sag mir, was du wirklich meinst.“ Conrad klang so beherrscht und kühl, dass Sephy plötzlich das Gefühl hatte, einen Kloß im Hals zu haben.
    Es war ihr unmöglich, ihm zu antworten, und Conrad sagte schließlich: „Ich denke, das Hauptproblem ist, dass du mir nicht vertraust. Du hörst nur auf den Klatsch und Tratsch, den man dir zuträgt, und die Dinge, die du über mich in der Regenbogenpresse liest.“
    „Nein, das ist es nicht!“, platzte sie da ärgerlich heraus. „Du hast mir erzählt, worauf ich mich gefasst machen müsste, wenn ich etwas mit dir anfange. Und was mir dann bevorstünde, gefällt mir nicht. Nicht jede Frau will eine Hopp-hopp-ins-Bett-und-tschüss-Beziehung, Conrad.“
    „Eine was ?“, fragte er erstaunt, und Sephy überlegte, ob er tatsächlich rot geworden war. Auf jeden Fall konnte sie das gefährliche Funkeln in seinen saphirblauen Augen nicht leugnen.
    „Ich kann keine Beziehung eingehen, die schon von vornherein zum Scheitern verurteilt ist“, erklärte Sephy nun.
    „Wer redet denn davon, dass es scheitern wird? Nur weil sich zwei Partner irgendwann anderweitig orientieren, heißt das doch noch lange nicht, dass sie sich im Bösen trennen müssen und das miteinander Erlebte hinfällig wäre. Meine Ex-Freundinnen haben sich schließlich alle im Guten von mir getrennt, wenn die Zeit gekommen war. Und es ging ihnen gut dabei.“
    „Woher willst du das denn wissen?“, fragte Sephy herausfordernd. „Du stellst die Regeln auf und kontrollierst die ganze Beziehung vom Anfang bis zum Ende. Du lässt keinen Menschen jemals wirklich an dich herankommen. Woher willst du dann wissen, was deine jeweilige Partnerin fühlt und wie ihr zumute ist, nachdem du sie verlassen hast? Du machst dir doch

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