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Bianca Exklusiv 0189

Bianca Exklusiv 0189

Titel: Bianca Exklusiv 0189 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Fraser , Helen Brooks , Susan Mallery
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wollten und Sephy fest entschlossen gewesen war, ihren Schwur zu brechen –, hatte sich ein anderes Pärchen zu ihnen gesellt.
    Die Frau hatte süße blonde Locken und riesengroße babyblaue Augen, war sehr gesprächig und flirtete irgendwie auch mit Conrad. Bei ihrem Mann handelte es sich um einen stattlichen Tom-Cruise-Typ, der sie auf Händen trug. Die beiden waren ein prächtiges Paar und anscheinend erst seit einem Monat verheiratet. Aber Sephy spürte sofort, dass die Frau eine von Conrads Verflossenen war und immer noch etwas für ihn empfand.
    Diese Erkenntnis holte Sephy von ihrer Wolke sieben auf den Boden der Tatsachen zurück. Und sobald das Paar sich verabschiedete, musste Sephy Conrad einfach fragen: „Wer war diese Frau?“
    Conrad versuchte gar nicht erst, sich herauszureden. Doch er klang ziemlich abgeklärt, als er feststellte: „Das mit Katie ist schon gar nicht mehr wahr.“
    „Aber sie will dich immer noch.“
    „Ich bitte dich, sie und ihr Mann haben doch erst vor vier Wochen geheiratet. Noch sind sie wahnsinnig verliebt.“ Dabei verzog Conrad spöttisch das Gesicht, und als er noch hinzufügte: „Außerdem ist Brian reich genug, um Katie zufriedenzustellen“, wusste Sephy, warum.
    „Trotzdem steht sie noch auf dich.“
    Daraufhin wurde Conrads Blick ganz kalt, und er zuckte die Schultern und erwiderte: „Na und?“ Dabei nahm sein Gesicht diesen teuflischen Ausdruck an, den Sephy so hasste.
    „Ist dir das denn völlig egal?“, fragte sie schmerzlich berührt.
    Diese Frau und Conrad waren einmal zusammen gewesen, kannten den Körper des andern in- und auswendig und hatten wahrscheinlich Dinge miteinander getan, an die Sephy nur in der Abgeschiedenheit ihres Schlafzimmers zu denken wagte. Dass Conrad für diese Frau rein gar nichts mehr empfand, konnte Sephy einfach nicht verstehen.
    „Ich habe dir doch gesagt, das Ganze ist schon lange vorbei.“ Für Conrad war das Thema damit eindeutig erledigt gewesen.
    Aber Sephy konnte es nicht dabei bewenden lassen. Sie wusste, dass das ein Fehler war und sie sich damit nur wehtat.
    Trotzdem musste sie die Frage stellen, die ihr auf der Zunge lag: „Und du hast eure Beziehung beendet, stimmt’s?“ Tapfer sah sie dabei zu ihm auf und erkannte an seinen herabgezogenen Mundwinkeln, dass sie sich auf ganz dünnes Eis begeben hatte. Aber sie redete sich ein, dass es ihr egal wäre, und hakte noch einmal nach: „Oder etwa nicht? Du warst einfach mit ihr fertig!“
    „Ja, das stimmt“, gab er schließlich schulterzuckend zu.
    „Und das hast du immer getan, bei all deinen Affären.“ Diesmal war es keine Frage, sondern eine Feststellung. „Sobald dir eine Frau zu nahe kommt – näher, als du es vorgesehen hast –, beendest du die Beziehung zu ihr.“
    Wieder zuckte er die Schultern und fragte verächtlich: „Warum verschwendest du deine Zeit damit, dir um Katie Sorgen zu machen? Das Wichtigste in ihrem Leben ist, einen Ernährer zu haben, der ihr jeden Tag Hummer auf den Tisch stellt. Das hat sie mit Brian erreicht. Sie wollte unter allen Umständen gut leben.“
    Entgeistert sah Sephy ihn daraufhin an, während ihr alle möglichen Erwiderungen durch den Kopf gingen. Aber als sie Conrads gleichgültige Miene bemerkte, kam es ihr plötzlich so sinnlos vor, überhaupt etwas dazu zu sagen.
    Der Abend war verdorben gewesen und danach mit Conrad im Taxi zu sitzen kein Vergnügen. Die Unterhaltung war nur noch schleppend vorangegangen, und nachdem das Taxi endlich vor ihrer Haustür gehalten und Sephy sich wortkarg von Conrad verabschiedet hatte, hatte sie den Rest der Nacht kaum ein Auge zugetan.
    Jetzt dröhnte ihr der Kopf, und sie fühlte sich wie gerädert. Aber zum ersten Mal seit Monaten hörte sie auf ihr Unterbewusstsein, das sich schon seit Langem zu Wort meldete.
    Die ganze Zeit über war noch ein winziges Fünkchen Hoffnung in ihr gewesen, dass Conrad sich erweichen lassen und sich ihr schließlich öffnen würde – dass er sich in sie verlieben würde, obwohl er es nicht wollte. Doch nach den Ereignissen des vergangenen Abends blieb ihr nur eins: sich eine Närrin zu schimpfen!
    Wütend über sich selbst ließ sich Sephy nun gegen die Rückenlehne des Küchenstuhls sinken und blickte starr vor sich hin. Die ganze Zeit hatte sie sich belogen. Conrad würde niemals einfach so aufgeben oder genug von der Jagd bekommen. Das war nicht seine Art. Er war ein Vollblutjäger. Im Geschäftsleben hatte sie ihn zu oft in Aktion gesehen, um

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