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Bianca Exklusiv 0189

Bianca Exklusiv 0189

Titel: Bianca Exklusiv 0189 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Fraser , Helen Brooks , Susan Mallery
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Äußeren verbarg sich eine brillante Modedesignerin und clevere Geschäftsfrau. Nachdem Sephy ihr ihr Problem geschildert hatte, machten sich Maisie und ihre Mitarbeiterin sofort daran, Sephy eine passende Abendgarderobe zu schneidern.
    Als Sephy das erste Kleid anprobierte, das die beiden speziell für sie entworfen hatten, war sie vor Begeisterung ganz aus dem Häuschen gewesen. Eine Woche, nachdem Conrad und sie ihre kleine Vereinbarung getroffen hatten, war das Kleid fertig geworden. Während Sephy den Traum aus himmelblauer Seide angezogen und sich dann im Spiegel betrachtet hatte, hatte sie immer wieder ungläubig gerufen: „Maisie, das ist ja einfach wunderbar! Einfach wunderbar!“
    Die Farbe brachte ihre zarte Haut und ihr kastanienbraunes Haar erst richtig zur Geltung. „Aber was bin ich dir denn dafür schuldig?“
    „Gar nichts“, hatte Maisie einfach gesagt. „Wenn du es getragen hast, verkaufe ich es in meiner Boutique als Secondhand-Schnäppchen. Eine Frau wie du kann sich schließlich nicht zweimal mit dem gleichen Kleid zeigen.“
    Maisies Bemerkung hatte Sephy mit einem schwachen Lächeln quittiert und dann gefragt: „Bist du sicher, dass du es auch loswirst?“
    „Ja, zum einen hast du die perfekten Maße für Größe 40, und zum anderen hoffe ich auf ein Foto von dir und Conrad in der Regenbogenpresse. Danach werden sich meine Kundinnen um das Kleid reißen. Du solltest nur aufpassen, keinen Rotwein darüber zu schütten oder Soßenflecken darauf zu machen. Und wenn man dich fragt, wo du es herhast, halt bloß nicht hinterm Berg, okay?“
    Sephy nickte.
    „Jenny und ich schneidern dir für jede Veranstaltung etwas Exklusives. Vergiss also nicht, auch darauf hinzuweisen, dass es Einzelstücke sind.“
    „Ich werde daran denken“, hatte Sephy ihr versichert und dann beinah betrübt erklärt: „Du würdest an meiner Stelle eine viel bessere Figur machen, Maisie.“
    „Kann schon sein.“ Maisie hatte gelacht, wobei trotz des schillernden Make-ups kleine Fältchen um ihre Augen sichtbar geworden waren. „Aber mich hat dein Conrad nun einmal nicht ins Herz geschlossen.“
    Woraufhin Sephy ein wenig gequält festgestellt hatte: „Na, er wird sich bestimmt bald eines Besseren besinnen.“
    Zuvor hatte Sephy Maisie die ganze Geschichte von der Abmachung zwischen ihr und Conrad erzählt. Das war das erste Mal gewesen, dass sie einem anderen Menschen von ihren Gefühlen für Conrad berichtet hatte.
    Maisie war eine gute Zuhörerin, hatte Sephy kein einziges Mal unterbrochen und sie schließlich in die Arme genommen und gesagt: „Der Kerl ist eine Ratte. Eine reiche, super aussehende Ratte zum Verlieben. Aber das ändert nichts an der Tatsache, dass er dich gar nicht verdient hat, Schätzchen.“
    „Noch hat er mich nicht wirklich gehabt“, hatte Sephy mit einem trockenen Lächeln erwidert.
    „Dann sieh nur zu, dass es auch so bleibt!“
    Nach diesem Gespräch hatte sich Sephy ein wenig besser gefühlt und Pläne für die Zukunft geschmiedet. Zunächst musste sie Conrads Firma verlassen. Sie wollte nicht, dass es unter den Kollegen zu Gerede kam, weil sie mit dem Firmenchef ausging. Und Ende Februar unterschrieb sie einen Vertrag bei einer angesehenen Zeitarbeitsfirma.
    Conrad wäre zwar lieber gewesen, wenn sie auch weiterhin für ihn gearbeitet hätte, aber das wollte Sephy nicht. Solange sie in Mr. Harpers Abteilung beschäftigt gewesen war, hatte immer die Möglichkeit bestanden, Conrad im Aufzug, an der Rezeption oder in irgendeinem der anderen Büros zu treffen. Die Vorstellung hatte ihr einfach nicht gefallen, auch wenn am Ende durchgesickert war, dass sie mit Conrad Quentin ausging.
    Aber vor allem war es Sephy bei ihrer Entscheidung, Quentin Dynamics zu verlassen, um ihre finanzielle Unabhängigkeit gegangen. Sie hatte einfach ein ungutes Gefühl dabei gehabt, dass Conrad über ihren Lohn letztlich ihre Miete und ihren Lebensunterhalt finanzierte. Außerdem machte es eine etwaige Trennung – auch wenn Sephy den Gedanken daran zu verdrängen suchte – sehr viel leichter, wenn sie bereits bei einer anderen Firma arbeitete.
    So kam es, dass Sephy tagsüber als Fremdsprachensekretärin Aufträge für ihre Zeitarbeitsfirma erledigte und abends in eine ganz andere Welt eintauchte – in Conrads Welt. Das war ein aufregendes, atemberaubendes, aber manchmal auch etwas anstrengendes Wechselspiel.
    Conrad bezog Sephy in sämtliche Bereiche seines Privatlebens ein. Aber immer, wenn Sephy

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