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Bianca Exklusiv 0189

Bianca Exklusiv 0189

Titel: Bianca Exklusiv 0189 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Fraser , Helen Brooks , Susan Mallery
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daran, dass ich immer auf deiner Seite bin, Harry.“
    „Ja. Und Mrs. Leadbetter ist eine ignorante, alte Schachtel“, fügte Harry hinzu.
    „Harry!“ Esme war entsetzt.
    „Das hast du doch aber selbst zu ihr gesagt!“
    „Nun, ich darf das auch“, entgegnete sie gereizt und bemerkte, dass Harry jetzt scheinbar gelangweilt den Himmel betrachtete, während Jack sich das Lachen verbeißen musste.
    „Du gehst also nicht in die Schule zurück?“, fragte er Harry.
    „Nur über Moms Leiche“, scherzte der. „Und die Chancen stehen schlecht. Sie will mich zu Hause unterrichten, obwohl ich wette, ich könnte auch im Internet lernen.“
    „Vieles ja, aber nicht alles“, erwiderte Jack.
    Esme sah das ebenso.
    „In Mathematik ist Mom nämlich nicht so gut“, meinte Harry.
    „Jack, könnten wir jetzt bitte über den Auftrag sprechen?“
    Jack und Harry blickten einander an. Dann sagte Jack: „Sicher, kommt doch erst einmal herein. Harry, du kannst in die Mansarde gehen, wenn du willst.“
    „Bist du damit einverstanden, Mom?“, fragte er artig.
    „Ja, natürlich.“
    „Großartig, bis dann.“ Harry ging selbstsicher die Treppe hinauf.
    „Komm.“ Jack führte Esme zum Salon hinüber. „Eigentlich habe ich mich überhaupt noch nicht eingerichtet.“
    „Okay. Hast du irgendwelche Vorlieben? Bestimmte Farben, einen speziellen Stil?“
    „Nein.“
    „Möchtest du die Möbel sehen, bevor ich sie kaufe?“
    „Wenn möglich. Ich gebe dir aber meine Kreditkarte, falls ich im Ausland bin.“ Als er Esmes Unsicherheit bemerkte, fügte er hinzu: „Ich vertraue dir. Und seien wir mal ehrlich, du hast viel bessere Vorstellungen als ich. Du bist hier schließlich aufgewachsen.“
    „Aber du willst doch nicht, dass ich es genauso einrichte, wie es früher war?“
    „Ich weiß nicht genau, was ich möchte“, gestand er. „Es soll meine Geschäftszentrale werden. Lass dir einfach etwas einfallen. Und denk dabei auch an meine Kunden.“
    „Was genau machst du eigentlich?“
    „Angefangen habe ich mit einer Suchmaschine“, erzählte er. „Momentan entwickle ich gerade einen Provider für weltweite Verbindungen.“
    Sie bemühte sich, verständig auszusehen.
    Jack durchschaute sie. „Ich könnte auch Griechisch reden, oder?“
    „Eher Suaheli. Einige Brocken Griechisch kann ich nämlich.“
    Er lachte. „Es ist nicht so langweilig, wie es sich anhört.“
    „Ja, sicher“, sagte sie halb spöttisch, halb ernst.
    „Schon in Ordnung. Ich verspreche, nie wieder über Computer zu reden.“
    „Harry findet das interessant.“
    „Ja, das habe ich schon bemerkt.“ Jack wurde ernst. „Er ist ein cleverer, junger Bursche.“
    „Ja“, bestätigte sie und fuhr fort: „Seltsam, da ich doch seine Mutter bin, nicht wahr?“
    „So habe ich das nicht gemeint“, entgegnete er ruhig, „nicht einmal gedacht. Ich habe dich immer für ziemlich klug gehalten.“
    Das hörte sich ehrlich an. Trotzdem schnitt Esme ein Gesicht. „Das ist nicht die Ansicht der meisten Menschen.“
    „Ja, ja, deine Mutter hat vieles falsch gemacht“, bemerkte er. „Und Arabella ebenso.“
    Nur den Namen ihrer Schwester zu hören genügte schon, um Esme eifersüchtig zu machen. Eigentlich müsste sie ihm erzählen, dass Arabella wieder in England war.
    „Mein Angebot steht übrigens noch“, unterbrach er ihre Gedanken.
    „Welches Angebot?“
    „Das Schulgeld für Harry zu zahlen.“
    Durfte sie das ablehnen? Ja, wenn Jack irgendein Fremder wäre. Doch das war er nicht.
    „Denk noch einmal darüber nach, okay?“
    Esme nickte. Dann notierte sie alles, was sie beschlossen hatten, und sie beendeten diese erste Besprechung. Esme war gut gelaunt. Wenn alles Persönliche ausgeklammert bliebe, würde ihr dieser Auftrag bestimmt Spaß machen.
    Seit jenem Tag hatte sich zwischen Esme und Jack etwas geändert. Sie erkannte, dass sie nun wie kultivierte Erwachsene miteinander umgingen.
    Häufig waren auch Sam und Rebecca dabei, Jacks Freunde und Geschäftspartner. Sie wohnten in dem zum Gästehaus umgebauten Stallgebäude, wollten sich aber auch ein eigenes Haus kaufen.
    Da die Schulferien begonnen hatten, unterrichtete Esme Harry nicht. Die meisten Wochentage verbrachte Harry mit Eliot. Sie saßen am Computer, spielten auf dem wieder hergerichteten Tennisplatz, oder sie fuhren mit Rebecca nach London. Esme konnte sich ganz auf ihren Auftrag konzentrieren.
    Sie hatte sich mit Rebecca angefreundet. Häufig nahm diese Esme zu Hausbesichtigungen

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