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Bianca Exklusiv 0189

Bianca Exklusiv 0189

Titel: Bianca Exklusiv 0189 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Fraser , Helen Brooks , Susan Mallery
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Blick zu.
    „Okay“, fuhr er fort. „Sagen wir lieber, ich verführe dich nicht, wenn du mich nicht verführst.“
    „Sehr witzig.“ Esme konnte sich nicht erinnern, dass sie schon einmal angefangen hatte.
    „Entschuldige. Ich verstehe nur nicht, was so furchtbar daran sein soll, wenn wir beide uns zueinander hingezogen fühlen.“
    „ Du nicht“, bemerkte sie mit finsterem Blick.
    „Ich, Jack Doyle?“, fragte er. „Oder ich, allgemein als Mann?“
    „Beides.“ Es war lächerlich, dieses Gespräch.
    „Na gut. Wir sehen uns morgen irgendwann.“ Damit drehteer sich um und ging.
    Am nächsten Morgen brachte Esme Harry zur Schule. Während sie über den Schulspielplatz gingen, rief irgendein Junge: „Du bist so gut wie tot, Hamilton!“ Esme blieb stehen und blickte sich nach dem Jungen um.
    „Mom“, drängte Harry und zog sie am Arm weiter.
    Es me musste nicht lange in Mrs. Leadbetters Büro warten.
    Die Rektorin kam sofort. Zunächst war sie höflich und versöhnlich. Doch das Blatt begann sich schnell zu wenden.
    Hauptsächlich wollte Esme wissen, was die Schule zu tun gedenke, um ihren Sohn vor den Raufbolden zu schützen. Mrs. Leadbetter machte Ausflüchte und behauptete, es gebe an ihrer Schule keine Raufbolde. Esme glaubte ihr nicht.
    Danach brachte Esme das Gespräch auf Harrys schulische Leistungen. Sie fragte, ob man Harry nicht etwas mehr fördern könne. Die Rektorin meinte, er sei nicht intelligenter als der Durchschnitt, das würde man an den Zensuren sehen. Außerdem könne sich die Schule nicht um einzelne Schüler kümmern. Dies hier sei schließlich kein Privatinstitut.
    Da ging es mit Esme durch. In kurzen, einprägsamen Sätzen sagte sie der Rektorin ihre Meinung. Anschließend schnappte sie sich Harry, der vor dem Büro auf sie wartete, und verließ zusammen mit ihm die Schule.
    Zurück im Cottage, ging Harry ohne Umschweife in sein Zimmer hinauf und zog sofort seine Schuluniform aus.
    Gerade hatte Esme sich wieder einigermaßen beruhigt, da rief Rosalind an und teilte entzückt mit, dass Arabella aus den Staaten zurück sei. Sie wolle einen Ball für sie geben, sie würden zusammen einkaufen gehen und so weiter, und so weiter.
    „Mutter“,unterbrach sie schließlich deren Monolog.„Kannst du mir etwas Geld leihen?“
    „Also wirklich, Esme …“ Sie war ärgerlich über die Unterbrechung. „Ist das die richtige Art zu fragen?“
    „Wahrscheinlich nicht.“
    „Wofür brauchst du das Geld denn?“
    Esme zögerte. Nur ungern gab sie zu, wie pleite sie war.
    „Du bist doch nicht in ernsthaften Schwierigkeiten?“, fuhr Rosalind fort. „Man hört ja alles Mögliche heutzutage. Von Angehörigen des Königshauses, die sich Kokain spritzen, und so.“
    „Kokain schnupft man, Mutter.“
    „Seit wann bist du denn eine Expertin in diesen Dingen? Du hast doch nicht etwa …?“
    „Mutter!“, unterbrach sie diese energisch. „Ich habe ganz andere Sorgen. Das Geld ist nicht für den nächsten Schuss. Harry braucht neue Schuhe. Ich muss Jack Doyle die Miete zahlen, erinnerst du dich? Ach ja, und Geld für Lebensmittel brauche ich auch.“
    „Nun übertreib mal nicht, Esme!“ Rosalind klang ungeduldig. „Du hast doch das Geld von deiner Großtante, und du hast Arbeit. Wenn du damit nicht auskommst, musst du eben kürzer treten. Das müssen wir ja schließlich alle.“
    „Vergiss es, Mutter. Ich muss jetzt gehen. Wir hören voneinander.“ Sie legte auf.
    Eigentlich hatte sie von Rosalind auch gar kein Geld gewollt. Lieber arbeitete sie für Jack.
    Und dann ging sie zum Gutshaus hinauf. Harry begleitete sie. Bewusst ging sie zum Vordereingang und klingelte mehrmals, bis dann endlich Jack selbst öffnete.
    „Ich hoffe, du hast nichts dagegen“, sagte sie, „dass Harry heute mitgekommen ist. Dafür muss ich noch eine Lösung finden.“
    Es schien Jack nicht sonderlich zu stören. Trotzdem fragte er: „Gibt es immer noch Probleme mit der Schule?“
    „Ja, so könnte man sagen.“
    Harry war auskunftsfreudiger. „Mom ist fürchterlich hochgegangen. Das hat man noch draußen im Flur gehört.“
    „Wirklich?“ Jack machte ein interessiertes Gesicht.
    Esme sagte leise: „Sie ist eine unmögliche Frau.“
    „Das hat Mom auch zu Mrs. Leadbetter gesagt, und dass sie bei dem tiefen Bildungsniveau doch als Rektorin in einem Affenzirkus besser aufgehoben wäre.“
    „Harry!“ Esme sah ihn beschwörend an.
    „Das hat vermutlich gesessen“, meinte Jack. „Erinnere mich bitte

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