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Bianca Exklusiv 0189

Bianca Exklusiv 0189

Titel: Bianca Exklusiv 0189 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Fraser , Helen Brooks , Susan Mallery
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Art Überbrückung, bis er etwas Besseres gefunden hatte. Nun, das wäre ja nicht das erste Mal. Sie dachte an Arabella.
    „Ich muss jetzt gehen“, verkündete sie abrupt. „Schickst du Harry nach Hause?“
    „Sicher.“
    „Danke.“ Sie stand auf und ging zur Tür.
    Als sie schon auf dem unteren Teil der Treppe angelangt war, rief Jack von der Galerie: „Esme?“
    „Ja?“ Sie blieb stehen und sah nach oben.
    Er lächelte ihr zu. „Übrigens, ich habe es so gemeint.“
    „Was meinst du?“
    „Du bist schön“, sagte er bestimmt.
    Was hätte sie darauf noch sagen sollen?

8. KAPITEL
    Du bist schön, sagte Esme zu ihrem Spiegelbild im Badezimmer. Dann schnitt sie ein Gesicht. Natürlich hatte Jack nur erreichen wollen, dass sie sich besser fühlte. Er dachte wahrscheinlich, es hätte sich nicht viel geändert. Die arme, bedauernswerte Esme weinte immer noch wie ein Kind, meisterte ihr Leben immer noch nicht.
    Sie wusch sich schnell das Gesicht, damit Harry sie nicht mit der verlaufenen Schminke sah.
    Zunächst kam jedoch einer der Arbeiter und brachte ihr den Wagen zurück. Harry wurde erst später am Abend von Jack gebracht.
    Ihr Sohn stand mit gesenktem Blick vor der Tür. Jack tippte ihm auf die Schulter. Daraufhin sagte Harry: „Es tut mir wirklich leid, Mom. Ich hätte all diese Dinge nicht sagen sollen. Ich gehe morgen wieder in die Schule. Und wenn du ausziehen willst, werde ich nichts mehr dagegen einwenden. Du kannst auch Mr. Fox heiraten, wenn dich das glücklich macht.“
    „Ich … okay.“ Darauf wusste sie nichts zu sagen.
    Doch das war auch gar nicht nötig, denn Harry fragte: „Ist es in Ordnung, wenn ich gleich ins Bett gehe?“
    Das war etwas völlig Neues. Er fragte sonst nie, ob er ins Bett gehen dürfe. Was hatte Jack nur mit ihm angestellt? „Ja, sicher!“, sagte sie ebenso feierlich wie ihr Sohn. Als Harry mit bebenden Lippen an ihr vorbeigehen wollte, zog sie ihn an sich. Sie umarmte ihn und gab ihm einen Kuss. Als sie merkte, wie erleichtert er war, sagte sie: „Ich hab dich lieb.“
    „Ich dich auch“, erwiderte er. Dann wandte er sich an Jack: „Danke“, und sie tauschten noch einmal vielsagende Blicke, bevor Harry verschwand.
    Es sah ganz nach einer Verschwörung aus. „Ja, danke, dass du ihn nach Hause gebracht hast“, sagte sie. „Und für den Kursus in Entschuldigungen natürlich auch.“
    „Ich habe ihm nur ein paar Tipps gegeben, das ist alles.“
    „Das glaube ich dir.“
    Er blickte sie prüfend von der Seite an. „Muss ich jetzt erwarten, dass am Sonntag das Aufgebot verlesen wird?“
    Sie spitzte die Lippen. „Warum fragst du mich nicht direkt?“
    „Also, wirst du diesen Charles heiraten?“
    „Nein“, gab sie kurz angebunden zu.
    „Gut“, erwiderte er.
    „Glaub bitte nicht, dass das etwas mit dir zu tun hat.“
    „Nein?“ Er blickte sie eindringlich an.
    Auch Esme sah ihm fest in die Augen. Schließlich wandte sie als Erste den Blick ab.
    Als Jack merkte, dass er so nicht weiterkam, änderte er seine Taktik. „Nun, ich kann dich ja schlecht heiraten und wegziehen lassen, wenn du erst einmal meinen Auftrag angenommen hast.“
    „Wie bitte?“
    „Den einen Auftrag hast du verloren. Jetzt kannst du doch Highfield übernehmen, oder?“
    Ach, das war ja nur eine Ausrede gewesen. Traute er ihr das wirklich zu? „Ich habe noch nie einen so großen Auftrag gehabt.“
    „Durch Erfahrung lernt man“, bemerkte er sachlich.
    „Ja, stimmt. Vielleicht gefällt dir aber meine Arbeit nicht.“
    „Das geht mir beinah mit jedem Designer so. Aber wenn du es nicht machen möchtest …“
    „So habe ich das nicht gesagt.“ Sie traute sich schon einiges zu. „Keiner meiner Auftraggeber hat sich jemals beschwert.“
    „Dann ist es ja gut. Mit den Empfangsräumen fangen wir an“, erklärte er, als wäre bereits alles klar. „Komm morgen zu mir. Dann besprechen wir alles Weitere.“
    „Wenn du mir den Auftrag nur aus reiner Nächstenliebe geben willst, dann …“
    „Nächstenliebe?“ Er lachte. „Ich habe ein Geschäft aus dem Nichts aufgebaut. Glaubst du, das wäre mir gelungen, wenn ich ein Menschenfreund wäre?“
    Da war etwas dran. Und sie wusste aus persönlicher Erfahrung, dass er rücksichtslos sein konnte. Das beunruhigte sie.
    „Eine rein geschäftliche Angelegenheit also“, fügte er hinzu.
    „Meinst du das wirklich so?“
    „Was willst du? Eine Klausel im Vertrag, dass ich dich nicht anrühren werde?“
    Sie warf ihm einen erbosten

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