BIANCA EXKLUSIV Band 0171
Büchern und Filmen gab. Dies war die Erfüllung eines Wunschs, den sie hatte, seit sie denken konnte.
Sie vertraute ihm. Etwas anderes kam nicht in Frage.
Es war ihr gleichgültig, ob sich hinter seiner rätselhaften Miene Geheimnisse verbargen. Bestimmt hatte er welche. Aber sie doch auch. Zum Beispiel das ihrer tiefen, unbändigen Liebe zu ihm.
Mit der Zunge schob er ihre Lippen auseinander, und sie schmiegte sich an ihn. Als er den Kuss beendete, presste sie die Lippen an seinen Hals, um den Puls zu fühlen.
Als er genussvoll stöhnte, war sie sicher, dass er ihr nichts vormachte. Vielleicht liebte er sie nicht. Vielleicht benutzte er sie nur, um ein Bedürfnis zu befriedigen. Doch in diesem Moment gehörte er ihr, und sie würde nehmen, was er ihr geben konnte.
Wie eine Katze, die gestreichelt werden will, umschmiegte sie seinen athletischen Körper. Seb wusste, dass sie ihm nicht gefolgt war, um das hier zu erleben. Sie war wütend, verletzt und misstrauisch gewesen. Sie hatte ihm nachspionieren und ihn des Verrats überführen wollen. Sie hatte ihn ihren ganzen Zorn spüren lassen.
Sie hatte nicht das hier gewollt, sondern sein Geständnis und seine Verurteilung. Er wusste, dass dieser Ausbruch seiner Leidenschaft ihr Vertrauen in ihn möglicherweise untergraben würde. Aber er konnte nicht anders. Er begehrte sie. Er brauchte sie, wie er noch keine Frau gebraucht hatte. Und wenn sie das nicht verstand, würde er damit leben müssen.
Plötzlich wurde ihm klar, wie er sein Handeln erklären konnte. Wie er beweisen konnte, dass er es ehrlich mit ihr meinte. Wie er ihre Einsamkeit vertreiben und ihr helfen konnte, die Liebe zu finden, die sie in seinen Armen erwartete.
Er würde nehmen, was sie ihm bot. Selbst wenn sie ihn morgen deswegen verdammte, würde es sich gelohnt haben.
„Kommst du mit?“, fragte er.
Ihre geflüsterte Antwort kam ohne Zögern. Sie fragte nicht, wohin er wollte oder was er beabsichtigte. Sie vertraute ihm, und er war sich bewusst, welche Verantwortung er damit übernahm. Was immer geschah, er würde versuchen, sie nicht zu enttäuschen.
Er ließ die Hände an ihr hinabgleiten, als er sich bückte, um die Taschenlampe aufzuheben. Doch als er sie einschaltete, blieb es dunkel. Er schüttelte sie ohne Erfolg. Die Batterien waren endgültig leer. Seb schob sie in die Tasche und war froh, dass Monty sein besorgtes Gesicht nicht sah.
„Nimm meine Hand.“ Er streckte sie ihr hin, Monty ergriff sie und vertraute sich ihm an.
Er hatte das Schloss in den letzten Wochen gründlich erkundet und kannte sich im Labyrinth der Tunnel gut aus. Trotz des Verlangens, das in ihm auf Erfüllung drängte, ging er langsam durch die Dunkelheit, bis er sein Zimmer erreichte, das natürlich viel kleiner und bescheidener eingerichtet war als ihres. Er öffnete die Tür, und sie traten in das weiche, gedämpfte Licht der Laterne. Sofort drehte Monty sich zu ihm um und ließ das Nachthemd hinabgleiten. Nackt und verletzlich und bereit, sich ihm hinzugeben, stand sie vor ihm.
Er breitete die Arme aus, und sie trat dazwischen. Sie strich ihm über die Schultern und legte den Kopf nach hinten, damit er sie küssen konnte. Als ihre Lippen sich berührten, entflammte die Leidenschaft.
Ihre Haut war erhitzt und fühlte sich so glatt an wie eine Perle. Ihre Brüste rieben sich an ihm, doch als er sie noch fester an sich ziehen wollte, wich sie zurück, um ihm mit der einen Hand über das Haar zu streichen und die andere in sein Hemd zu schieben.
Während er versuchte, den Wunsch seines Körpers nach Befriedigung zu zügeln und das Tempo des Liebesspiels zu verlangsamen, wurden Montys Zärtlichkeiten immer kühner und erregender. Er stöhnte auf, als sie eine Hand über seinen Bauch gleiten ließ und den Knopf seiner Jeans öffnete. Falls sie in der Kunst der Verführung noch keine große Erfahrung besaß, so war sie jedenfalls eine verteufelt gelehrige Schülerin.
Er wollte sich beherrschen, doch als sie ihn dort berührte, wo er es am lustvollsten spürte, schob er sie zum Bett und ließ sich mit ihr darauf fallen. Hastig zog er sich aus, und als er so nackt war wie sie, fing er an mit seinen Händen ihren Körper zu erkunden. Denn er wollte sie so streicheln, küssen und besitzen, dass sie es nie wieder vergaß. Für den Rest ihres Lebens, wo sie immer war, in wessen Armen sie auch lag, sie sollte sich an diese Zeit erinnern. An dieses wunderbare Gefühl des Einsseins, an eine Leidenschaft, die keine
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