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BIANCA EXKLUSIV Band 0171

BIANCA EXKLUSIV Band 0171

Titel: BIANCA EXKLUSIV Band 0171 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: KAREN TOLLER WHITTENBURG TRACY SINCLAIR JACKIE MERRITT
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befindet sich im Salon.“
    „Danke, Rosa. Schön, Sie wiederzusehen.“
    Während er Rosa ihr Handgepäck übergab, sah sich Shannon in dem großen Foyer um. Der Marmorfußboden und der venezianische Kronleuchter waren zweifellos ein Vorgeschmack auf die Eleganz des übrigen Hauses.
    „Wir schauen nur kurz in den Salon. Sind Sie bereit, Tante Sophie kennenzulernen?“
    „Ich würde mich lieber erst umziehen“, gestand Shannon. „Vielleicht gefällt ihr meine Aufmachung nicht.“
    „Ich trage doch auch Jeans.“
    „Das ist etwas anderes. Sie sind ein Prinz.“
    „Und Sie eine Prinzessin.“
    „Keine echte.“
    „Ich kenne keine Prinzessin, die echter wäre als Sie.“ Michel hob ihr Kinn an. „Sie sind ganz bezaubernd.“
    „Das ist ein nettes Kompliment“, murmelte Shannon.
    Ihre Gesichter waren sich so nahe, dass Shannon unbewusst die Lippen öffnete, und Michel beugte sich ihr langsam zu.
    „Also, ich muss schon sagen, das sieht vielversprechend aus.“ Eine weibliche Stimme drang in diesen intimen Augenblick. „Gibt es vielleicht doch noch eine Verlobung?“
    Michel gewann sofort seine Haltung wieder. Er küsste seiner Tante die Wange und sagte, ihre Frage bewusst umgehend, wie sehr er sich freue, sie zu sehen. Dann machte er die beiden Frauen miteinander bekannt.
    Großtante Sophie war zwar schon etwas älter, wirkte jedoch keineswegs unsicher. Sie war eine große Frau mit perfekt frisiertem silbernen Haar und aufrechter Haltung. Ihre dunklen Augen wanderten neugierig von ihrem Neffen zu Shannon.
    „Warum kenne ich die junge Lady noch nicht? Ihr seid offensichtlich enge Freunde.“
    „Ich würde mich geehrt fühlen, wenn Shannon mich als ihren Freund bezeichnet“, antwortete Michel diplomatisch.
    „Mir sagt der Name Blanchard nicht viel“, überlegte Michels Tante laut. „Woher kommen Sie? Und wer sind Ihre Eltern?“
    „Ich fürchte, Sie können meine Eltern auch nicht kennen. Ich komme aus dem Ausland.“
    „Shannon kommt aus Amerika“, erklärte Michel.
    „Amerika?“ Tante Sophie runzelte die Stirn. „Das ist doch das Land, das England so viele Probleme bereitet hat, nicht?“
    „Vor langer Zeit.“ Shannons Augen glitzerten, weil sie sich ein Lachen verkneifen musste. „Unsere Länder sind inzwischen sehr gute Freunde.“
    „Ja. Vermutlich sollte man über diesen Dingen stehen.“
    „Bitte entschuldige uns jetzt, Tante Sophie. Wir müssen uns noch für die Feierlichkeiten umkleiden“, sagte Michel. „Wir sehen uns später.“
    „Ihr habt genügend Zeit. Ich möchte noch mehr über deine junge Begleiterin erfahren.“
    In diesem Moment brachte eine faszinierende Frau in einem mit Perlen verzierten Kleid die willkommene Ablenkung. Mit ausgebreiteten Armen kam sie auf Michel zu. „Darling. Wir warten schon alle auf dich. Wir haben dich doch so lange nicht mehr gesehen.“
    „Viel zu lange“, stimmte Michel ihr zu. „Dies ist die Brautmutter, meine Tante Celeste“, erklärte er Shannon.
    „Wie freundlich von Ihnen, mich in letzter Minute mit einzuladen“, bedankte Shannon sich. „Hoffentlich habe ich Ihnen nicht zu große Umstände bereitet.“
    „Überhaupt nicht, meine Liebe. Ich freue mich, dass Sie kommen konnten.“

5. KAPITEL
    Als Shannon klar wurde, dass sie und Michel sich gemeinsam im Zimmer seines Onkels umkleiden sollten, versuchte sie, das gelassen zu sehen. Selbstverständlich konnte sie nicht getrennte Räume erwarten. Alle Gästezimmer waren schon verplant für die acht Brautjungfern und die Freunde des Bräutigams, die sich für das Ereignis herausputzten.
    Michel schien sich der delikaten Situation nicht bewusst zu sein. „Ich gehe rasch unter die Dusche“, erklärte er. „Es sei denn, Sie möchten auch duschen.“
    „Ich habe vor der Abreise geduscht.“ Sie hatte überlegt, dass sie schnell in ihr Kleid schlüpfen konnte, während er im Badezimmer war. „Ich ziehe mich eben um.“
    „Keine Eile. Ich sage Bescheid, bevor ich herauskomme.“ An seiner belustigten Miene sah Shannon, dass Michel ihre Verlegenheit erkannt hatte.
    „Können Sie mir bitte meine Kleidertasche geben?“, rief Michel wenige Minuten später aus dem Badezimmer.
    Als Shannon mit der Tasche vor dem Badezimmer stand, öffnete Michel die Tür. Er hatte sich ein Handtuch um die Hüften geschlungen. Einige Wassertropfen glitzerten noch auf seiner breiten, sonnengebräunten Brust. Shannon bemühte sich vergeblich, nicht hinzustarren.
    „Prüfung bestanden?“ Michel

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