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BIANCA EXKLUSIV Band 0173

BIANCA EXKLUSIV Band 0173

Titel: BIANCA EXKLUSIV Band 0173 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JEAN BRASHEAR PATRICIA KAY MARIE FERRARELLA
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die Hauptrolle in deinem Traum zu spielen?“
    „Nur da sein“, flüsterte er wieder, und seine Worte purzelten über ihre Haut wie ein sündiges Versprechen.
    Und dann verschwamm die Welt um sie herum in einem Wirbel von feurigem Verlangen, das wieder und wieder aufschoss und nach und nach vollkommen von ihr Besitz ergriff. Jede Stichflamme trug sie ein kleines Stück weiter, ein kleines Stück höher auf dem Weg zum Gipfel.
    In Sin-Jins Körper hämmerte die unterdrückte Leidenschaft und verlangte nach Befriedigung, als er sich mit ihr verschlungen im Bett wälzte.
    Er drehte sich auf den Rücken und legte sich auf sie, fuhr mit den Händen über ihre Haare, aber anstatt in sie einzudringen, küsste er sie wieder und wieder. Auf den Mund, im Nacken, die Brüste, ihren ganzen Körper.
    Sherry wand sich unter ihm und zitterte. Als sie ihm wortlos und verlangend die Hüften entgegendrängte, konnte er es kaum noch aushalten. Aber aus einem unerfindlichen Grund empfand er plötzlich das Bedürfnis, die Nacht zu einem unvergesslichen Erlebnis für sie werden zu lassen.
    Es überwältigte ihn fast, als er schließlich in sie eindrang. Der Tanz war kurz, heiß und leidenschaftlich. Als es vorüber war, rollte er sich von ihr ab und ließ sich vollkommen erschöpft neben ihr auf den Rücken fallen.
    Gespannt wartete Sin-Jin darauf, dass sein Interesse an ihr und sein Verlangen nachließ. Wie ein Vorspiel, das ihm bedeutete, dass das Leben weiterging.
    Aber es ließ nicht nach.
    Im Gegenteil.
    Es gab kein Gefühl der Einsamkeit, kein schwarzes Loch in seinem Dasein. Kein Verlangen danach, aufzuspringen und so schnell wie möglich zu verschwinden.
    Im Gegenteil. Es verlangte ihn danach, sie festzuhalten. Also hielt er sie im Arm und wartete geduldig ab. Noch nie hatte er eine Frau so leidenschaftlich geliebt, und deshalb mochte es ein wenig länger dauern, bis das Unabwendbare eintrat.
    In der Zwischenzeit wollte er sich mit dem trügerischen Gefühl der Befriedigung begnügen. Sein Atem normalisierte sich. Sin-Jin schaute sie an. „Geht es dir gut?“
    Sie lächelte versonnen und schmiegte sich eng an ihn. „Ich antwortete dir, wenn ich meinen Herzschlag wieder spüre.“
    Trotzdem war er besorgt. „Kam es nicht zu schnell für dich?“, meinte er und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn.
    Sherry schaute ihm direkt in die Augen. „Es kam genau im richtigen Augenblick. Obwohl ich dir im Moment noch nicht mal mit Sicherheit sagen könnte, wie ich heiße.“ Sherry stützte sich auf den rechten Ellbogen und richtete sich auf. Ihre nackten Brüste strichen über seine Haut.
    „Die Runde geht an dich. Mach nur weiter so, wenn du meiner Eitelkeit schmeicheln willst.“ Er schmiegte sich eng an sie. „Du warst auch nicht schlecht.“
    „Na großartig“, entgegnete sie beleidigt. „Nett, dass du das so siehst. Macht sich gut auf meinem Grabstein, findest du nicht auch? ‚Sie war auch nicht schlecht‘.“
    „Du bist fantastisch, besser?“ Er küsste sie auf die Schläfen und auf die Augenlider, und seine Erregung stieg erneut. „Abgesehen davon ist es viel zu früh, um über Grabsteine zu sprechen.“
    Sie seufzte auf und schlang die Arme um seinen Nacken. „Das bezweifle ich, wenn du noch mal so heftig mit mir schläfst.“
    „Ist das eine Einladung?“
    Sherry rieb ihre Brüste an seinem Oberkörper. „Willst du das denn?“
    Die Frau ist schlimmer als eine Sirene, warnte er sich insgeheim. Aber ich kenne das Gewässer, und ich werde die Klippen umschiffen. „Fragen, nichts als Fragen“, klagte er und grinste. „Ich fürchte, ich werde dich zum Schweigen bringen müssen wie das letzte Mal.“
    „Das habe ich gehofft“, lachte sie schelmisch und presste sich gegen ihn.

    Das Weinen weckte ihn auf.
    Sin-Jin schlug die Augen auf. Die ungewohnte Umgebung irritierte ihn einen Moment lang. Dann erinnerte er sich. Er befand sich in Sherrys Schlafzimmer. Das Geräusch drang aus dem Babyfon, das an der anderen Seite des Bettes auf dem Nachttisch stand.
    Er stützte sich auf die Ellbogen und richtete sich auf. Johnny weint, dachte er. Der Platz neben ihm war leer. Er fuhr mit der Hand über die Matratze und stellte fest, dass sie noch warm war. Die Erinnerung an die Liebesnacht schoss in ihm hoch, aber er verdrängte sie, bevor sie von ihm Besitz ergreifen konnte.
    Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass es fast vier Uhr morgens war. Höchste Zeit, zu verschwinden. Er griff nach seiner Unterwäsche und der Hose.

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