BIANCA EXKLUSIV Band 0173
„Hey, B. D. Können Sie nicht verstehen, warum ich die Lady ausfrage?“
„Mir scheint, Sie brauchen vor allem jemanden, der Sie von der Versuchung fernhält. Wie wär’s, wenn wir die Plätze tauschen?“ Dominic warf Gary den Ball zu und stellte sich neben Lexie.
„Von hier ist die Aussicht auch recht gut“, meinte Gary spöttisch von seinem neuen Platz aus.
„Spielen Sie.“
„Partyhengst.“
Lexie lachte lauthals auf. Dominic schenkte ihr ein umwerfendes Lächeln.
Sie riss sich von seinem Blick los und konzentrierte sich auf das Spiel.
Es war ein schnelles aufregendes Match, das allen Spaß machte. Ihre Hände schmerzten von den Schlägen auf den Ball, aber nach kurzer Zeit hatte sie bewiesen, dass sie eine gute Spielerin war. Selbst wenn sie einen Ball verpasste, stand Dominic in der Nähe und rettete den Punkt. Ihr Team lag in Führung, bis Bradley sich der anderen Seite anschloss.
Durch das Netz hindurch starrte er sie feindselig an. Verwundert fragte Lexie sich, womit sie seinen Unwillen auf sich gezogen hatte.
Er schlug den Ball genauso hart wie Dominic. Sie wusste, dass sie den Schlag niemals erwidern konnte, und zu allem Überfluss schienen ihre Füße jetzt wie angewurzelt.
Dominic stürzte vor sie hin und erreichte den Ball in letzter Sekunde. Damit brachte er Lexie völlig aus dem Gleichgewicht, und sie fielen beide in den warmen Sand.
Rasch rollte er sich zur Seite, damit er sie mit seinem Gewicht nicht erdrückte. Dann zog er sie zu sich heran.
Sie riss sich los und sprang hastig auf.
„Sind Sie okay, Lexie?“, fragte jemand besorgt.
„Ja, alles in Ordnung.“ Ihr Blick verschwamm. Mühsam hielt sie sich auf den Beinen.
Dominic beobachtete sie genau. „Kommen Sie mit“, schlug er vor. „Wir setzen uns dort drüben in den Schatten. Sie haben sich schon viel zu lange in der heißen Sonne aufgehalten. Ich bringe Ihnen ein Glas Wasser.“
Lexie wankte in den Schatten, ließ sich unter dem Baum zu Boden gleiten und senkte den Kopf auf die Knie. Lieber Gott, hilf, flehte sie.
„Hier, Lexie. Trink das. Ich habe dir auch ein feuchtes Tuch mitgebracht.“
Sie hob den Kopf und entdeckte, dass Dominic dicht vor ihr kniete. So dicht, dass sie seinen Atem auf ihren Wangen spüren konnte.
Er bewegte sich noch einen Zentimeter dichter an sie heran. Sie hielt den Atem an. Jeder vernünftige Gedanke in ihrem Kopf erstarb. Tief in ihr erwachte die Sehnsucht nach jener Erfüllung, die sie nur einmal hatte erleben dürfen …
In den Armen dieses Mannes.
Ihre Augenlider senkten sich, als seine Lippen sich ihrem Mund näherten.
„Oh, Lexie, sind Sie in Ordnung?“ Mrs. Murray eilte auf sie zu.
Lexie zuckte zurück. Dominic fluchte leise.
„Oh … ich …“ Mrs. Murray hielt inne und ließ ihren Blick zwischen den beiden hin und her schweifen. „Vielleicht sollte ich …“
Dominic drückte Lexie das Glas Wasser in die Hand. Seine Gesichtszüge waren zu einer Maske gefroren. „Schon gut, Mrs. Murray. Wenn Sie sich einen Augenblick zu Miss Grayson setzen wollen. Ich muss mich noch um ein paar Kleinigkeiten für die Party heute Abend kümmern.“
Dann eilte er davon, ohne sich noch einmal umzuschauen.
„Oh Lexie, ich konnte doch nicht ahnen, dass …“
Lexie zitterte immer noch, wenn sie daran dachte, dass sie beinahe all ihre Bedenken in den Wind geschlagen hätte. Aber wie sehr sehnte sie sich danach, ihn zu küssen! „Schon okay, Mrs. Murray. Es ist nichts. Dominic hat sich benommen wie jeder andere gute Gastgeber auch.“
Mrs. Murray schwieg diskret. Aber ihr Blick zeigte deutlich, dass sie an der Wahrheit von Lexies Worten starken Zweifel hegte.
7. KAPITEL
Wenn ich doch nur wüsste, ob ich ihm vertrauen kann, dachte Lexie später. Dominic stand mitten in einer Gruppe von Angestellten, die sich um die Aufmerksamkeit ihres Chefs geradezu rissen. Die Frauen himmelten ihn an, nicht anders als neulich die Frauen auf dem Starlight Ball. Die Männer respektierten und bewunderten ihn. Jeder suchte seinen Rat. War er ein genialer Betrüger, ein Scharlatan, oder war er doch ihr stolzer Pirat, der ihr das Öl von der Wange gewischt hatte?
Sie beschloss, ihre sonnenverbrannte Haut ein wenig unter dem Wasserhahn zu kühlen, und ging in die Cafeteria des Parks, um die Toiletten aufzusuchen. Von drinnen drang ein Gewirr weiblicher Stimmen an ihr Ohr. Die Frauen senkten ihre Stimmen, als sie den Waschraum betrat.
„Mr. Stafford ist neulich völlig grundlos in die Luft gegangen,
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