BIANCA EXKLUSIV Band 0173
siehst wundervoll aus“, sagte er.
Lächelnd trat sie auf ihn zu und rückte die Fliege seines Smokings gerade. „Ich mache mir Sorgen um dich“, meinte sie stirnrunzelnd.
„Dazu gibt es aber keinerlei Grund.“ Er zuckte die Schultern. „Ich bin sicher, dass der Abend ein voller Erfolg wird.“
Sie lächelte wieder. „Lexie hat Unglaubliches geleistet, nicht wahr? Ihre Installation verschlägt mir fast den Atem. Man fühlt sich, als ob man eine andere Welt betritt. Es ist alles wie verzaubert.“
Sie zaubert immer, hätte Dominic am liebsten geantwortet. In seinen Gedanken erschien der blaue Himmel ihres Gewölbes, die weißen Wölkchen, die glitzernden Lichter. Und das Sultansbett, das er nie ausprobieren würde.
„Was ist los?“, fragte Ariana wieder und berührte ihn sanft am Arm. „Du siehst so traurig aus.“
Dominic straffte seinen Rücken und rief sich seine Pflichten ins Gedächtnis. „Nein, mir geht es gut. Hast du dir schon alles angesehen?“
„Lexie hat mich heute Nachmittag schon herumgeführt. Aber abends sieht es vollkommen anders aus. Ich würde es mir gern noch mal anschauen, bevor die Gäste eintreffen.“
„Dann lass uns losgehen. Hier entlang, Madame.“ Er bot seiner Schwester den Arm und führte sie an den Eingang der Wunderwelt, die Lexie geschaffen hatte. Mühsam versuchte er, sich auf Ariana zu konzentrieren. Trotzdem gelang es ihm nicht, die Erinnerung an die Frau seiner Träume auszuschalten. Sie waren beinahe beim Eingang angekommen. Draußen strahlten die Scheinwerfer und erhellten das Schloss in der dunklen Nacht. Sie verliehen der Szenerie etwas Unwirkliches …
Und dann entdeckte er sie.
„Lexie, es ist unglaublich!“ Ariana stürzte auf sie zu. Lexie spürte, dass Max erstarrte, als Dominics Schwester sie stürmisch umarmte. „Ich habe so etwas noch nie gesehen. Es sieht täuschend echt aus. Die Leute werden ganz verrückt danach sein! Nicht wahr, Dominic?“
„Ganz sicher.“ Seine Gesichtszüge wirkten erstarrt. Er verzog keine Miene. In seinem maßgeschneiderten Smoking sah er aus wie der Traum aller Frauen.
Sie zitterte wie Espenlaub. Er dagegen tat so, als sei das ein ganz normales Treffen.
Sie konnte deutlich spüren, dass Max’ Muskeln sich verkrampften. Verstohlen drückte sie seinen Arm und hoffte inständig, dass sie die Konfrontation gerade noch rechtzeitig abwenden konnte. Sie wandte sich an Ariana. Ihre Kehle war wie ausgetrocknet.
„Danke. Freut mich, dass es Ihnen gefällt“, presste sie hervor.
Die Aufregung war aus Arianas Gesichtszügen verschwunden. Irritiert bemerkte sie die Anspannung zwischen Lexie und Dominic. „Dominic?“
Sofort kehrte seine Aufmerksamkeit zurück. „Ja, Sie haben wirklich ein kleines Wunder vollbracht, Miss Grayson.“ Seine Stimme war eiskalt. „Wären Sie so freundlich und führen Ariana ein wenig herum, bevor die anderen Gäste eintreffen?“, fügte er mit perfekter Höflichkeit hinzu.
Sein geschliffener Tonfall entging ihr keineswegs. „Ich fürchte, dass ich im Augenblick leider keine Zeit habe“, erwiderte sie. „Max und ich möchten noch einmal alles kontrollieren.“
Max schenkte Ariana ein umwerfendes Lächeln. „Wissen Sie, Lexie ängstigt sich jedes Mal zu Tode, obwohl sie dazu niemals Grund hat. Das ist immer so. Ich bin überzeugt, dass Ihr Bruder begeistert wäre, wenn Sie sie zu einer kleinen Tour überreden könnten. Im anderen Fall wird sie uns mit ihrer Nervosität noch alle anstecken.“
Lexie warf ihm einen gefährlichen Blick zu. Er starrte unverblümt zurück. Sein Blick war stolz und entschlossen. Sie schaute Dominic an. Seine Züge waren wie versteinert. Er hob nur kurz die Augenbraue.
Ariana brach den Bann. Ihre Augen leuchteten auf. „O natürlich, Lexie, ich verstehe. Sie haben hart gearbeitet – ganz sicher gibt es nichts mehr zu kontrollieren. Und ich würde mich gern von Ihnen durch diese Zauberwelt führen lassen.“
Doch Lexie wusste, dass sie die unausweichliche Konfrontation zwischen Max und Dominic nur verhindern konnte, wenn sie bei ihnen blieb. Sie ließ den Blick zwischen den beiden Männern hin und her schweifen. Die Männer standen sich gegenüber wie zwei Boxer, die auf das Signal zum Kampf warteten. Die Atmosphäre war zum Zerreißen gespannt.
„Ja, ich führe Sie gern herum. Aber ich muss gleich wieder zurück“, stimmte sie schließlich zu und wandte sich an die beiden. „Ich verspreche, dass es wirklich nicht lange dauert.“
„Und ich
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