BIANCA EXKLUSIV Band 0173
nicht kennen?“, fragte er Max.
„Verdammt noch mal, wer ist denn dieser Kerl, der Ihnen unaufhörlich im Hirn herumspukt? Hören Sie zu, Santorini, ich will nur das zurück, was mir gehört. Wenn Sie sich weigern, müssen wir uns das Spiel heute Abend nicht angucken. Das können die Anwälte für uns erledigen. Aber ich schwöre Ihnen, dass ich nicht lockerlasse“, drohte Max.
Seine Gesichtszüge ließen keinen Zweifel daran, dass er es ernst meinte. Dominic überlegte. Wenn Max wirklich recht hatte, und wenn Lexie nicht für Kassaros spionierte, wer in seiner Firma war dann für das alles verantwortlich?
Dominic schaute auf die Uhr. „Ich gebe Ihnen fünf Minuten.“
„Okay. Das reicht. Bitte nach Ihnen.“
Lexie versuchte, sich auf Ariana zu konzentrieren. Aber innerlich zog es sie mit aller Macht zurück zu den beiden Männern.
„Lexie?“
„Hmm?“
„Was ist hier eigentlich los? Was versteckt ihr vor mir?“
Überrascht schaute sie Ariana an. „Ich weiß nicht, was Sie meinen“, antwortete sie vorsichtig.
„Bitte behandeln Sie mich nicht wie ein kleines Kind“, gab Ariana bestimmt zurück. „Dominic macht das tagtäglich. Ich hasse das. Also, was ist hier los?“
„Ich weiß nicht …“
„Ariana, was für eine Freude!“ Bradley eilte auf sie zu und streckte Dominics Schwester die Hände entgegen.
Ariana lächelte freundlich und küsste ihn zur Begrüßung auf die Wange. Aber Lexie entging nicht, dass die junge Frau sich dabei keineswegs wohlfühlte. Irgendwie schien sie Bradley nicht zu mögen. Lexie konnte es ihr nicht verdenken. Auch sie hegte eine tiefe Abneigung gegen den Mann, obwohl ihr der Grund dafür immer noch nicht klar war.
Bradley hatte recht. Dominics Worte klangen ihr noch im Ohr.
Okay, jetzt wusste sie, warum sie ihn nicht mochte.
„Hallo, Bradley. Sind Sie auch so begeistert von Lexies Arbeit wie Dominic?“
Es gelang ihm nicht, seinen Widerwillen zu verbergen. Er und Dominic mussten bereits ausführlich miteinander gesprochen haben. „Ja, in der Tat. Sehr beeindruckend.“
Lexie hob das Kinn. „Danke schön. Freut mich sehr, dass es Ihnen gefällt.“
Er kniff die Augenbrauen zusammen. „Ariana, Dominic hat Sie vor einer kleinen Weile gesucht. Er sagte, dass er dringend Ihre Hilfe benötigt.“
„Wirklich?“, fragte sie ungläubig.
Bradley lächelte. Seine Augen blieben kalt. „Ja, wirklich. Gehen Sie schon. Ich möchte einen Moment allein mit Miss Grayson sprechen.“
Ariana wandte sich zum Gehen. „Danke, Lexie, dass Sie mich herumgeführt haben. Ihre Installation ist wirklich ein Juwel. Sie können stolz darauf sein.“
„Oh, Miss Grayson kann auf viele Dinge stolz sein, da bin ich ganz sicher“, sagte Bradley scheinbar höflich und machte einen Schritt auf sie zu. Am liebsten hätte sie Ariana gebeten, bei ihr zu bleiben.
„Danke sehr, Ariana“, sagte sie stattdessen und lächelte unverbindlich.
Die junge Frau ließ die beiden allein. Die Atmosphäre zwischen ihnen verschlechterte sich merklich. Lexie fühlte sich bedroht. Sie trat einen Schritt zurück, straffte den Rücken und hob entschlossen das Kinn. „Stimmt irgendwas nicht?“
„Oh, vieles stimmt nicht, Miss Grayson. Aber ich werde die Dinge schon in Ordnung bringen.“
Er machte noch einen Schritt auf sie zu. Nur mühsam unterdrückte Lexie den Impuls, einfach davonzulaufen.
12. KAPITEL
Draußen wartete auf Dominic das reinste Irrenhaus. Die Gäste und die Presseleute liefen überall herum und amüsierten sich königlich. Aber er hatte jetzt keinen Sinn für das fröhliche Treiben. In seinem Kopf überstürzten sich die Gedanken.
Max hatte ihm das Easter Egg gezeigt.
Warum hatte Bradley abgestritten, dass es existierte?
Dominic schob seinen Verdacht für einen Augenblick zur Seite und begrüßte einige Gäste, die rechts und links an ihm vorbeistreiften. Verstohlen ließ er seinen Blick über die Menge schweifen und suchte nach Bradley.
Und wünschte sich, Lexie zu finden.
Ariana tauchte vor ihm auf. „Du hast nach mir gefragt?“, meinte sie fröhlich.
Dominic blinzelte sie an. „Nach dir?“
„Bradley meinte, dass du meine Hilfe brauchst. Was ist denn?“
Da stimmte doch was nicht! Er blieb vollkommen sachlich. „Wo steckt Bradley denn?“
„Er ist mit Lexie im Reich der Unterwelt. Er hatte etwas mit ihr zu besprechen.“
Seine Nackenhaare sträubten sich. Er wandte sich an Max. „Bitte, bleiben Sie bei Ariana“, sagte er leise.
Max schaute ihn
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