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BIANCA EXKLUSIV Band 0180

BIANCA EXKLUSIV Band 0180

Titel: BIANCA EXKLUSIV Band 0180 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PAMELA BROWNING CELESTE HAMILTON KAREN ROSE SMITH
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spät in der Nacht verlassen. Die Kleinstadt, in die sie wollte, lag ungefähr drei Stunden Fahrt entfernt.
    Jarrett mietete einen Wagen und fuhr ihr nach. Die Straßen waren weitgehend frei, aber hin und wieder gab es immer noch verräterische Eisstellen. In jeder Kurve erwartete er, Ashleys Wagen im Straßengraben liegen zu sehen. Es war bereits spät am Nachmittag, als er die Stadt namens Red Lake erreichte.
    Es war absolut kein aufregender Ort. Es gab dort die Bürogebäude des Minenunternehmens, ein heruntergekommenes Motel, einen Supermarkt, eine Post und einige andere Läden, zwei Bars sowie ein Restaurant.
    Jarrett begann seine Suche in dem Restaurant und wurde sofort fündig. Der Kellner hatte erst vor einigen Minuten mit Ashley geredet.
    „Sie kam herein und fragte nach Walters, diesem Mann, der letzten Sommer bei einem Unfall ums Leben kam.“
    Zuerst glaubte Jarrett nicht richtig gehört zu haben, weil er von der langen Reise so erschöpft war. „Haben Sie gesagt, Rob Walters ist tot?“
    Der Mann nickte. „Er ist im letzten Juni frontal mit einem anderen Wagen zusammengestoßen. Er kam gerade von seiner Schicht in der Mine nach Hause. Es war sehr nebelig und …“ Er schüttelte den Kopf. „Wie ich schon der Frau sagte, der arme Kerl hatte nicht die geringste Chance zu überleben.“
    Während Jarrett diese Neuigkeit verarbeitete, strich sich der Mann über das unrasierte Kinn. „Seit die Frau, die mit ihm lebte, diese Stadt verlassen hat, habe ich oft an sie gedacht. Die Frau, die heute hier war, sah ihr sehr ähnlich, aber sie reagierte, als ob sie nichts über diesen Unfall gewusst hätte.“
    Jarrett stieß einen ungeduldigen Laut aus. „Wissen Sie, wohin sie gegangen ist?“
    Der Fremde zuckte die Schultern. „Vielleicht ins Motel. Sie sah ziemlich mitgenommen aus.“
    Jarrett dankte dem Mann rasch, verließ das Restaurant und fuhr schnell ins Motel hinüber. Der Parkplatz war leer, aber der Angestellte an der Rezeption erinnerte sich ebenfalls an Ashley. Sie hatte ihn gefragt, wo sie den Friedhof finden könnte.
    Und genau dort fand Jarrett sie. Gehüllt in einen dunklen Mantel, den Jarrett nicht kannte, stand sie neben einem Grab, auf dem frische Blumen lagen.
    Als er näher kam, konnte Jarrett sie weinen hören, und er hatte das Gefühl, es würde ihm das Herz zerreißen.
    Seine Schuhe knirschten in dem frisch gefallenen Schnee, aber Ashley schaute nicht auf. Ihre Aufmerksamkeit war auf das Fleckchen Erde gerichtet, wo der Mann, den sie gesucht hatte, begraben lag.
    Es war offensichtlich, dass sie ihn geliebt haben musste.
    Der Mann war tot, doch Jarrett spürte, dass Eifersucht wie ein scharfes Messer sein Herz durchbohrte. Sein schlimmster Albtraum war wahr geworden.
    Er blieb nur einige Schritte entfernt von Ashley stehen. Ein kalter Wind pfiff durch die nackten Zweige des Baumes, der neben dem Grab stand.
    Jetzt war also doch alles anders gekommen, als er es sich ersehnt hatte. Ashley hatte recht gehabt, er hatte ihre Vergangenheit gefürchtet. Er hatte Angst vor diesem Moment des Verlustes gehabt.
    Den größten Teil der Jahre, in denen Ashley verschwunden war, hatte er sich eingeredet, dass er sie nicht wirklich verloren hatte. Er war immer sicher gewesen, dass sie wieder zu ihm gehören würde, wenn sie zurückkäme. Dass er sich dann um sie kümmern und sie beschützen könnte. Dass er sie nie, nie wieder verlieren würde. Dieses Wissen hatte ihm Kraft verliehen, hatte ihn ständig weitersuchen lassen.
    Aber jetzt sah es so aus, als wenn sie wirklich gegangen wäre. Zu einem anderen Mann. Zu einem Mann, dessen Tod sie betrauerte. Zu dem Mann, dessen Kind sie unter dem Herzen trug.
    Der Schmerz in Jarretts Innerem war scharf und stechend. Es tat entsetzlich weh, zu wissen, dass Ashley einen anderen Mann liebte. Aber das änderte nichts an den Gefühlen zu ihr. Er liebte sie immer noch. Er würde sie immer lieben.
    Ashley sagte jetzt etwas, und Jarrett lauschte angestrengt.
    „Es tut mir so leid, Rob. So unendlich leid.“
    Dann drehte sie sich um und trat sofort vor Überraschung wieder einen Schritt zurück. Erschrocken legte sie eine Hand vor den Mund. „Jarrett, was machst du denn hier?“
    Sein Hals war wie zugeschnürt.
    „Ich habe Rob gefunden“, erklärte Ashley leise.
    „Und deine Erinnerung“, stieß Jarrett mühsam hervor.
    Sie nickte. „Ich konnte nicht warten, bis die Behörden alles überprüft hatten. Ich musste es selbst herausfinden.“
    Jarrett trat näher

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